Rigi-Rossberg-Schuppe

Zurück zu Subalpine Molasse

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 236 G: 234 B: 232
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Rigi-Rossberg-Schuppe
Français
Écaille du Rigi-Rossberg
Italiano
Scaglia del Rigi-Rossberg
English
Rigi-Rossberg Slice
Herkunft des Namens

Rigi (SZ) und Rossberg (SZ)/(ZG)

Historische Varianten

Rigi-Rossberg-Schuppe (Kopp & Martin 1938), Rigi-Hauptschuppe (Stürm 1973), Rigi-Rossberg-(Morgarten-)Schuppe (Hantke et al. 2009)

Hierarchie und Abfolge

Obergrenze

Der Kontakt Molasse/Alpen selbst liegt am Fuss der Äusseren Einsiedler Schuppenzone, ist aber stets unter Schutt und Rutschmassen verborgen.

Untergrenze

Die Grenze zur liegenden Grindelegg-Schuppe wird als Rigi- oder Hauptaufschiebung bezeichnet.

  • Rigi-Scheidegg-Nagelfluh

    Name Origin

    Rigi Scheidegg (SZ), Gersau

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Auf Atlasblatt 116 Rigi wurden die liegende Bunte Rigi-Nagelfluh der Rigi-Formation und die Scheidegg-Nagelfluh zusammengefasst und mit derselben Grundfarbe dargestellt. Die graphische Unterscheidung zwischen liegender Bunter Rigi Nagelfluh und Scheidegg-Nagelfluh erfolgt durch die verschiedenartige Darstellung der Konglomeratbänke.</p>
    Kurzbeschreibung

    Wechsellagerung von kristallinarmem Flyschkonglomerat und gelbem Mergel. Vor allem die obere Scheidegg-Nagelfluh zeichnet sich durch das Fehlen von Dolomit-, Kristallin-, Radiolarit- sowie Mocausa-Konglomerat-Geröllen aus und stellt folglich eine fast reine Flyschschüttung mit z.T. extrem grossen Geröllen (bis 0.9 m Durchmesser) dar.

    Age
    spätes Oligozän
  • Rigi-Formation

    Name Origin

    Rigi (SZ), Arth

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    Auf Atlasblatt 116 Rigi wurden die Bunte Rigi-Nagelfluh der Rigi-Formation und die hangende Scheidegg-Nagelfluh zusammengefasst und mit derselben Grundfarbe dargestellt. Die graphische Unterscheidung zwischen Bunter Rigi Nagelfluh und hangender Scheidegg-Nagelfluh erfolgt durch die verschiedenartige Darstellung der Konglomeratbänke.
    Kurzbeschreibung
    Wechsellagerung von massigem, dickbankigem Konglomerat und dünnem, überwiegend rot geflecktem, siltigem Ton. Die Rigi-Formation umfasst zwei Konglomeratabfolgen, welche sich hauptsächlich in ihrer geröllpetrographischen Zusammensetzung unterscheiden: Radiolaritreiche Nagelfluh unten und Bunte Rigi-Nagelfluh oben.
    Age
    spätes Oligozän
    • Bunte Rigi-Nagelfluh

      Name Origin

      Rigi (SZ) sowie Erstauftreten von Kristallin-Gerölle (insb. roter Granit)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Auf Atlasblatt 116 Rigi wurden die Bunte Rigi-Nagelfluh der Rigi-Formation und die hangende Scheidegg-Nagelfluh zusammengefasst und mit derselben Grundfarbe dargestellt. Die graphische Unterscheidung zwischen Bunter Rigi Nagelfluh und hangender Scheidegg-Nagelfluh erfolgt durch die verschiedenartige Darstellung der Konglomeratbänke.</p>
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von Kristallin-führender Kalk-Dolomit-Nagelfluh mit Sandsteinen und Mergeln. Die Gerölle bestehen aus Kristallingesteinen (überwiegend aus hellrotem Rigi-Granit), Mocausa-Konglomerat, Radiolarit-Aptychenkalk-Gruppe, sowie aus Flyschgeröllen.

      Age
      spätes Oligozän
    • Radiolaritreiche Nagelfluh

      Name Origin
      Erstauftreten von Radiolarit-Geröllen.
      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung
      Wechsellagerung von Kalknagelfluh (rund 60 % der Abfolge) mit Sandstein und Mergel. Im Konglomerat treten Radiolarit- (5-10%), Aptychenkalk- und Flyschgerölle vor.
      Age
      spätes Oligozän
  • Weggis-Formation

    Name Origin

    Weggis (LU)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Wechsellagerung von flyschgeröllreicher Kalk-Dolomit-Nagelfluh (unten dominierend) mit Sandstein und gelbgrau geflecktem, gelegentlich olivgrünem Mergel. Mehrere Pflanzenfundstellen sowie eine Säugetierfundstelle sind bisher bekannt.

    Age
    spätes Rupélien
    • Kännelegg-Kalknagelfluh

      Name Origin

      Kännelegg ?= Krienzeregg?, WNW Hergiswil (NW)

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Kalknagelfluh der Weggis-Formation.

      Age
      spätes Rupélien
    • Fossilhorizont Rigi-2

      Rang
      biostratigraphischer Horizont
      Status
      gültig
      Kurzbeschreibung
      Säugetierfundstelle in der Weggis-Fm.
      Age
      Rupélien
  • Untere Bunte Molasse (der subalpine USM)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Gültiger Begriff
    Molasse-Rouge_Vevey
    Kurzbeschreibung

    Rotmergelfazies des unteren Teils der subalpine USM, mit untergeordnetem Kalksandstein und lokale Kalknagelfluh.

    Age
    Chattien
  • Horw-Sandstein

    Name Origin

    Horw (LU)

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Harte, gebankte bis z.T. plattige Abfolge aus blau- oder dunkelgrauem, gut sortiertem, parallel laminiertem, fein- bis mittelkörnigem Glimmer-führendem Kalksandstein mit Einschaltungen von grauem und buntem Mergel. An manchen Aufschlüssen können Wellenrippeln beobachtet werden. Weiter finden sich im unteren Teil Pflanzenreste und dm-dicke Kohleschmitze.

    Age
    mittleres Rupélien
  • Grisigen-Mergel

    Name Origin

    Grisigen = Grisige (LU), Horw

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Kaufmann's Mergel bei Grisigen gehören zu seinen Horwerschiefern, die er auch als Hilfernschiefer und als Ralligschiefer beschrieb. Diese umfassen den gesamten Tonschiefer-Anteil der UMM und sind synonym mit der Tonmergelstufe Bayerns, welche ähnlich wie bei Flühli im Entlebuch, im unteren Teil lokal Sandsteine und Konglomerate führt. Seit Holliger (1955) werden als Grisiger Mergel jedoch nur noch die über den sandsteinführenden Folgen der unteren UMM liegenden Tonmergel bezeichnet.</p>
    Kurzbeschreibung

    Rauchgrauer bis olivgrauer, Ostrakoden-führender, schiefriger Mergel mit muscheligem Bruch. Im obersten Teil setzen dünnplattige, glimmerreiche Kalksandsteinbänke, z.T. mit Pflanzenresten und Fischschuppen («Meletta»), ein.

    Age
    frühes Rupélien
zum Anfang der Seite