• Obere Süsswassermolasse (OSM)

    Herkunft des Namens

    Oberster (jüngster), fluviatiler Teil der Molasseabfolge.

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Übergeordnete Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    spätes Burdigalien - Serravallien
    Kurzbeschreibung

    Jüngste (Mittleres Miozän ; ca. 17–13 Ma, ev. lokal bis 10.5 Ma) Molasseserien kontinentaler Fazies mit einer mannigfaltigen Landschaft: Flüsse und radiale Schuttfächer (Napf und Hörnli), Seen, kohlenbildende Sümpfe und Bodenhorizonte. Der beckenaxiale Sedimenttransport fand in Richtung SW statt. Im distalen, konglomeratarmen oder -freien Gebiet des Hörnli-Fächers spielen Bentonite als stratigraphische Leithorizonte eine wichtige Rolle. Der weitaus auffälligste Leithorizont der OSM ist aber der «Appenzeller Granit», eine mehr oder weniger isochrone katastrophale Ablagerung. Typische gelbe Mergelfazies mit Nagelfluhbänken.

    Nomenklatorische Bemerkungen

    Andere Abkürzungen (MDS, UFM) sind zu vermeiden.

    • OSM undifferenziert

      Rang
      lithostratigraphische Gruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Eine Gliederung der Oberen Süsswassermolasse (OSM) in OSM-I und OSM-II ist ausschliesslich in den Sedimenten des proximalen Hörnli-Schuttfächers möglich, da hier das «Appenzellergranit»-Leitniveau den Grenzhorizont zwischen OSM-I (stratigraphisch unter dem Grenzhorizont) und OSM-II (stratigraphisch über dem Grenzhorizont) bildet.
      • Napf-Formation

        Name Origin

        Napf (BE)/(LU), Trub/Luthern

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Wechsellagerung von polymiktem Konglomerat mit grünlich-gelbem bis blaugrauem, grobkörnigem Sandstein und Arkose. Eingelagert finden sich grüne, graue oder gelbe, z.T. gefleckte Mergel- bzw. Schlammsteinschichten und -linsen. Gelegentlich tritt ein 0.3 m mächtiger, braun-violetter Mergelhorizont an der Basis auf. Auffallend sind Vorkommen von aufgearbeiteten Mergelklasten und -gallen, Kalkkonkretionen (Caliche), beigen Süsswasserkalken sowie Süsswassergastropoden.

        Age
        spätes Burdigalien
        • Wolhusen-Bentonit

          Name Origin

          Wolhusen (LU)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
        • «Hundschüpfen-Schichten»

          Name Origin

          Underi Hundschüpfe (BE), auf der Ostseite der Blaseflue

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Unterster Teil der Napf-Schichten bestehend aus einer durch rasche Fazieswechsel gekennzeichneten Wechsellagerung von polymiktem Konglomerat mit grünlich-gelbem bis blaugrauem, grobkörnigem Sandstein und Arkose. Eingelagert finden sich grüne, graue oder gelbe Mergel- bzw. Schlammsteinschichten und -linsen. Gelegentlich tritt ein 0.3 m mächtiger, braun-violetter Mergelhorizont an der Basis auf. Vorkommen von aufgearbeiteten Mergelklasten und -gallen, Kalkkonkretionen (Caliche), Süsswasserkalken und Süsswassergastropoden.

          Age
          Burdigalien
        • Eimätteli-Member

          Name Origin

          Hinter Eimätteli (LU)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Hellgrauer, siltiger, muskovitreicher Mergel an der Basis der OSM, mit meter-mächtigen Ophiolith-führenden Konglomeratlagen. Gilt als Leithorizont zwischen Schüpferegg- (unten) und Napf-Nagelfluh (oben).

          Age
          spätes Burdigalien
          • Blapbach-Kohleflöz

            Name Origin

            Blapbach (BE)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Regionaler kohlenführender Leithorizont an der Basis der OSM des Napfgebietes. Tritt mit Mergel und Süsswasserkalk in der nagelfluh-reichen Abfolge vor.

            Age
            Burdigalien
          • Fossilhorizont Grabenhüsli

            Name Origin

            Grabenhüsli = Obergrabehüsli (LU) im Schwanderholzwald

            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Säugerfundstelle in wahrscheinlich stratigraphisch nur wenig höherem Niveau als das Fossilhorizont Pulverhüsli.
            Age
            spätes Burdigalien
          • Fossilhorizont Pulverhüsli

            Name Origin

            Pulverhüsli (LU) am Seeblibach

            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Rostroter und grüner Mergel mit Säugerreste an der Basis der OSM.
            Age
            spätes Burdigalien
    • OSM-II

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Abfolge von limnischen Ablagerungen, Kalken, Glimmersandsteinen, bunten Mergeln und Nagelfluhschüttungen, die über dem Appenzellergranit-Leitniveau liegen und deren lokalen Gliederungen nur bedingt korrellierbar sind.

      Age
      Langhien
      • Thurgauer Molasse

        Name Origin
        Thurgau (TG)
        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
        Gültiger Begriff
        Obere-Suesswassermolasse_OSM
        Kurzbeschreibung
        Informelle geographisch und faziell abgegrenzte Gruppierung, welche die Obere Süsswassermolasse der Kantone Thurgau, St-Gallen und Appenzell (zwischen den Hörnli- und Bodensee/Pfänder-Schüttungen) umfasst.
        • «Konglomeratstufe» (der OSM)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Gültiger Begriff
          Toesswald-Schichten
          Kurzbeschreibung

          Hauptphase der Hörnli-Schüttung (OSM-II), mit ophiolithreiche Nagelfluhen im unteren Teil. In distalere Bereiche treten Mergel, Silt- und Feinsandstein (z.T. Glimmersandstein) auf.

