zona del Tremoggia

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 200 G: 225 B: 250
Rang
tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Tremoggia-Mulde
Français
zone du Tremoggia
Italiano
zona del Tremoggia
English
Tremoggia zone
Herkunft des Namens

Piz Tremoggia (GR)/(Italia)

Historische Varianten

Tremoggia-Zug (Staub 1946), Tremoggiamulde = Deckentrenner Margna-Bernina (Spillmann 1993), Tremoggia-Mulde (Spillmann & Trommsdorff 2007)

Beschreibung

Beschreibung

Invers gelagerte Sedimentbedeckung des Sella-Kristallins: Dolomit, Liasmarmor.

Alter

Alter Top
  • Frühe Kreide
Alter Basis
  • Frühe Trias

Geografie

Geographische Verbreitung
Bernina-Massiv (Pizzo Canciano), Valle Poschiavo (La Prese, Piz Scalino). Taucht nördlich des Pizzo Painale steil nach Süden ab.

Referenzen

Neubearbeitung
Spillmann Peter, Trommsdorff V. (2007) : Blatt 1277 Piz Bernina. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 119

S.64: Die Tremoggia-Mulde in der Tremoggia-Gruppe (Piz Tremoggia - Pizzo

Malenco - Sassa d’Èntova, Fig. 16) sowie die Aufschlüsse im Zungenbereich

der Vedretta di Scerscen inferiore (Profil 3, Tafelbeilage) beherbergen

die mächtigsten Abfolgen mesozoischer Metasedimente des vorliegenden

Gebietes. Trotz der starken isoklinalen Verfaltung sind die ursprünglichen

lithostratigraphischen Abfolgen klar rekonstruierbar. Die Lithologie dieser

Metasedimente ist in Tabelle 1 zusammengefasst. Die Metasedimente im

Normalschenkel der Tremoggia-Synklinale entsprechen der Sedimentbedeckung

der Margna-Decke resp. der Maloja-Teildecke, während die Abfolge

im Verkehrtschenkel derselben der Sedimentbedeckung der Sella-Teildecke

zugeschlagen wird.

  • Emmat-Formation

    Name Origin

    Emmat (GR), Bivio

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    Piz d'Emmat
    Kurzbeschreibung
    Frühe Kreide der Err-Decke (Unterostalpin), bestehend aus einer Wechsellagerung von dunklen, kieseligen Tonsteinen und Mergeln und mikritischen Kalken. Daneben treten Einschaltungen aus Kalkareniten sowie Brekzien mit karbonatischen Klasten auf. Anoxische Bedingungen (OAE-1) treten auch als Black Shales vor.
    Age
    Aptien
  • Russenna-Formation

    Name Origin

    Westlicher Rand des Munt Russenna, u.a. bei Russenna Pitschna (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Feingeschichtete, helle (hellgrau, grünlich, rötlich, gelblich) mikritische Kalke. Daneben können vereinzelte Einschaltungen aus roten und grünen Tonsteinen, Echinodermenkalken, kieseligen Kalken, Chertknollen und Brekzien beobachtet werden. Vor allem die feinkörnigen Kalke sind häufig duktil verformt. Calpionelliden, Radiolarien, Foraminiferen und Echinodermen sind häufig, Aptychen selten.
    Age
    Tithonien
  • Blais-Formation

    Name Origin

    Munt Blais (GR) bei S-chanf

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Unterer Horizont von Malm und Tithon (Zoeppritz 1906), Radiolarit und Hornsteinkalk (Hegwein 1926), Radiolarit (Mader 1987), Radiolarite Formation (Manatschal &amp; Nievergelt 1997), Radiolarian Chert Fm. (Incerpi et al. 2017), Radiolarit = Silt- und Kieselschiefer (Bl. Savognin)</p>
    Kurzbeschreibung

    Auffällig bunte Serie aus meist regelmässig dünnbankigem Chert, Radiolarit, kieseligem Tonstein, und radiolarien- und aptychenführendem Kalk und Mergel. Unten in der Formation treten grüne, graugrüne bis schwarze Radiolarite und Cherts sowie rote und braunrote Radiolarite und Kalke auf. Oben kommen rote, verschieferte, mikritische Kalkbänke und Mergelbänke vor, stellenweise voller Aptychen (Plattas-Kalk). Eine teils beobachtbare Feinschichtung wird durch wechsellagerndes Ton-, Kalk- und Kieselmaterial verursacht.

