Zettenalp-Trochematt-Melange

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Darstellung und Status

Farbe RGB
R: 250 G: 250 B: 200
Rang
tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Zettenalp-Trochematt-Melange
Français
Mélange de la Zettenalp-Trochematt
Italiano
Mélange della Zettenalp-Trochematt
English
Zettenalp-Trochematt Mélange
Herkunft des Namens

Zettenalp (BE)

Historische Varianten

Wildflysch des Bärselbaches (Kaufmann in: Rutsch et al. 1966), Zettenalp–Trochematt-Melange (Bl. Sörenberg)

  • Laubersmad-Flysch

    Name Origin

    Laubersmad (LU)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    «Kristallinbrekzie».

    Age
    mittleres Eozän
  • «Lithothamnienkalk»

    Name Origin

    Namengebendes Fossil: Gattung Lithothamnium (Rotalgae)

    Rang
    petrographische Fazies
    Status
    inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Gültiger Begriff
    Gemmenalp-Kalk Chruteren-Member
    Kurzbeschreibung

    Massige bis plattige bioklastische Rotalgenkalke, welche als Bioherme oder als Sedimente der geschützten Plattform abgelagert wurden. In der Drusberg- bzw. Wildhorn-Decke östlich Wildstrubel gehören sie zum Gemmenalp-Kalk (Niederhorn-Fm.). Lokal werden die Lithothamnienkalke in der Randkette auch als «Rallig-Marmor» (Janssen 1988) bezeichnet. In der Doldenhorn- und Gellihorn-Decke (Gemmipass und Kiental) handelt es sich um jüngerpriabone Ablagerungen unsicherer Stellung.

    Age
    Bartonien
  • Fräkmünt-Member

    Name Origin

    Fräkmünt (= Fräkmünd) am Klimsenhorn (NW), Pilatus

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Quarzsandstein: an der Basis schlecht gebankt mit Einlagerungen von mikritischen, nummulitenreichen Lagen («Untere Perforatus-Schicht»), danach massig, glaukonitisch, bimodal und z.T. kreuzgeschichtet («Unterer Quarzsandstein»). Gegen das Dach schlecht gebankte Kalksandsteine mit mikritischen Partien («Complanata-Schicht»). Verwitterungsfarbe : hell- bis mausgrau.

    Age
    spätes Lutétien
    • «Complanata-Schicht» (sensu Kaufmann 1867)

      Name Origin

      Namengebendes Fossil (Foraminiferenart): Nummulites complanata Lamarck 1804/1822 (= Nummulites millecaput Boubée 1832, obwohl eher eine jüngere Weiterentwicklung).

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Fraekmuent-Member
      Kurzbeschreibung

      Graugrünliche, grau bis braun anwitternde, schlecht gebankte Kalksandsteine («Nummulitenkalk») mit mikritischen Partien im oberen Teil des Fräkmünt-Members (Klimsenhorn-Fm., an der Basis der zentralhelvetischen tertiären Abfolge). Die Nummulitenarten der complanata-Gruppe (N. perforatus und N. millecaput) treten in gesteinsbildender Häufigkeit auf.

      Age
      mittleres Eozän
    • «Unterer Quarzsandstein»

      Name Origin

      Stratigraphische Lage und lithologische Zusammensetzung.

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Fraekmuent-Member
      Kurzbeschreibung

      Massiger, glaukonitischer, bimodaler Quarzsandstein, z.T. kreuzgeschichtet, im mittleren Teil bzw. an der Basis des Fräkmünt-Members (Klimsenhorn-Fm.).

    • «Untere Perforatus-Schicht»

      Name Origin

      Foraminiferenart Nummulites perforatus Montfort 1808

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Fraekmuent-Member
      Kurzbeschreibung

      Schlecht gebankter Quarzsandstein mit Einlagerungen von mikritischen Lagen mit grossen Nummuliten der perforatus- und millecaput-Gruppe.

      Age
      mittleres Eozän
  • Scharti-Member

    Name Origin

    Scharti (NW) - Ennetbürgen

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Dunkelgrüner, feinkörniger, kalkig-glaukonitischer Sandstein (massig oder mit mergeligen Wechsellagerungen an der Basis) und sandiger Kalk (ehem. «Assilinengrünsand» = «Bürgen-Grünsand»).

    Age
    frühes Lutétien
  • Einsiedeln-Member

    Name Origin

    Einsiedeln (SZ)

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Nummulitenkalk-Abfolge, die das dominierende Element der Euthal-Formation bildet. Einzelne Lithothamnienkalk-Einschaltungen. An der Basis tritt den «Mittleren Grünsand» und - lokal - ein geringmächtiger Kalkkonglomerat vor.

    Age
    mittleres Yprésien
    • «Grauer Nummulitenkalk»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Age
      spätes Yprésien
      • «Gallensis-Kalk»

        Name Origin

        Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Nummulites gallensis.