          Age
          spätes Langhien
          • Helsighausen-Glimmersandstein

            Name Origin

            Glimmersandgrube Helsighausen (TG)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Glimmersandstein-Bank im unteren Teil der «Konglomeratstufe» (auf 610-620 m ü.M.) am Seerücken.
            Age
            spätes Langhien
        • Öhningen-Formation

          Name Origin

          Öhningen (Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland)

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung
          Marnes vertes à intercalations de niveaux d'origine volcanique. Calcaires lacustres charbonneux («Öhningerkalk») présents dans la partie supérieure (15 à 30 m au-dessus de la Bentonite de Küsnacht). Vers le sud, indentation avec les conglomérats de la Hörnli-Schüttung.
          Age
          Langhien
          • Öhningen-Süsswasserkalk

            Name Origin

            Steinbrüche Salenhof («oberes Bruch») und Ziegelhof («unteres Bruch») ENE Öhningen (Deutschland)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Fossilreicher, feinschichtiger, weisser bis hellbeiger Süsswasserkalk mit Ton- und Vulkantuffzwischenlagen, der in einem einstigen Maarsee («Wangener Schlot», Schienerberg-Vulkanismus) entstanden ist.
            Age
            Langhien
          • Bischofszell-Bentonit

            Name Origin

            Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Bentonithorizont der Hörnli-Schichten (OSM-II) von Bischofszell (TG) und Niederhelfenschwil (SG).

            Age
            Langhien
            • «Obere Bischofszell-Bentonit»

              Name Origin

              Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Oberes Bentonit-Niveau in Bischofszell.

            • «Bischofszell-Glastuff»

              Name Origin

              Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Glastuff-Niveau zwischen der untere und der obere Schicht des Bischofszell-Bentonits: andesitischen bis trachytischen Aschen der Haupteruptionsphase.

            • «Untere Bischofszell-Bentonit»

              Name Origin

              Bischofszell (TG) (siehe auch Schweizer Geotope Nr. 45)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Unteres Bentonit-Niveau in Bischofszell, oben massig.

          • Ramschwag-Nagelfluh

            Name Origin

            Ruine Alt-Ramschwag (SG), Ostufer der Sitter

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Kristallinarme Kalk-/Dolomitnagelfluh der Hörnli-Schüttung.

          • Fossilhorizont Chatzenstrebel

            Name Origin

            Chatzenstrebel (SG)

            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            informeller Begriff
            Age
            Langhien
          • Erlenholz-Nagelfluh

            Name Origin

            Erlenholz (SG)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            (Bunte) Nagelfluhbank der unteren Öhningen-Schichten, die unmittelbar über dem Malmkalk-Blockhorizont und ca. 65 m unter der Ramschwag-Nagelfluh liegt.

            Age
            spätes Langhien
          • Blockhorizont von Bernhardzell

            Name Origin

            Bernhardzell (SG)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Meteoriten-Impakthorizont an der Basis der Öhningen-Schichten (ca. 14.4-14.9 Ma): eckige Malmkalkblöcke (mit schatter-cones) und vulkanische Auswürflinge in gelben Heliciden-Mergeln.

            Age
            Langhien
        • Glimmersand-Fazies

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Nomenclatorial Remarks
          Steinbalmsandstein auct., Balmensande, Gesimssande, Zapfensande, Strombettsande
          Kurzbeschreibung
          Grausilbriger bis weisser (bei Verwitterung hellbeiger bis brauner), meistens weicher/samtiger, glimmerreicher Quarzsandstein der beckenaxialen Ost-West-Schüttung, der durch einen sehr hohen Quarzgehalt von 70-80% sowie einen Dolomitgehalt von 5-8% charakterisiert ist. Schwermineralanalysen zeigen, dass der Glimmersandstein der Ost-West-Schüttung einen sehr hohen Granatanteil aufweist. In sehr distalen Bereichen kann die Ost-West-Schüttung durch einzelne Leithorizonte (z.B. Islisberg-Aesch-Quarzsandstein) vertreten sein.
          Age
          spätes Burdigalien
          • Wagenburg-Glimmersandstein

            Name Origin

            Unter Wagenburg (ZH), Oberembrach

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            unbekannter Status
            Kurzbeschreibung
            Oberer, regionaler Leithorizont im Glimmersandstein ca. 310 m über der OMM/OSM-Grenze.
          • Obere Sande

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung
            Oberer Teil der Glimmersand-Formation, oberhalb der «Grobsandstufe», charkterisiert durch eine deutliche Abnahme des Granatgehaltes zugunsten von Epidot.
          • Lindau-Glimmersandstein

            Name Origin

            Tiefbohrung Lindau (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Unterer, regionaler Leithorizont im Glimmersandstein ca. 225 m über der OMM/OSM-Grenze.
          • «Grobsandstufe»

            Name Origin

            Grobsandige bis feinkonglomeratische Zusammensetzung.

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Grobsandiger Intervall innerhalb der Glimmersand-Formation. Besteht aus grobem Sandstein und feinem Quarzkonglomerat im Verzahnungsbereich der Ost-West- und der Hörnli-Schüttung (die Groblagen der letztere können lateral auskeilen und in Knauersandstein übergehen).

          • Steinbalmen-Sandstein

            Name Origin
            Steinbalm = geschützter Raum unter einem Felsvorsprung
            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Kalkarmer, gut sortierter Glimmersandstein der Ost-West-Schüttung, mit Mergelklasten und Mergelbänder, sowie Geröll- und Grobsandsteinlagen. Einzelne Bänke von Knauersandstein (Hörnli-Schüttung) treten auf. Gegen Süden nehmen die Mergeln zu.
            Age
            Langhien
            • Brand–Herrentisch-Tuffit

              Name Origin

              Brand und Herrentisch an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland

              Rang
              lithostratigraphische Einheit
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung
              Tuffit-Bank im Dach des Steinbalmen-Sandsteins. Feinkörnig, geschichtet und gradiert.
              Age
              Langhien
            • Öhningen-Mergel

              Name Origin

              Öhningen (Deutschland)

              Rang
              regionale Fazies
              Status
              inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
              Kurzbeschreibung
              Hauptfazies der Öhningen-Formation, bestehend aus gelblich- bis grünlichgrauem Mergel mit einer reichen Flora.
              Age
              spätes Langhien
            • «Krokodilschichten»

              Name Origin

              Fossilschicht mit Krokodilienreste.