    Age
    Callovien
    • Plattas-Member

      Name Origin

      Kleines abflussloses Becken von Plattas (GR) NNE Piz dal Corvs

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      unbekannter Status
      Kurzbeschreibung
      Bunter, aptychenführender Kalk des oberen Teils der Blais-Formation, mit Chert und Knollen, sowie Eisen- und Mangankrusten. Neben Aptychen treten Belemniten und Crinoide häufig auf.
      Age
      Tithonien
  • Allgäu-Formation

    Name Origin

    Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen, Deutschland)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Liasschiefer (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914, Cornelius 1935), Formazione del Mte. Motto (Pozzi 1959), Calcare di Valle del Monte (Gelati in Bonsignore et al. 1969), Mezzaun-Formation (Schüpbach 1974), Padella-Serie (Finger 1978)</p>
    Kurzbeschreibung

    Braune bis dunkelgelbliche Wechsellagerung von bioturbierten Fleckenmergeln und tonigen Kalken, mit eingelagerten karbonatischen, turbiditischen Resedimenten (Kalkbrekzien, Echinodermen-Spatkalke, Kieselkalke). Ammoniten und Belemniten treten relativ häufig auf.

    Age
    frühes Hettangien
    • Mezzaun-Member

      Name Origin

      Piz Mezzaun (GR), Madulain

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von blau- bis hellgrau anwitterndem kieseligem Kalk und Mergel im oberen Teil der Allgäu-Formation. Die Kalkturbidite (Resedimente) enthalten zentimeterdicken Hornsteinknollen und -bändern und sind grobkörniger im unteren Teil der Einheit.

      Age
      mittleres Toarcien
    • Blaisun-Member

      Name Origin

      Piz Blaisun (GR), La Punt-Chamues-ch

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Ziegelrote Mergelkalke und dunkle, zimtbraune Manganschiefer, mit Ammoniten und Posidonien.
      Age
      frühestes Toarcien
    • Trupchun-Member

      Name Origin

      Val Trupchun (GR), S-chanf

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige, kalkreiche Resedimente (Fukoidenkalk, Kieselkalk, Kalkbrekzie).

      Age
      frühes Sinémurien
    • Spadlatscha-Kalk

      Name Origin

      Piz Spadlatscha (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Fleckenmergel-Fazies auct.</p>
      Kurzbeschreibung

      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen Kalken und gelbbraun anwitternden Mergeln (in typischer Fleckenmergel-Fazies) in der unteren Teil der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Kalke und Mergel führen fein verteilten oder in Konkretionen und Ammonitensteinkernen angereicherten Pyrit, der oberflächlich meist in rostroten Limonit umgewandelt ist. Neben vielen Fressbauten treten häufig Cephalopoden wie Ammoniten, Nautiliden, Aulacoceratiden und Belemniten auf. Im mikritischen oft etwas knolligen Kalk können zudem noch weitere Fossilien beobachtet werden.

      Age
      spätes Sinémurien
    • Stidier-Kalk

      Name Origin

      Grat Fil da Stidier (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Abfolge von mittel- bis dickbankigen, kieseligen und spätigen Kalken mit dichtstehenden, unregelmässigen Knollen und Lagen von braunem Chert an der Basis der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Basis bildet ein 0.5−3 m mächtiger, dünn- bis mittelbankiger, graubrauner Echinodermenkalk. Dieser führt oft max. 2 mm grosse Intraklasten aus gelb anwitterndem, kalkigem Dolomit. Es konnten kleine Belemniten, Knochenreste und ein Haizahn gefunden werden. Im oberen Teil des Echinodermenkalks treten Chertknollen auf, die zum eigentlichen Chertkalk überleiten.

