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Gelbhorn-Decke
- Herkunft des Namens
- Rang
- Decke
- Status
- gültig
- Kurzbeschreibung
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Im Hangenden der Suretta-Decke (Ostschams) liegt der äussere, feinkörnig-kalkige Schenkel (1b) normal, der innere, grobklastische Schenkel (1a) als Verkehrtserie auf der Tschera-Kalkberg-Decke. Im Westschams, und somit im Liegenden der Suretta-Decke, ist die Lagerung entsprechend, das heisst, der äussere Schenkel liegt verkehrt, der innere Schenkel normal.
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Gelbhorn-Flysch
- Herkunft des Namens
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Gelbhorn = Piz Mellen (GR), Casti-Wergenstein
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Alter
- Späte Kreide - Eozän
- Kurzbeschreibung
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Flysch des Schams-Deckenkomplexes: dunkelgrauer bis schwarzer Schiefer und Tonphyllit, teilweise mit dünnbankigen Einschaltungen von kalkigen und sandigen Lagen sowie einzelne Serizitmarmor-Linsen.
- Nomenklatorische Bemerkungen
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Es existieren zwei unterschiedlich definierte Typen von Gelbhorn-Flysch: eine nach Jäckli (in Streiff et al. 1976) und eine weitere nach Streiff (in Streiff et al. 1976). Einzig Jäcklis (in Streiff et al. 1976) Gelbhorn-Flysch (und oberer Serizitmarmor) ist als stratigraphische Fortsetzung der Obrist-Serie bzw. als stratigraphische Einheit der Gelbhorn-Decke zu betrachten.
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Obrist-Gruppe
- Herkunft des Namens
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Alter
- Später Jura - Kreide
- Kurzbeschreibung
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Sandig-kalkige Abfolge des Schams-Deckenkomplexes, mit Serizitmarmoren, Bänderkalken, Ölquarziten und schwarzen Tonschiefern, sowie Plattensandsteinen.
- Nomenklatorische Bemerkungen
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Entspricht ungefähr der «Nivaigl-Serie» von Glaser (1926) und Streiff (1939).
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«Oberer Serizitmarmor» (Schams)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Gelbbraun anwitternder dünnschichtiger Kalkmarmor mit grünen Serizitbelägen. Tritt als Linsen im Gelbhorn-Flysch auf. Im obersten Teil sind oft Lagen von schwarzem Tonschiefer und bläulichem Kalk eingeschaltet.
- Age
- Späte Kreide
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«Oberer Quarzit» (Schams)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Gültiger Begriff
- Plattensandstein (Obrist) Oelquarzit_Oberer (Schams)
- Kurzbeschreibung
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Plattiger, meist kalkiger Quarzsandstein, der gegen oben in einen massiger werdenden dunkelgrünen Quarzsandstein («Ölquarzit») mit schwarzen Tonphyllitzwischenlagen übergeht.
- Age
- Aptien
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«Oberer Ölquarzit» (Schams)
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Grüner, meist massiger Quarzit und schwarze Tonschiefer oder Phyllite reich an organischem Kohlenstoff im oberen Teil der «Obere Quarzit».
- Age
- Aptien
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«Plattensandstein» (Obrist)
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Dunkelgrüner, plattiger bis massiger Quarzsandstein, teilweise kalkig mit Tonschieferlagen. Markante ockerbraune Verwitterungsfarbe.
- Age
- Aptien
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Kalkschiefer der Obrist-Gruppe
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Grundmasse der Obrist-Gruppe, bestehend aus dünngebanktem, tonigem, z.T. sandigem Kalkschiefer mit dunkelgrauen Ton häuten.
- Age
- Berriasien
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«Unterer Serizitmarmor» (Obrist)
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Grünliche bis ockergelbe Serizitmarmore und eingeschaltete dunkle Bänderkalke im unteren Teil der Obrist-Gruppe. Lokal treten auch karbonatische und kristallinführende Brekzien sowie Arkosen (Vizan-Brekzie) auf.
- Age
- Tithonien
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«Unterer Quarzit» (Schams)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Nomenclatorial Remarks
- Wurde z.T. mit dem «Plattensandstein» («Oberer Quarzit») verwechselt. Der eigentliche «Untere Quarzit» liegt unterhalb des «Unteren Serizitmarmor», an der Grenze zwischen Nisellas- und Obrist-Gruppe.