              Rang
              regionale Fazies
              Status
              inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
              Gültiger Begriff
              Graupensande
              Kurzbeschreibung

              Lagige bis linsenförmige Aufarbeitungshorizonte innerhalb der «Steinbalmensande», die intraformationelle Mergelgallen und -bruchstücke, oft auch Schalen- und Knochenreste führen.

              Age
              Langhien
            • Appenzellergranit-Leitniveau

              Name Origin

              Appenzell (AI)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              informeller Begriff
              Nomenclatorial Remarks
              <p>Der ältere, etwas irreführende und trotzdem eingebürgerte Name des «Appenzellergranit»-Leitniveaus bezieht sich auf dessen hohe Festigkeit und somit auf die Eignung des Gesteins als Baustein.</p>
              Kurzbeschreibung

              Wichtigster Leithorizont der OSM im Gebiet des Hörnli-Schuttfächers, bestehend aus einer einzigartigen Murgang-Ablagerung (Debris-Flow). Regional kann das Leitniveau als Konglomerat (Abtwil-, Degersheim-, Hüllistein-Konglomerat) oder Kalksandstein/–siltstein (Meilen-Kalk) auftreten.

              Age
              Langhien
              • Degersheim-Konglomerat

                Name Origin

                Degersheim (SG)

                Rang
                lithostratigraphische Bank
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Gültiger Begriff
                Appenzellergranit-Leitniveau
                Kurzbeschreibung
                Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus im Hörnli-Schuttfächer: Nagelfluh und grobe bis feine Brekzie mit weisslichem, hartem, kalkigem Bindemittel, sowie Kalk mit eingestreuten, feinbrekziösen, dunklen Komponenten.
                Age
                Langhien
              • Abtwil-Konglomerat

                Name Origin

                Abtwil (SG)

                Rang
                lithostratigraphische Bank
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Kurzbeschreibung
                Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus (Basisbank der OSM-II).
                Age
                Langhien
              • Meilen-Kalk

                Name Origin

                Meilen (ZH)

                Rang
                lithostratigraphische Bank
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Kurzbeschreibung

                Gebankte Schicht bestehend aus graubeigem Kalksiltstein bis siltigem Kalksandstein bzw. hellgrauem, laminiertem Kalk (Kalkarenit/-lutit).

                Age
                Langhien
              • Hüllistein-Konglomerat

                Name Origin

                Hüllistein bei Rüti (ZH)

                Rang
                lithostratigraphische Bank
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Gültiger Begriff
                Appenzellergranit-Leitniveau
                Kurzbeschreibung

                Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus bestehend aus einer dunkelgrauen, zähen, schwarzen, im allgemeinen feinkörnigen Kalk-Dolomit-Nagelfluh, welche in Stromrinnen vorkommt. Lokal mit Brekzien-Vorkommen im zentralen Teil des Hörnlifächers.

                Age
                Langhien
        • Haldenhof-Mergel

          Name Origin

          Haldenhof (Deutschland) bei Sipplingen am Überlingersee

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Gelber bis brauner Mergel der basalen OSM mit einzelnen Sandsteinintervallen, reich an Bohnerzkörnchen sowie Schwamm- und Bryozoenfragmenten (siehe Juranagelfluh). Nagelfluh- und Geröllhorizonte fehlen gänzlich im Bodenseegebiet.

          Age
          spätes Burdigalien
      • Zürcher Molasse

        Rang
        lithostratigraphische Superformation
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Informelle geographisch und faziell abgegrenzte Gruppierung, welche die Obere Süsswassermolasse des Kantons Zürich und seiner Umgebung (zwischen den Napf- und Hörnli-Schüttungen) umfasst.
        • Üetliberg-Schichten

          Name Origin

          Üetliberg (ZH), SW Zürich

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Jüngste, konglomeratische Schichten (Nagelfluh mit limnischen Einschaltungen) der OSM-II, die ca. 535-640 m über dem Meilen-Kalk liegen.

          Age
          Serravallien
          • «Obere Üetliberg-Schichten»

            Name Origin

            Üetliberg (ZH), SW Zürich

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Oberer Teil der Üetliberg-Schichten (ca. 460 - 475 m über dem Appenzellergranit-Leitniveau) mit beiden Üetliberggipfel-Nagelfluhen und mehreren glimmerreichen, z.T. knauerigen Sandsteinbänken und einem Knollenkalkhorizont.

            • Üetliberggipfel-Nagelfluh

              Name Origin

              Üetliberg (ZH), SW Zürich

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Doppelbank aus Kalk-Dolomit-Nagelfluh (oben mit viel Radiolarit) im Dach der Üetliberg-Schichten.

          • Üetliberg-Mergel

            Name Origin

            Üetliberg (ZH), SW Zürich

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Mergelintervall im mittleren Teil der Üetliberg-Schichten.

          • «Untere Üetliberg-Schichten»

            Name Origin

            Üetliberg (ZH), SW Zürich

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Unterer Teil der Üetliberg-Schichten mit der Üetliberg-Nagelfluh und verschiedenen auffälligen Knauersandstein-Horizonten.

            • Üetliberg-Nagelfluh

              Name Origin

              Üetliberg (ZH), SW Zürich

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Kalk-Dolomit-Nagelfluh mit grossen Flyschkalkgeröllen und nordhelvetischen Geröllen (vor allem Nummulitenkalke) im unteren Teil der Üetliberg-Schichten.