      Age
      frühes Sinémurien
    • Naira-Kalk

      Name Origin

      Pizza Naira (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Monotone Abfolge von dünn- bis mittelbankigen, blaugrauen Kalken im mittleren Teil der Allgäu-Fm. der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), die nur selten von dünnen Mergellagen unterbrochen werden. Sie führen einzelne unregelmässige Verkieselungen und seltene Fossilien (u.a. unvollständig verkieselte Gastropoden und Ammoniten).

      Age
      spätes Hettangien
    • Alpisella-Schichten

      Name Origin

      Valle Alpisella (Italia), Livignio

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Basaler Teil der Allgäu-Formation der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), bestehend aus einer regelmässigen Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen, dunkelgrauen bis schwarzen, kieseligen Kalken und Mergeln, die oft viele isolierte Kieselschwammnadeln enthalten und teils als Spikulite ausgebildet sein können. Lokal wird die Wechsellagerung von Resedimenten (dam-mächtige Megabrekzien, geringmächtige Turbidite) unterbrochen und kann im oberen Teil durch Mangan braun gefärbt sein. Zudem tritt eine reiche Fauna von u.a. Radiolarien, Kieselschwämmen, Korallen, Ammoniten und Decapoden (unvollständig verkieselt) auf.

      Age
      frühes Hettangien
      • Chaschauna-Megabrekzie

        Name Origin

        Piz Chaschauna (GR), S-chanf

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Verschiedene chaotische Megabrekzien und Konglomerate, die bank- oder linsenartig in die untere Allgäu-Formation der Ortler-Decke eingelagert sind oder auch direkt auf schichtparallel oder diskordant abgeschnittenen Gesteinen der Kössen-Formation und Hauptdolomit-Gruppe liegen. In der meist grauen, crinoidführenden Matrix liegen unsortiert mm- bis dam-grosse, eckige bis gerundete Komponenten verschiedenster Lithologien, die vorwiegend aus der Kössen-Formation stammen dürften. Komponenten und deren Fossilien sind randlich verkieselt.
        Age
        Früher Jura
    • Culmet-Kalk

      Name Origin

      Piz Culmet (GR), bei Alp Ramoz

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Dickbankige bis massige, bunte (rote, gelbe, beige und hellgraue) Kalke mit sehr wenigen Fossilien (Bivalven, Ostracoden, Echinoderme, Peloide) an der Basis der Allgäu-Fm. der Ortler- und Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten). Vereinzelt treten Adern oder Knollen aus dunklem Chert auf.
      Age
      Hettangien
    • Schattwald-Schichten

      Name Origin

      Schattwald (Tirol, Österreich)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)</p>
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken an der Basis der Allgäu-Fm. des Rätikons (Lechtal-Decke) und der Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke). Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und wenige Zentimeter grosse, fladenförmige, vielfach von Bivalven angebohrte Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven und Echinidenstacheln.

      Age
      Rhät
  • Hauptdolomit-Gruppe (Ostalpin)

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heller, grauer bis weißlicher Dolomit mit regelmäßiger Bankung im Bereich weniger Dezimeter bis Meter. Er kann stark geklüftet und calcitgeädert sein und zeigt häufig Intrabrekzien.

    Age
    Norien
    • Murtèr-Plattenkalk

      Name Origin

      Piz Murtèr (GR), 5 km SW Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Gut und regelmässig gebankte, hellgraue, mikritische Kalke mit Lumachellen im Dach der Hauptdolomit-Gr., mit Chertkonkretionen (teilweise verkieselte Lumachellen) und seltene Dolomitlagen. Im oberen Teil treten Einlagerungen von Mergelkalken und meist dunklen Tonlagen auf.
      Age
      Spätes Norien
      • «Oberer Plattenkalk»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Dünngebankte, dunkle Kalke und Kalkschiefer, mit Tonschieferlagen. Lumachellenkalke und Oolithe treten auch vor.

        Age
        Norien
      • «Unterer Plattenkalk»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Gut gebankte Kalke mit Dolomitlagen.

