Bischofszell-Bentonit

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 255 G: 245 B: 255
Rang
lithostratigraphische Bank
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Bischofszell-Bentonit
Français
Bentonite de Bischofszell
Italiano
Bentonite di Bischofszell
English
Bischofszell Bentonite
Herkunft des Namens

Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

Historische Varianten

--- (Hofmann et al. 1949, Hofmann 1956), Bischoffszell bentonite [sic] (Bolliger 1998a), Bischofszell bentonite (Kälin & Kempf 2009)

Beschreibung

Beschreibung

Dreigeteilt : Bentonit - Glastuff - Bentonit (Hofmann 1956).

Mächtigkeit
2,5 m im Typusregion, 10 cm im distalen Bereich (Hofmann 1956).

Alter

Alter Top
  • Langhien
Alter Basis
  • Langhien
Datierungsmethode

14.6 +/-0.7 Ma (Lippolt 1962, Gentler et al. 1963)

Geografie

Geographische Verbreitung
Bischofszell (TG), Niederhelfenschwil (SG).
Typusprofil

Paläogeografie und Tektonik

  • OSM-II
Paläogeografie
Nordalpines Vorlandbecken
Herkunftstyp
  • vulkanisch
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Neubearbeitung
Hofmann Franz, Büchi U.P., Iberg R., Peters Tjerk (1975) : Vorkommen, petrographische, tonmineralogische und technologische Eigenschaften von Bentoniten im schweizerischen Molassebecken. Beiträge zur Geologie der Schweiz - Geotechnische Serie 54

S.12: Die «Typlokalität» der schweizerischen Molassebentonite liegt 2,5 km WSW Bischofszell, SW der Rengishalde, auf K. 520 m. Es wurde vom 31. Oktober 1949 bis 1. März 1950 in einem Versuchsstollen bergmännisch erschlossen. Auftraggeber war die Georg Fischer Aktiengesellschaft, Schaffhausen, die Bauleitung hatten U. Büchi und F. Hofmann. (Fig. 3).

Der Stolleneingang lag bei Koord. 733'310/261'090/520 m und fuhr das Vorkommen vom Hang her Richtung NW 21 m bis zur Kantonsgrenze Thurgau/St. Gallen an, sodann längs der Kantonsgrenze Richtung NE um weitere 20 m.

Das Vorkommen zeigte folgendes Profil (vgl. auch F. HOFMANN, 1956):

Hangendes: gelbgraue, fluvioterrestische Mergel der Oberen Süsswassermolasse
Bentonit, obere Schicht 40 - 60 cm ; Scharfe Trennfläche
Glastuff, weich, stark zersetzt 5- 10 cm ; Scharfe Trennfläche
Glastuff, hart 10 cm ; Scharfe Trennfläche
Glastuff, hart 80 cm ; Scharfe Trennfläche (als Stollendach benützt)
Glastuff, hart, klüftig 70 cm ; Scharfe Trennfläche
Glastuff, hart, stark klüftig 3 cm
Bentonit, untere Schicht, obere Partie massig, Basispartie mit Scherflächen durchsetzt 30 - 60 cm
Liegendes: 3-5 cm grüner Mergel, darunter graugrüner Mergel
Grundsätzlich lassen sich somit drei verschiedenartige Bildungen unterscheiden: Bentonit - nicht umgewandelter Glastuff - Bentonit, jedoch finden sich auch innerhalb des Glastuff-Komplexes, durch scharfe Trennflächen belegt, verschiedene Aschensedimentationsphasen angedeutet. Offenbar handelt es sich um verschiedene, individuelle Förderphasen von saurer vulkanischer Asche.

  • «Obere Bischofszell-Bentonit»

    Name Origin

    Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Oberes Bentonit-Niveau in Bischofszell.

  • «Bischofszell-Glastuff»

    Name Origin

    Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Glastuff-Niveau zwischen der untere und der obere Schicht des Bischofszell-Bentonits: andesitischen bis trachytischen Aschen der Haupteruptionsphase.

  • «Untere Bischofszell-Bentonit»

    Name Origin

    Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Unteres Bentonit-Niveau in Bischofszell, oben massig.

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