            • Loorenkopf-Nagelfluh

              Name Origin

              Loorenkopf = Loorenchopf (ZH)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              informeller Begriff
              Kurzbeschreibung
              Kalk-Dolomit-Nagelfluh der Hörnli-Schüttung, welche die Basis der Üetliberg-Schichten definiert.
        • Pfannenstiel-Schichten

          Name Origin

          Pfannenstiel (ZH), Meilen

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Monotone, mergelreiche Abfolge der OSM-II oberhalb des Leimbach-Bentonits bis zum Erstauftreten von Nagelfluh. Einzelne Sandsteinhorizonte treten auch vor, ebenso wie ein Nagelfluhhorizont an der Basis.

          Age
          Langhien
          • Oberer Falätschen-Mergel

            Name Origin

            Fallätschen (ZH), NW Leimbach

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung
            Mergelintervall im Dach der Pfannenstiel-Schichten.
          • Balderen-Sandstein

            Name Origin

            Burgstelle Balderen = Baldern (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Weit verfolgbare Serie mehrerer, dicht übereinanderliegender Knauersandstein-Horizonten im oberen Teil der Pfannenstiel-Schichten, zwischen den mittleren und oberen Falätsche-Mergeln.
            Age
            Langhien
          • Mittlerer Falätschen-Mergel

            Name Origin

            Fallätschen (ZH), NW Leimbach

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung
            Mergelintervall im mittleren Teil der Pfannenstiel-Schichten.
          • Höckleregg-Sandstein

            Name Origin

            Grat Höckleregg (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Ophiolithreiche Sandsteine, Nagelfluh und Glimmersandsteine im mittleren Teil der Pfannenstiel-Schichten zwischen dem unteren und mittleren Falätschen-Mergel.
          • Unterer Falätschen-Mergel

            Name Origin

            Fallätschen (ZH), NW Leimbach

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung
            Buntes (rotes, grünes) Mergelintervall im unteren Teil der Pfannenstiel-Schichten. Knollenkalkhorizonte treten im oberen Teil auf.
          • Chli-Bürglen-Kalk

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Knollenkalkhorizont im Dach der Chli-Bürglen-Nagelfluh (= Wetzwil-Nagelfluh), rund 100 m über dem limnischen Leitniveau.
          • Wetzwil-Nagelfluh

            Name Origin

            Wetzwil (ZH) bei Erlenbach

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Basale Nagelfluh der Pfannenstiel-Schichten.
        • «Öhningen-Schichten» der Zürcher Molasse

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Kurzbeschreibung

          Schlecht definierte Einheit, die als Korrelationsversuch mit dem Bodenseegebiet entstanden ist. Je nach Autor/Interpretation deckt sie Teile von Meilen-, Zürich-, Tösswald- und/oder Krinau-Schichten.

        • Zürich-Schichten

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Mittlerer Teil der OSM-II zwischen den ersten Ophiolith-Sandsteinen (oberhalb des Küsnacht-Bentonits) bis und mit Leimbach-Bentonit bzw. Fellitobel-Süsswasserkalk.

          Age
          Langhien
          • Fellitobel-Süsswasserkalk

            Name Origin

            Fellitobel (ZH) beim Türlersee, Langnau am Albis

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Lokales bis regionales Leitniveau der Zürcher OSM-II, aus Süsswasserkalkbänken ca. 320 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau.
            Age
            Langhien
          • Leimbach-Bentonit

            Name Origin

            Leimbach (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Regionaler Bentonitleithorizont (Ca-Montmorillonit) der Zürcher OSM-II, ca. 300 - 310 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau. Auf 14.20 +/- 0.08 Ma datiert (Gubler et al 1992).
            Age
            Langhien
          • Rütschlibach-Süsswasserkalk

            Name Origin

            Rütschlibach (ZH), Zürich

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Regionales Leitniveau der OSM-II (ca. 290 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau), bestehend aus fossilreichen, limnischen Kalkbänken mit häufig begleitender Kohle.
            Age
            Langhien
          • Äntlisberg-Süsswasserkalk

            Name Origin

            Äntlisberg = Entlisberg (ZH) im Sihltal, Zürich

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Regionales Leitniveau der OSM-II (ca. 240 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau), bestehend aus Knollenkalk und limnischen Ablagerungen mit Stinkkalk.

            Age
            Langhien
          • Fossilhorizont Sagentobel

            Name Origin

            Sagentobel (ZH)

            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Der Fossilhorizont tritt 9 - 12 m unter dem Doldertobel-Süsswasserkalk (Habicht 1987) in den Zürich-Schichten vor, jedoch 30 m über der Basis der Konglomeratstufe.
            Age
            Langhien
          • Wehrenbach-Süsswasserkalk

            Name Origin

            Wehrenbachtobel (ZH), Zollikon

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Regionales limnisches Leitniveau der OSM-II (ca. 140 - 150 bzw. 205 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau), bestehend aus weissgrauem Knollenkalk, dunklem bituminösem Mergel und gelbbraunem Stinkkalk, stellenweise mit Kohle.

            Age
            Langhien
          • Sihlzopf-Ophiolithnagelfluh

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Ophiolith-Sandstein- und Nagelfluh an der Basis der Zürich-Schichten.

        • Meilen-Schichten

          Name Origin

          Meilen (ZH)

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Unterer Teil der OSM-II zwischen dem «Appenzellergranit»-Leitniveau und bis und mit dem Küsnacht-Bentonit. Die Meilen-Schichten bestehen aus Mergel, Knauersandstein und Glimmersandstein mit mehreren limnischen Horizonten (heller Knollenkalk und dunkler, bituminöser Mergel).