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Grauer Kalk mit kleinen, granulierten Nummuliten der Gruppe N. gallensis im oberen Teil des «Grauen Nummulitenkalkes».

        Age
        frühestes Lutétien
      • «Obsoletus-Kalk»

        Name Origin

        Foraminiferenart Nummulites obsoletus de la Harpe 1877

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
      • «Distans-Kalk»

        Name Origin

        Foraminiferenart Nummulites distans Deshayes 1838

        Status
        informeller Begriff
      • «Kaufmanni-Kalk»

        Name Origin

        Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Nummulites kaufmanni.

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Hauptmasse des «grauen Nummulitenkalkes» (Einsiedeln-Mb.), charakterisiert durch Nummulites kaufmanni, N. pratti und Assilina granulosa. Sandigere Basis mit Glaukonit, sowie riesigen Austern und Terebrateln.

        Age
        spätes Yprésien
        • «Alveolinenkalk»

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Lokale Fazies des «Kaufmanni-Kalkes» (Einsiedeln-Mb.), besonders reich an Alveoliniden.

          Age
          frühes Eozän
    • «Granulosa-Kalk»

      Name Origin

      Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Assilina granulosa. Diese Art ist jedoch bis ins Dach des Einsiedeln-Members vorhanden.

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Blaugrauer Kalk und roter, hämatitischer Kalk mit Assilina granulosa.

      Age
      mittleres Yprésien
    • «Murchisoni-Kalk»

      Name Origin

      Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Nummulites murchisoni. Diese Art ist jedoch bis im unteren Teil des «Grauen Nummulitenkalks» vorhanden.

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Rötlich und grünlich gefleckter Kalk mit grossen Glaukonitkörnern und Nummuliten (fast ausschliesslich N. murchisoni).

      Age
      mittleres Yprésien
    • «Mittlerer Grünsand»

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Gültiger Begriff
      Einsiedeln-Member
      Kurzbeschreibung

      Glaukonitischer Sandstein bis Sandkalk an der Basis des Einsiedeln-Members, lokal mit Pecten (oben) und kleinen Austern (unten), sowie einer basalen Phosphoritschicht mit Geröllen und ein Hartgrund im Dach.

      • «Pectenschicht» (des Einsiedeln-Mb.)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Einsiedeln-Member
        Kurzbeschreibung

        Grüner glaukonitischer Sandkalk mit vielen Pecten im Dach des «Mittleren Grünsandes».

      • «Austernschicht» (des Einsiedeln-Mb.)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Einsiedeln-Member
        Kurzbeschreibung

        Grüner glaukonitischer Sandkalk mit kleinen Austern an der Basis des «Mittleren Sandsteins» (Basis des Einsiedeln-Members).

  • «Alveolinenkalk»

    Rang
    petrographische Fazies
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Lokale Fazies des «Kaufmanni-Kalkes» (Einsiedeln-Mb.), besonders reich an Alveoliniden.

    Age
    frühes Eozän
  • «Leimern-Kalk»

    Name Origin

    Leimere (BE) im Habkerntal

    Rang
    regionale Fazies
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heller grünlichgrauer dichter mikritischer Kalk, reich an Globotruncanen, der als Einlagerung im Habkern-Flysch oder oftmals aus ihrem stratigraphischen Verband (Olistholith-Masse) auftritt.

    Age
    Coniacien
  • Wang-Formation

    Name Origin

    Wängflue (SZ), oberhalb der Alp Wang

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Dunkelgrauer bis schwarzer, bräunlich-grau anwitternder, kieselig-sandiger Kalk und Mergel; gelegentlich mit sandig-schiefrigem, schwarzem Tonstein. Charakteristische Serpulidenfauna (Jereminella pfenderae Lugeon).

    Age
    Spätes Campanien
    • «Navarella-Schichten»

      Name Origin

      Namengebendes Fossil: Navarella joaquini Ciry & Rat = Lituola grandis

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Foraminiferenreicher Glaukonithorizont im oberen Teil der Wang-Formation.

    • Schörgisknorren-Bank

      Name Origin

      Schörgisknorren (SG), NW Kobelwies

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Geringmächtiger, fossilreicher, phosphoritführender Glaukonitsandstein mit grobem Quarz an der Basis der Wang-Formation.
      Age
      Campanien
    • «Wang-Brekzie»

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Lokales Aufarbeitungshorizont an der Basis der Wang-Formation, deren Komponenten hauptsächlich aus die liegende Seewen- und Garschella-Formation stammen.

      Age
      Frühes Maastrichtien
  • Choltal-Member

    Name Origin

    Choltal (NW), S Emmetten

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Hellgraue oft fleckige (stark bioturbierte) Kalkmergel und seewenkalkartige Kalkbänke (Biomikrite, Mudstones bis Wackestones) im Dach der Seewen-Formation.

    Age
    Frühes Santonien
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