        Age
        Norien
    • Murteret-Dolomit

      Name Origin

      Murteret (GR), Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis dickgebanktem Dolomit im oberen Teil der Hauptdolomit-Gruppe, mit sparitischen Pseudomorphen von Anhydritknollen.
      Age
      Norien
    • Diavel-Formation

      Name Origin

      Piz dal Diavel (GR) bzw. Üerts dal Diavel

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Wechsellagerung von dünnplattigen Kalken und grauen, grobgebankten Kalken (mit Zahlreichen sedimentären Strukturen), sowie Mergelzwischenlagen. Seltene Chertbildungen treten meist als Kieselschnüre und kieselige Adern auf.
      Age
      Norien
    • Quattervals-Formation

      Name Origin

      Piz Quattervals (GR), Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      Rhät in Quattervals-Fazies p.p. (Spitz und Dyhrenfurth 1914), Rhät p.p. (Hegwein 1927)
      Kurzbeschreibung
      Dunkelgraue, dünnbankige, teilweise verkieselte, mergelige Kalke im unteren Teil der Hauptdolomit-Gr. Die Bänke zeigen homogene oder im mm-Bereich laminierte Gefüge. Dolomit ist äusserst selten. Häufiges Auftreten von Brekzien (Komponenten oft mit rechteckiger Form im Querschnitt), Lumachellen, Dolomitisierungserscheinungen und Chertbildungen. Fossilien treten vereinzelt oder angehäuft in Lumachellen auf. Chert findet man sowohl diffus verteilt als auch konzentriert in Chertbändern, Quarzsphärolithen und silifizierten Fossilien.
      Age
      Norien
      • Crappa-Mala-Mergel

        Name Origin

        Crappa Mala = «schlechte Wand» (GR), Val Cluozza, Zernez

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Wechsellagerung von graubraunen Mergeln, schwarzen Tonsteinen, tonigen braunschwarzen dünnplattigen Kalken und hellgrauen, teils knolligen Kalken, im oberen Teil der Quattervals-Fm. Die Crappa-Mala-Mergeln sind überall tektonisiert. Es treten zudem reichlich Foraminiferen, Ostracoden sowie Limonitkonkretionen auf.
        Age
        Norien
      • «Quattervals-Kalk» s.s.

        Name Origin

        Piz Quattervals (GR), Zernez

        Rang
        regionale Fazies
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Charakteristische kalkige Fazies des mittleren Teils (und Hauptmasse) der Quattervals-Fm.: Wechsellagerung von schwarzen Kalkschiefer und härteren, hell anwitternden Kalkbänken.

        Age
        Norien
      • Pra-Grata-Member

        Name Origin

        Cima di Prà Grata (Italia), in der M.-del-Ferro-Gruppe

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Auffallend regelmässige Wechsellagerung von hell angewitterten, dickbankigen, mikrosparitischen Kalken und Dolomiten mit dünnbankigen, dunkelgrauen Kalken im unteren Teil der Quattervals-Fm. Die Kalke entsprechen mehr oder weniger denjenigen der Rest der Formation, mit denselben Brekzien und Verkieselungen. Die Dolomite gleichen denjenigen der Hauptdolomit-Fm., sind aber oft dünner gebankt. Häufig überwiegen in den tieferen Teilen des Pra-Grata-Mb. die Kalke und in den höheren Teilen die Dolomite.

        Age
        Mittleres Norien
    • Müschauns-Dolomit

      Name Origin

      Val Müschauns (GR) - S-chanf

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Massig gebankter, mikrosparitischer (zuckerkörniger) Dolomit im basalen Teil der Hauptdolomit-Gr., mit dünnbankigen, teils kalkigen Einschaltungen.
      Age
      Frühes Norien
  • Vallatscha-Formation

    Name Origin

    Südgrat des Piz Vallatscha (GR), nördlich Ofenpass

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    Mittelgebirge (Theobald 1864), Wettersteindolomit (Spitz & Dyhrenfurth 1914), Dolomitischer Arlbergkalk und Arlbergdolomit (Brauchli 1921), Mittelladin und Arlbergdolomit (Eugster 1923), Ladinien (Boesch 1937)
    Kurzbeschreibung
    Mittel- bis dickbankige, sparitische, hell- bis mittelgraue Dolomitgesteine mit Stromatolithen und Pseudmorphen nach Sulfatmineralen, oft mit Kalkalgen (Diploporen) und Gastropoden-führenden Bänken. Häufig Internalbrekzien.
    Age
    Ladinien
    • Tiaun-Brekzie

      Name Origin

      Tiaun (GR), Schmitten

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Oberstes Member der Vallatscha-Fm. im Ducan-Landwassergebiet, bestehend aus Dolomitbrekzien mit typischem weissem, grobkörnigem Zement. Durchschneiden oft mehrere Bänke oder folgen ehemaligen Sulfatgesteinen.
      Age
      Ladinien
    • «Vallatscha-Dolomit» s.s.