          Age
          Langhien
          • Küsnacht-Bentonit

            Name Origin

            Küsnachter Tobel (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Regionaler Bentonitleithorizont der OSM, ca. 175 - 180 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau, bestehend aus verwittertem, saurem Glasaschentuff (Ca-Montmorillonit). Der Küsnacht-Bentonit ist auf 14.91 +/- 0.09 Ma oder 14.84 +/- 0.07 Ma datiert (Gubler et al. 1992, bzw. Nagra 2008).
            Age
            Langhien
          • Langnau-Knollenkalk

            Name Origin

            Langnau am Albis (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Leithorizont der OSM-II (ca. 115 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau, direkt unter dem Küsnacht-Bentonit), bestehend aus Krustenkalk (Caliche, «Wetterkalk»).
            Age
            Langhien
          • Hombrechtikon-Knollenkalk

            Name Origin

            Hombrechtikon (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Leithorizont der OSM-II (ca. 130 m über dem Appenzellergranit-Leithorizont), bestehend aus einer fossilfreien, rötlich bis gelben, knollig-massigen, oft sandigen Knollenkalkbank.

          • Urdorf-Bentonit

            Name Origin

            Urdorf (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Regionaler Bentonitleithorizont (Ca-Montmorillonit), ca. 60 - 65 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau. Auf 15.27 +/- 0.12 Ma datiert (Gubler et al. 1992).
            Age
            Langhien
          • Meilen-Kalk

            Name Origin

            Meilen (ZH)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Gebankte Schicht bestehend aus graubeigem Kalksiltstein bis siltigem Kalksandstein bzw. hellgrauem, laminiertem Kalk (Kalkarenit/-lutit).

            Age
            Langhien
    • Appenzellergranit-Leitniveau

      Name Origin

      Appenzell (AI)

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Der ältere, etwas irreführende und trotzdem eingebürgerte Name des «Appenzellergranit»-Leitniveaus bezieht sich auf dessen hohe Festigkeit und somit auf die Eignung des Gesteins als Baustein.</p>
      Kurzbeschreibung

      Wichtigster Leithorizont der OSM im Gebiet des Hörnli-Schuttfächers, bestehend aus einer einzigartigen Murgang-Ablagerung (Debris-Flow). Regional kann das Leitniveau als Konglomerat (Abtwil-, Degersheim-, Hüllistein-Konglomerat) oder Kalksandstein/–siltstein (Meilen-Kalk) auftreten.

      Age
      Langhien
      • Degersheim-Konglomerat

        Name Origin

        Degersheim (SG)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Appenzellergranit-Leitniveau
        Kurzbeschreibung
        Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus im Hörnli-Schuttfächer: Nagelfluh und grobe bis feine Brekzie mit weisslichem, hartem, kalkigem Bindemittel, sowie Kalk mit eingestreuten, feinbrekziösen, dunklen Komponenten.
        Age
        Langhien
      • Abtwil-Konglomerat

        Name Origin

        Abtwil (SG)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus (Basisbank der OSM-II).
        Age
        Langhien
      • Meilen-Kalk

        Name Origin

        Meilen (ZH)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Gebankte Schicht bestehend aus graubeigem Kalksiltstein bis siltigem Kalksandstein bzw. hellgrauem, laminiertem Kalk (Kalkarenit/-lutit).

        Age
        Langhien
      • Hüllistein-Konglomerat

        Name Origin

        Hüllistein bei Rüti (ZH)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Appenzellergranit-Leitniveau
        Kurzbeschreibung

        Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus bestehend aus einer dunkelgrauen, zähen, schwarzen, im allgemeinen feinkörnigen Kalk-Dolomit-Nagelfluh, welche in Stromrinnen vorkommt. Lokal mit Brekzien-Vorkommen im zentralen Teil des Hörnlifächers.

        Age
        Langhien
    • OSM-I

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Basaler Teil der OSM, bis zum Appenzellergranit-Leithorizont. Häufig limnische Bildungen im unteren Teil (graue Mergel, Süsswasserkalke, Kohlenflöze). Gegen oben zunehmend konglomeratisch.

      Age
      spätes Burdigalien
      • Haldenhof-Mergel

        Name Origin

        Haldenhof (Deutschland) bei Sipplingen am Überlingersee

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Gelber bis brauner Mergel der basalen OSM mit einzelnen Sandsteinintervallen, reich an Bohnerzkörnchen sowie Schwamm- und Bryozoenfragmenten (siehe Juranagelfluh). Nagelfluh- und Geröllhorizonte fehlen gänzlich im Bodenseegebiet.

        Age
        spätes Burdigalien
      • Lichtensteig-Formation

        Name Origin

        Lichtensteig (SG) im Toggenburg

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Bunte Nagelfluh und Sandstein mit wenigen gelbbraunen und bunten Mergelzwischenlagen der basalen OSM im zentralen und östlichen Hörnli-Schuttfächer.

        Age
        spätestes Burdigalien
        • Lichtensteig-Tuffhorizont

          Name Origin

          Lichtensteig (SG)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Aschenführender roter Mergel der OSM-I im zentralen Hörnlischuttfächer.
      • Käpfnach-Formation

        Name Origin

        Käpfnach (ZH), SE Horgen (siehe auch Bergwerk Käpfnach-Gottshalden)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Gelb-graue Mergelabfolge mit zahlreichen kohleführenden, lakustrischen Einschaltungen der basalen OSM im distalen Bereich der Hörnli-Schüttung.

        Age
        spätes Burdigalien
        • Horgen–Käpfnach-Süsswasserkalk

          Name Origin

          Käpfnach (ZH), SE Horgen (siehe auch Bergwerk Käpfnach-Gottshalden)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Nomenclatorial Remarks
          Im Bergwerk Horgen-Käpfnach wurde früher Kohle dieses Niveaus abgebaut (Letsch 1899).
          Kurzbeschreibung
          Regionales Leitniveau der OSM-I (ca. 65 m unter dem «Appenzellergranit»-Leitniveau), bestehend aus Süsswasserkalkbänken mit Kohlevorkommen (Kohleflöz).
          Age
          Burdigalien
      • Guggershorn-Nagelfluh

        Name Origin

        Guggershorn (BE), Guggisberg

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Kalknagelfluh der Guggisberg-Schüttung, z.T. sehr grob, mit eingeschaltetem Sandstein und - lokal - buntem Mergel.