- Kurzbeschreibung
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Rostbraun anwitternder, im frischen Bruch graubrauner bis graugrüner, stark geklüfteter, plattiger Chlorit führender Sandstein bis Quarzsandstein an der Grenze zwischen Nisellas- und Obrist-Gruppe. Im unteren Teil ist der Quarzsandstein kalkhaltig, mit gelegentlichen Einschaltungen von Feinbrekzienlagen. Im Dach der Einheit tritt ein massiger grüner Quarzit («Ölquarzit») auf.
- Age
- Mittlerer Jura
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Vizan-Brekzie
- Herkunft des Namens
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Piz Vizan (GR), westlich Andeer
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- gültiger formeller Begriff
- Alter
- Toarcien - Frühe Kreide
- Kurzbeschreibung
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Die Vizan-Brekzie lässt sich in drei Abschnitte unterteilen. Die Basisbrekzie besteht aus massigen, ungebankten, dolomitischen Brekzien, die kantige Komponenten in einer feinkörnigen Matrix führen. Kristalline «Taspinit»-Klasten sind selten. Matrixarme, undeutlich gradierte, gebankte Brekzien mit sehr variablem Klastenspektrum und Einschaltungen von Arenit-Bänken definieren die Brekzienabfolge. Im Dach führen feinbankige Arkosen einzelne grobe Brekzienniveaus, die v.a. kristalline Gesteine und ihre Bestandteile enthalten.
- Nomenklatorische Bemerkungen
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Taspinitbreccie (Heim 1891)
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Arkose (Vizan)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Die Arkosen (Fig. 29) erscheinen recht abrupt im oberen Teil der Vizan-Breccien-Serie. Einzelne grobe Breccienniveaus sind dazwischengeschaltet. Bei den Klasten überwiegen kristalline Gesteine und ihre Bestandteile (Fig. 30). Im oberen Teil wird die Gesteinsfolge toniger; zwischen feinbankige Arkoseniveaus schalten sich schwarze, kalkfreie Phyllite ein, die bis auf Meterdicke anschwellen können (Taf. 2). (Rück 1995 S.23 & 24)
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«Brekzienabfolge» (Vizan)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Die Breccienabfolge (Fig. 27) besteht aus matrixarmen, meist undeutlich gradierten, gebankten Breccien (Fig. 28), deren Klastengrösse und Bankmächtigkeit stark variiert. Dazwischengeschaltet findet man zum Teil stattliche Kalk- bzw. Dolarenit-Bankreihen mit tonig-siltigen, meist etwas kalkigen Zwischenlagen. Das Klastenspektrum ist sehr variabel. Die Breccienabfolge ist von Profil zu Profil sehr uneinheitlich ausgebildet und von schwankender Mächtigkeit. Sie wird lediglich durch ihre Lagerung zwischen der Basisbreccie im Liegenden und der Arkose im Hangenden definiert. (Rück 1995)
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«Basisbrekzie» (der Vizan-Brekzie)
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Massige, ungebankte, dolomitische Brekzie, die kantige Komponenten in einer feinkörnigen Matrix führen. Kristalline «Taspinit»-Klasten sind selten
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Nisellas-Gruppe
- Herkunft des Namens
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Nisellas (GR), Bahntunnel südlich von Alvaschein
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Alter
- Mittlerer Jura
- Kurzbeschreibung
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Sehr heterogene Abfolge, bestehend aus dunkelgrauem bis schwarzem, dünnschiefrigem Tonschiefer, mit sandigem Kalkschiefer und Dolomit-Kalkbrekzie. Lokal treten auch polymikte Grobbrekzien (Vizan-Brekzie) auf.
- Nomenklatorische Bemerkungen
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Entspricht der «Dogger-Zone» von Jäckli (1941).
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«Unterer Quarzit» (Schams)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Nomenclatorial Remarks
- Wurde z.T. mit dem «Plattensandstein» («Oberer Quarzit») verwechselt. Der eigentliche «Untere Quarzit» liegt unterhalb des «Unteren Serizitmarmor», an der Grenze zwischen Nisellas- und Obrist-Gruppe.
