Schattwald-Schichten

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,27%,32%,27%)
Farbe RGB
R: 185 G: 135 B: 125
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Schattwald-Schichten
Français
Couches du Schattwald
Italiano
Strati dello Schattwald
English
Schattwald Beds
Herkunft des Namens

Schattwald (Tirol, Österreich)

Historische Varianten

--- (Reiser 1920), Schattwald-Schichten (Furrer 1981/1993, Eberli 1985, Allemann 2002), Schattwald Beds (Furrer et al. 1985), Lias-Kalk (Allemann 1985)

Nomenklatorische Bemerkungen

„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)

Beschreibung

Beschreibung

Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken. Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und lokale Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk, der meist die Unterlage der Schattwald-Schichten bildet. Die Gerölle sind in der Regel wenige Zentimeter gross, von fladenförmiger Gestalt und vielfach von Bivalven angebohrt. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Speziell die Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven (u.a. Cardinia sp., Oxytoma sp.) und Echinidenstacheln.

Mächtigkeit
6-10 m (Eberli 1985, Furrer et al. 1985)

Komponenten

Fossilien
  • Foraminiferen
  • Brachiopoden
  • Echinoideen
  • Bivalven

Fossilien sind nicht selten. Speziell die Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven (u.a. Cardinia sp., Oxytoma sp.) und Echinidenstacheln.

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit
Obergrenze

Lorüns-Oolith

Untergrenze

Zirmenkopf-Kalk (Kössen-Fm.)

Alter

Alter Top
  • Hettangien
Bermerkungen zu Top

Rhaetien-Hettangien-Grenzbereich

Alter Basis
  • Rhät
Bermerkungen zu Basis

Rhaetien-Hettangien-Grenzbereich

Datierungsmethode

Bivalven-Biostratigraphie: Oxytoma und Cardinia, sowie (aufgearbeitete) Rhaetavicula contorta und Foraminiferen (Triasina hantkeni) (Tollmann 1976, Furrer 1981).

Geografie

Geographische Verbreitung
Lechtal-Decke des Rätikons und Montafons (typische bunte Ausbildung), sowie Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke ; braune und graue Mergel und Siltsteine).

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Reiser K. (1920) : Geologie der Hindelanger und Pfrontener Berge im Allgäu. Geogn. Jh. 33, 57-198
Neubearbeitung
Furrer Heinz (Ed.) (1985) : Field workshop on Triassic and Jurassic sediments in the Eastern Alps of Switzerland. Mitt. geol. Inst. ETH und Univ. Zürich (N.F.) 248, 81 S.

p.27: Alternation of red, brown, green and grey shales, marls, limestones and siltstones, often laminated and sometimes rich in bivalves and echinoids.

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