        Age
        spätes Burdigalien
  • Obere Meeresmolasse (OMM)

    Herkunft des Namens

    Obere (jüngere) marine Molasseabfolge

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Übergeordnete Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    spätestes Aquitanien - spätestes Burdigalien
    Kurzbeschreibung

    Die OMM des schweizerischen Mittellandes (Frühes Miozän, ca. 21-17 Ma) besteht vorwiegend aus marinen wellen- und gezeitendominierten Sandsteinen (insb. Muschelsandsteine), was auf eine küstendominierte Fazies hinweist. Die in sich senkende Vortiefe des Molassebeckens wurde durch ein von Südwesten her nach Osten vordringendes Flachmeer überflutet, welches das Rhone- und Wien-Becken verband. Zusammen mit diesen letzten marinen Ablagerungen begannen die mächtigen miozänen Napf- und Hörnli-Schüttungen. Lithostratigraphisch ist die OMM durch einen markanten Regressionshorizont zweigeteilt.

    • OMM-II

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      Muschelsandstein = Helvétien (Moesch 1867), Oberer Muschelsandstein (Moesch 1874)
      Kurzbeschreibung
      Die zweite und letzte marine Transgression des Miozäns reichte am weitesten am Rand des Molassebeckens. Gleichzeitig verstärkte sich die Geröllabfuhr aus den Alpen (mit beckenaxialem Strömungstransport meistens nach Osten).
      Age
      Burdigalien
      • St.-Gallen-Formation

        Name Origin

        St. Gallen (SG)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Die Bezeichnung «St. Galler Schichten» für den oberen Teil der OMM der Ostschweiz wurde von Mayer 1853 vorgeschlagen, ihre genauere stratigraphische Abgrenzung gegen das Liegende und Hangende in der Gegend von St. Gallen stammt jedoch von Miller 1877. Kaufmann (1872: 317) braucht die Bezeichnung «Sanktgallerschichten» für seine «Rothseeschichten» der Luzerner Gegend, womit er auf deren vermutliche Altersgleichheit hinweist.</p>
        Kurzbeschreibung

        Plattensandsteine und graublaue Schiefermergel. Grauer bis beiger, weicherer und harter, Glaukonit-führender und gegen oben Bryozoen-führender Sandstein mit wenigen alpinen Geröllschnüren und oft massenhaft auftretenden, plattigen, grauen bis gelblichen Schlammsteingeröllen. Zwischengelagert findet sich grauer, z.T. auch gelblich-brauner Siltstein, selten auch dunkelgrauer siltiger Feinsandstein. Die Basis der Sandsteinabfolge bildet häufig der Staffelbach-Grobsandstein. Innerhalb der Abfolge treten gelegentlich eine Quarzitnagelfluh sowie lokale limnische Sedimente auf.

        Age
        Burdigalien
        • «Obere Grenznagelfluh» (OGN)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Bunte (Kalk-)Nagelfluh im Dach der St.-Gallen-Formation. Lokal mit Plattensandstein und Mergel.

          Age
          Burdigalien
          • «Cardienbank»

            Name Origin

            Namengebendes Fossil: Muschelgattung Cardium.

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Fossilführende marine Sandsteine im unteren Teil der «Obere Grenznagelfluh» (St.-Gallen-Fm.).

          • Goldbrunnen-Schichten

            Name Origin

            Goldbrunnen (SG) bei St. Fiden

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Schiefermergel und Plattensandsteine im Dach der St.-Gallen-Formation, die ein laterales Äquivalent der Oberen Grenznagelfluh darstellen.
            Age
            Burdigalien
        • Limnischer Horizont (OMM-II)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung
          Lithologisch und faziell sehr stark variabler, limnischer Einschub im höheren Teil der marinen St.-Gallen-Formation, der an verschiedenen Orten stets in vergleichbarer stratigraphischer Position vorkommt. Der limnische Einschub liegt als stark mergeliger bis kalkiger oder dunkelgrauer, mergelig-feindetritischer Horizont vor. Meist handelt es sich jedoch um Aufarbeitungslagen z.T. mit alpinen Geröllen und sehr vielen Schlammsteingeröllen. Gelegentlich treten Calicheknöllchen auf.
          Age
          Burdigalien
        • «Obere Plattensandsteine»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Plattensandstein des oberen Teils der St.-Gallen-Formation, oft von blaugrauen Mergeln begleitet.

        • Dreilinden-Nagelfluh

          Name Origin

          Dreilinden (SG), Geländerippe südlich St. Gallen (N-Hang des Freudenbergs)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Bunte Nagelfluh der Hörnli-Schüttung im mittleren Teils der St.-Gallen-Formation, lokal fossilführend oder mit Plattensandsteinlagen.

          Age
          Burdigalien
        • «Quarzitnagelfluh»

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Komplex aus einzelnen oder mehreren amalgamierten, meist sehr schlecht sortierten, sandig gebundenen, massigen Konglomeratlagen der Napf-Schüttung, die z.T. von gelblich-grauem, teils knauerigem, häufig Gerölle-führendem Sandstein unterbrochen sind. Gelegentlich ist eine grossmassstäbliche Schrägschichtung zu erkennen. Die Gerölle erreichen Durchmesser von wenigen cm bis 50 cm, wobei grüne Quarzitgerölle, wie auch beim konglomeratischen Typ des Staffelbach-Grobsandsteins, am häufigsten auftreten. Selten führt die Quarzitnagelfluh Austern.

          Age
          Burdigalien
        • «Zone der Schiefermergel»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Monotone Wechselfolge von wenigen mm dicken Sandstein- und Mergellagen im unteren Teil der St.-Gallen-Formation. Lokal mit Plattensandsteinen, Fossilhorizonten (Turritellen, Pecten) oder einzelnen Geröllschnüren.