- Kurzbeschreibung
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Rostbraun anwitternder, im frischen Bruch graubrauner bis graugrüner, stark geklüfteter, plattiger Chlorit führender Sandstein bis Quarzsandstein an der Grenze zwischen Nisellas- und Obrist-Gruppe. Im unteren Teil ist der Quarzsandstein kalkhaltig, mit gelegentlichen Einschaltungen von Feinbrekzienlagen. Im Dach der Einheit tritt ein massiger grüner Quarzit («Ölquarzit») auf.
- Age
- Mittlerer Jura
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Tonschiefer der Nisellas-Gruppe
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Grundmasse der Nisellas-Gruppe, bestehend aus dunkelgrauem bis schwarzem Tonschiefer.
- Age
- Mittlerer Jura
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Kalkschiefer der Nisellas-Gruppe
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Sandiger Kalkschiefer bis Kalk, teilweise kieselig.
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«Dolomit-Kalk-Brekzie» (Nisellas)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Hellgrau bis bräunlich anwitternde, grobgebankte kalkige bis kieselige Dolomit-Kalk-Brekzie.
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Tumpriv-Gruppe
- Herkunft des Namens
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Alp Tumpriv (GR) an der Muntogna da Schons, Mathon
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Alter
- Späte Trias - Früher Jura
- Kurzbeschreibung
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Triassische (Rauhwacke, Gips, Eisensandstein, heller Dolomit, bunte Tone und Lumachellen) bis Frühjurassische (Kalke) Abfolge.
- Nomenklatorische Bemerkungen
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Entspricht der «Trias-Lias-Zone» von Jäckli (1941).
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«Kalk und Kalkschiefer» (Tumpriv)
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Stark variierende Abfolge aus Kalken und Kalkschiefern, die oft in klarer Dreiteilung auftritt. Feinbankige, dunkelgraue, spätig bis pelitische Kalke im unteren Drittel zeigen unregelmässige Grenzflächen und Einschaltungen von dunklen, kalkigen Tonlagen. Deutlich hellere, massige, unscharf gebankte Kalke bauen das mittlere Drittel auf. Im oberen Drittel folgen Kieselschnurkalke und gelegentlich auch ein schwarzer Tonschieferhorizont über eine Kalkschiefer-kieseliger Kalk-Abfolge. Das obere Drittel führt die meisten Fossilien.
- Age
- Rhät
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Solis-Kalk
- Name Origin
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Punt da Solas = Solisbrücke (GR), Domleschg
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
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Dichter, dunkelblauer Kalk mit oft rot anwitternden, etwas tonigen, völlig glatten Schichtflächen, z.T. in Schieferfazies. Die mächtigeren Kalkbänke sind oft von graugelb anwitternden Hornsteinbändern durchzogen.
- Age
- Früher Jura
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«Lumachellenkalk» (Tumpriv)
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Abfolge aus dünnbankigen, grauen, braun anwitternden Lumachellen, dunkelgrauen bis schwarzen Schiefern, feinbankigen, dunklen mikritischen oder oolithischen Dolomiten sowie knolligen, graubraunen Mergeln. In Lumachellen sind die Grenzflächen zwischen den einzelnen Bänken unregelmässig und gelegentlich von einer eisenreichen Kruste überzogen. Lumachellen führen vereinzelt Überreste von benthonischen Foraminiferen, Onkoiden und Ooiden, aber auch Knochenreste sind in seltenen Fällen auf den Anwitterungsflächen zu erkennen.
- Age
- Rhät
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«Bunte Schiefer» (Tumpriv)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Roter, gelber und grüner Dolomitmergel bis Tonschiefer (z.T. an der Basis mit dem liegenden «Heller Dolomit» wechsellagernd). Die grünlichen Varietäten sind serizitisch und stark quarzhaltig.
- Age
- Norien
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«Heller Dolomit» (Tumpriv)
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Abfolge aus hellen, ockerfarben anwitternden, mikritischen Dolomiten, die eine regelmässige Bankung im dm-Bereich aufweisen und oft auch als blonde Dolomite bezeichnet werden. Häufig sind sie von einem Netzwerk von Quarzklüften durchzogen, die auf älteren Anwitterungsflächen markant hervortreten.
- Age
- Norien
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«Hämatitischer Sandstein»
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
-
Hämatitischer Sandstein.
