Triesen-Flysch

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Darstellung und Status

Index
FLT
Farbe CMYK
(0%,0%,22%,12%)
Farbe RGB
R: 225 G: 225 B: 175
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Triesen-Flysch
Français
Flysch de Triesen
Italiano
Flysch di Triesen
English
Triesen Flysch
Herkunft des Namens

Triesen (LI)

Historische Varianten

Triesnerflysch [s.l.] p.p. (Trümpy 1916), Triesnerflysch [s.s.] (Allemann & Blaser 1951), Triesener Flysch (Allemann 1957), Triesenerflysch (Frei 1963), Triesner Flysch (Rutsch et al. 1966, Prey 1968), Triesen-Formation, Triesen-Flysch

Komponenten

Fossilien
  • Schwämme
  • Echinodermen
  • Algen
  • Foraminiferen
  • Bryozoan

Hierarchie und Abfolge

Untergrenze

Vaduz-Flysch (Allemann & Blaser 1951)

Alter

Alter Top
  • frühes Yprésien
Bermerkungen zu Top

Danien oder Frühes Yprésien ?

Alter Basis
  • Maastrichtien
Datierungsmethode

Foraminiferen (Globotruncanen, Siderolites, Orbitoiden = Maastrichtien ; Allemann & Blaser 1951).

Geografie

Typlokalität
  • Gastalta (LI), SE Triesen
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2759600 / 1218900)
    Notizen
    • <p>Typlokalität der Triesen-Fm. (Herb in: Rutsch et al. 1966)</p>

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Neubearbeitung
Allemann Franz, Blaser Rudolf (1951) : Vorläufige Mitteilungen über die Flyschbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv. 43/2 (1950), 187-200

S.187: Triesnerflysch [der basale Flyschzone]: Nicht zur Falknis-Decke gehörige Flyschbildungen oberhalb des Dorfes Triesen.

S.196: Unter diesem Namen fasste D. Trümpy mehrere Flyschserien zusammen: Triesnerflysch s. str., die Serien des Vaduzerflysches und einige Gesteine, die der Quetschzone an der Basis der oberostalpinen Schubmasse entstammen.

Wir bezeichnen nun mit Triesnerflysch jene Flyschserie, die südlich des Dorfes Triesen unter der Falknis-Decke auftaucht und sich vor deren Stirnfalten in Richtung Steinort unter die oberostalpine Deckplatte des Heubühls hinaufzieht. Die Schichten dieser Flyschschuppe streichen allgemein NE und fallen mit 30-60° gegen SE ein.

Sowohl die Basis dieser Flyschserie, als auch die Zusammenhänge mit dem weiter nördlich aufgeschlossenen, tektonisch tiefer gelegenen Vaduzerflysch, werden von den auf über 1500 m Breite zu Tal gefahrenen Triesner Bergsturzmassen und den Schuttströmen von Wangerberg verdeckt.

Wichtige Publikationen
Allemann Franz (2002) : Erläuterungen zur geologischen Karte des Fürstentums Liechtenstein 1:25 000. Regierung des Fürstentums Liechtenstein (Vaduz), 129 S.
Oberhauser Rudolf (1980) : Der Geologische Aufbau Österreichs. Geologischen Bundesanstalt Österreich
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