        • Gitzigrabe-Grobsandstein

          Name Origin

          Gitzigrabe (BE), SE Wynigen

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Lokale basale grobsandige Ausbildung der St-Gallen-Formation (mit hohen Anteil grünlicher Quarzitgerölle).

          Age
          Burdigalien
        • Freudenberg-Nagelfluh

          Name Origin

          Freudenberg (SG), Anhöhe südlich der Stadt St. Gallen.

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Kalknagelfluh der Hörnli-Schüttung an der Basis der St.-Gallen-Formation im Typusgebiet. Plattensandstein oder grauer Mergel treten manchmal an der Basis vor. Lokal besitzt die Freudenberg-Nagelfluh ausgesprochenen Seelaffe-Charakter (= Muschelnagelfluh).

          Age
          Burdigalien
        • Staffelbach-Grobsandstein

          Name Origin

          Staffelbach-Böl (AG)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Kurzbeschreibung
          Lokaler Leithorizont aus grobkörnigem, locker gelagertem bis hartem, teilweise kiesigem Sandstein mit zahlreichen alpinen Geröllen und Schlammsteingeröllen, welcher die Basis der St.-Gallen-Formation (OMM-II) bildet. Der Staffelbach-Grobsandstein ist lokal teilweise auch als Konglomerat ausgebildet. Häufigste Gerölle sind grüne Quarzite, eigentlich Arkosen mit chloritisch-serizitischer Matrix, die aus dem Verrucano stammen dürften. Immer wieder treten umgelagerte, stark verwitterte inkohlte und pyritisierte Holzreste auf.
          Age
          Burdigalien
      • Kalchstätten-Formation

        Name Origin

        Kalchstätten (BE)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Unterer Teil des Guggisberg-Schuttfächers, bestehend aus Kalk- und Austern-Nagelfluh, sowie untergeordnete Mergel und Sandsteine.

        Age
        spätes Burdigalien
        • Schwendelberg-Schichten

          Name Origin

          Schwendelberg (BE)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Gelbliche, z.T. wirr geschichtete, Geröll-führende Sandsteine, wechselnd mit gelben oder grüngrauen Mergeln und Nagelfluhbänken. Sowohl in den Sandsteinen als auch in den Konglomeratbänken tritt Crassostrea gryphoides (Schloth.) stellenweise massenhaft auf.

        • Pfadflüe-Nagelfluh

          Name Origin

          Pfadflüe (BE)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Kalknagelfluh-Abfolge der Guggisberg-Schüttung mit Riesenrippeln.

          • Walenhus-Konglomeratbank

            Name Origin

            Walenhus (BE)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Kurzbeschreibung
            Dachbank des Pfadflüe-Konglomerates.
          • Loni-Fossilbank

            Name Origin

            Lonje / Lonibächlein (BE)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Kurzbeschreibung

            Fossilhorizont innerhalb einer Wechsellagerung von bläulichen Mergeln und feinkörnigen Sandsteinen im mittleren Teil des Pfadflüe-Konglomerates.

          • Pfadflüe-Konglomeratbank

            Name Origin

            Pfadflüe (BE)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Grobe Basisbank des Pfadflüe-Konglomerates, mit Riesenrippeln.
        • Mergel und Sandsteinschichten

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung
          Mittlerer Teil der Kalchstätten-Formation mit ausgeprägtem Fazieswechsel: Mergel und Sandsteine werden östlich von Guggisberg grösstenteils durch das Pfadflüe-Konglomerat ersetzt.
          Age
          spätes Burdigalien
          • Schwalmeren-Fossilbank

            Name Origin

            Schwalmeren (BE)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Leithorizont mit Fossilien (u.a. Austern und Pectiniden).

        • Basiskonglomerat (der Kalchstätten-Formation)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Vorschlag: Laubbach-Nagelfluh (nach der Typlokalität in Schmid1970 und Habicht 1987)</p>
          Kurzbeschreibung

          Feingeröllige Kalknagelfluh bis konglomeratischer Sandstein an der Basis der Kalchstätten-Formation mit nussgrossen Geröllen, die sehr stark verkittet sind.

      • Niedermatt-Schichten

        Name Origin

        Niedermattgraben (BE), nördlich Signau

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Gültiger Begriff
        St-Gallen-Formation
        Kurzbeschreibung
        Wechselfolge von Sandstein- und Konglomeratlagen mit häufigen lateralen und vertikalen Variationen. Der Sandstein liegt z.T. als Knauersandstein vor. Typisch ist zudem olivgrauer, glimmerreicher, weicher Feinsand- bis Siltstein, untergeordnet tritt auch toniger Mergel auf. In eingeschalteten polymikten Nagelfluhen finden sich vielfach inkohlte Holzreste.
        Age
        Burdigalien
      • Belpberg-Formation

        Name Origin

        Belpberg (BE)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Belpberg-Schichten sensu lato (d.h. einschliesslich Grenzhorizonte; Rutsch 1926), Belpberg-Schichten sensu stricto mit Unterteilung in Untere und Obere Belpberg-Schichten (Rutsch &amp; Schlüchter 1973)</p>
        Kurzbeschreibung

        Durch rasche laterale Fazieswechsel gekennzeichnete Abfolge, deren unterer mergeliger Abschnitt aus plattigem, z.T. massigem Fein- bis Mittelsandstein, Mergelsandstein und sandig bis tonigem, blau- oder gelbgrauem Mergel besteht und von einem oberen, sandigen Abschnitt aus Mittel- bis Grobsandstein überlagert wird. Lokal dienen die Utzigen Schichten bzw. die Ulmiz-Nagelfluh als Trennhorizont. Meist bildet die Bütschelbach-Nagelfluh bzw. der «Untere Muschelsandstein» die Basis und die Sädel- bzw. Luterbach-Nagelfluh das Dach der Serie.