- Age
- Carnien
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Gips der Gelbhorn-Decke
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Zu Linsen angehäuft, tritt Gips immer zusammen mit Rauhwacke auf. An der Oberfläche ist er durch die bizarren weissen Landschaften zu erkennen, auf denen sich wegen der starken Lösungsvorgänge keine Vegetation ansiedeln kann. Tritt Gips im Untergrund auf, so bilden sich an der Oberfläche Einsturztrichter. Solche Einsturztrichter finden sich beispielsweise bei der Alp Neaza (GR) im Ostschams.
- Age
- Carnien
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Rauhwacke der Gelbhorn-Decke
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Sehr grobporiges, braun- bis ockergelbes Gestein, das zum Teil grosse Einschlüsse einer Vielzahl von Fremdgesteinen enthält und folglich als eine sogenannte polymikte Rauhwacke bezeichnet werden kann. Jegliche alpine Schieferung sowie offene Bruchstrukturen fehlen, ganz selten weist die polymikte Rauhwacke eine ursprüngliche, d.h. mesozoische Schichtung auf. Das Ausgangssediment der Rauhwacke ist jedoch nicht mehr erkennbar.
- Age
- Carnien
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Bavugls-Gruppe
- Herkunft des Namens
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Bavugls (GR), Pignia
- Rang
- lithostratigraphische Gruppe
- Status
- informeller Begriff
- Alter
- Karbon - Mittlere Trias
- Kurzbeschreibung
- Siehe Members.
- Nomenklatorische Bemerkungen
- Vorschlag: Bavugls-Gruppe (um Verwirrung mit "Taspinit"-Kristallin bzw. - Brekzie zu vermeiden)
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«Kalk-Dolomit-Wechsellagerung» (Bavugls)
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Eine im dm-Bereich regelmässig gebankte, ockerfarben bis grau anwitternde Karbonatserie mit hellgrauen und ockerfarbenen, dichten Dolomiten, monomikten, dolomitischen Feinbrekzien, dunkelgrauen, grobkristallinen Kalken und hellgrauen, matt anwitternden Kalken mit wechselndem Dolomitanteil. Dunkelgraue Kalke sind teilweise von hämatitischen Krusten durchzogen und zeigen eine unscharfe bis klare Brekziierung. Häufig treten verslumpte Kalk-Dolomit-Laminite an der Basis der hangenden Vizan-Brekzie auf.
- Age
- Mittlere Trias
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«Weisser Quarzit» (Bavugls)
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Sandiger bis feinkiesiger, massiger Quarzit, der einzelne, teilweise rosa gefärbte, bis faustgrosse Klasten aus äusserst grobkristallinen, häufig leicht durchsichtigen Quarzaggregaten führt. Diese Klasten schwimmen entweder regellos in einer grobsandigen Matrix oder sind zu unregelmässigen, stark undulierenden Lagen angereichert. Innerhalb der Quarzit-Abfolge kann auch ein schlecht sortiertes Konglomerat mit Kristallin- und Quarzitkomponenten auftreten, das stark an den Glarner Verrucano erinnert.
- Age
- Perm
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Taspegn-Gneis («Taspinit»)
- Name Origin
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Grob- und heteroblastischer, oft verschieferter, grünlicher Muskovit-Alkalifeldspat-Augengneis, der sich auf kurze Distanz stark in Mineralbestand und Gefüge verändert. Graduelle mineralische Umwandlungsprozesse wie Silifizierung, Albitisierung, Serizitisierung und Karbonatisierung sind festzustellen. Die variable tektonische Beanspruchung des Gneises führte zur heterogenen Ausbildung von Planargefügen (duktile Verformung; z.T. Mylonitisierung) sowie Kataklasiten (spröde Verformung; Konglomeratartiger Gneis).
- Age
- Karbon
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Nolla-Kristallin
- Herkunft des Namens
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Nolla (GR), kleiner isolierter Gipfel ca. 1.2 km NW Piz digl Gurschus, Ferrera
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Alter
- Karbon
- Kurzbeschreibung
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Stark geschieferte, vorwiegend feinkörnige (bis mittelkörnige) Gneise. Vereinzelt auftretende grobkörnige Typen des Nolla-Gneises sehen dem «Taspinit» ähnlich. Im Feld tritt das Nolla-Kristallin als abgescherte, kristalline Schubspäne bzw. kristalline Schürflinge in Linsen und dünnen Zügen auf, die vielfach mit den Sedimenten stark verfaltet und gepresst sind. Nolla-Gneise lassen sich von gewissen Varietäten des Rofna-Kristallins kaum unterscheiden.