      Name Origin

      Piz Vallatscha (GR), nördlich Ofenpass

      Rang
      regionale Fazies
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Charakteristische Fazies der Vallatscha-Fm. aus dickbankigem, aschgrauem, sparitischem Diploporen-Dolomit.

      Age
      Ladinien
    • Turettas-Member

      Name Origin

      Piz Turettas (GR), Val Müstair

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Unteres Member der Vallatscha-Fm. in der S-charl-Decke, bestehend aus dunklem, dünnbankigem, laminiertem Dolomit. Manchmal bituminös („Stinkdolomit“) oder konglomeratisch in hellgrauen, oolithischen, Dolomite-führenden Bänken mit Mächtigkeiten im Zentimeterbereich.
      Age
      Ladinien
      • Lad-Schichten

        Name Origin

        Münstertaler Piz Lad (GR) [non: Unterengadiner Piz Lad]

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Kurzbeschreibung
        Graue Netzrauhwacken und Wechsellagerungen von Gips/Anhydrit mit Dolomit im [?] oberen Teil des Turettas-Members.
    • Landwasser-Member

      Name Origin

      Fluss Landwasser (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Feinkörnige, mittelbankige Dolomite mit stromatolitischen Lagen und seltenen Kalkalgen (Dasycladaceen) im unteren Teil der Vallatscha-Fm.
      Age
      Ladinien
    • Lavinèr-Brekzie

      Name Origin

      Piz Laviner (GR)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Dolomitbrekzie die senkrechte und schichtparallele Spalten der S-charl-Formation füllt.
      Age
      Trias
  • Fuorn-Formation

    Name Origin

    Il Fuorn (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heterogene Abfolge aus grünen, roten oder hellgrauen, quarzreichen Sand- und Siltsteinen, braunen, karbonatischen Sandsteinen und gelbem, sandigem Dolomit. Lokal mit Evaporitlagen (Val di Gess).

    Age
    Frühe Trias
    • Punt-la-Drossa-Member

      Name Origin

      Punt la Drossa (GR), Val dal Fuorn

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Gelbbraune, gutgebankte, karbonatreiche Sandsteine im oberen Teil der Fuorn-Fm. Sandige Kalke und Dolomite, Rauwacken («untere Rauhwacke») und Siltschiefer treten auch auf.

      Age
      Frühe Trias
      • Evaporiti dei Gessi

        Name Origin

        Gess = I Gessi (GR)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Punt-la-Drossa-Member
        Kurzbeschreibung
        Lokale evaporitische Ablagerungen im Dach der Fuorn-Fm. der südlichen Bernina-Decke (Stretta).
      • «Untere Rauhwacke»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Kurzbeschreibung

        Helle bis gelbe Rauwacke mit dünne mikritische Dolomitlagen an der Grenze zwischen detritischer und karbonatischer Triassedimente des Ostalpins in der Region Albulapass-Livignio.

        Age
        Spätes Anisien
    • «Pflanzenquarzit»

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Member wurde noch nicht benannt.</p>
      Kurzbeschreibung

      Zyklische Abfolge von gradierten, lauchgrünen, nahezu karbonatfreien Sandsteinen, im mittleren Teil der Fuorn-Fm. («alpiner Buntsandstein»). Lokal mit Pflanzenresten im Dach.

      Age
      Frühe Trias
    • Unteres Member (Fuorn-Fm.)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      Member wurde noch nicht benannt.
      Kurzbeschreibung
      Braune, karbonatreiche Sandsteine und Siltlagen der Basis der Fuorn-Fm., teils vergleichbar mit der liegenden Chazforà-Formation.
      Age
      Frühe Trias
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