        Age
        Burdigalien
        • Sädel-Kalknagelfluh

          Name Origin

          Weiler Sädel (BE) auf dem Belpberg

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Schlecht sortierte, Kristallingeröll-führende Kalknagelfluh im Dach der Belpberg-Formation, durch grobe Gerölle aus Flyschsandkalk charakterisiert (Guggisberg-Schüttung).
        • Obere Belpbergschichten

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Age
          Burdigalien
          • Belpberg-Muschelsandstein

            Name Origin

            Belpberg (BE)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung
            "Grobkörniger, an Muscheltrümmern reicher, zuweilen durch zahlreiche kleine Lücken kavernös aussehender, geröllführender Kalksandstein." (Rutsch 1928)
            Age
            Burdigalien
          • Sandstein- und Mergelfolge

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung
            Abfolge von blaugrauen Schiefermergeln und mergeligem Sandstein im oberen Teil der Belpberg-Schichten mit mehreren Fossilhorizonten im Dach.
            Age
            Burdigalien
            • «Petrefaktenlager»

              Rang
              lithostratigraphische Einheit
              Status
              inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
              Kurzbeschreibung

              Muschelreiche Horizonte im oberen Teil der Belpberg-Formation.

              Age
              Burdigalien
        • Untere Belpbergschichten

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Nomenclatorial Remarks
          inkl. Quarzitnagelfluh (Rutsch 1926) / Ulmiznagelfluh (Rutsch 1933)
          Kurzbeschreibung
          "Wiederholter Wechsel von bunter Nagelfluh mit Sandsteinen und Mergeln, Schichten die rasche fazielle Wechsel durchmachen." (Rutsch 1928)
          Age
          Burdigalien
          • Utzigen-Muschelsandstein

            Name Origin

            Utzigen (BE), Vechingen

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            unbekannter Status
            Kurzbeschreibung

            Horizont aus fossilreichem Muschelsandstein und Mergel innerhalb der Belpberg-Schichten, der gegen Südwesten seine Fortsetzung in einer polymikten Nagelfluh (Ulmiz-Nagelfluh) findet, bzw. faziell in diese übergeht.

            Age
            Burdigalien
          • Ulmiz-Quarzitnagelfluh

            Name Origin

            Ulmiz (BE), Köniz

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            unbekannter Status
            Kurzbeschreibung

            Über weite Strecken durchgehend verfolgbarer Quarzitnagelfluhhorizont, der rund 100 - 130 m über der Basis der Belpberg-Schichten liegt und u.a. Gangquarz-, Quarzit- sowie Hornsteingerölle enthält. Meist führt diese Quarzitnagelfluh weniger als 10% Kalk- und Sandsteingerölle. Lateral findet sie ihre Fortsetzung in einem Fossilien-führenden Muschelsandstein (Utzigen-Schichten), bzw. geht faziell in diesen über.

            Age
            Burdigalien
        • «Unterer Muschelsandstein» (OMM-II)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Um Verwechslungen mit dem weit älteren «Unteren Muschelsandstein» nach Gerber (1913), der im Seeland die Basis der Chnebelburg-Schichten (OMM I) bildet, zu vermeiden, wurde jener Seeländer «Untere Muschelsandstein» nach einem guten Aufschluss bei Brüttelen (BE) formal als Brüttelen-Muschelnagelfluh (Rutsch in Habicht 1987) definiert.</p>
          Kurzbeschreibung

          Grobkörniger, Glaukonit-führender, feinkonglomerathaltiger Sandstein mit Muschelschalentrümmern an der Basis der Belpberg-Schichten. Dieser grobsandige Grenzhorizont wittert z.T. plattig und mit rauer, löcheriger Oberfläche an und bildet im Gelände häufig eine markante Rippe. Lokal liegt er auch als steil schräg geschichteter, Geröll- und wenig Fossilien-führender Grobsandstein vor.

          Age
          Burdigalien
        • Bütschelbach-Quarzitnagelfluh

          Name Origin

          Bütschelbach (BE), Rüeggisberg

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Typische Quarzitnagelfluh an der Basis der Belpberg-Schichten, die sich lateral auf kurze Distanz in einzelne dünne Gerölllagen («Geröllschnüre») auflösen und gar ganz auskeilen kann, oder auch in eine Muschelsandsteinfazies («Unterer Muschelsandstein») übergehen kann.
          Age
          Burdigalien
    • OMM-I

      Name Origin

      OMM I (Berger et al. 2010)

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Unterer Teil der OMM: die erste marine Transgression des Miozäns ist durch Flachwassersedimente, z.T. mit erhöhter Salinität (Glaukonitgehalt, Mikrofauna, Scutellenreichtum des Muschelsandsteins) geprägt. Die maximale Reichweite dieser ersten Transgression wurde mit der Ablagerung des Muschelsandsteins erreicht. Danach folgte eine Regression, die lokal zur Ablagerung eines fluvioterrestrischen bis brackischen Zwischenkomplexes führte.

      Age
      spätestes Aquitanien
      • Luzern-Formation

        Name Origin

        Lädelisteinbruch in Luzern (LU)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Olivgrüner oder gelb- bis beigegrauer, bankiger bis plattiger, glaukonitführender Sandstein, der eine oft monotone, massig wirkende, strukturlose Abfolge ohne Fossilien und Gerölle aufbaut. Der Sandstein ist teils weich, teils liegt er in Form harter Sandsteinbänke vor. Im basalen Abschnitt treten gelegentlich lokale Aufarbeitungs- und Muschelsandsteinlagen mit alpinen Geröllen auf. Ein regional verfolgbarer Leithorizont aus Muschelsandstein (Safenwil- bzw. Bisig-Muschelsandstein) bildet das Dach der Luzern-Formation.

        Age
        Burdigalien
        • Safenwil-Muschelsandstein

          Name Origin

          Safenwil-Blatten (AG)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Kurzbeschreibung
          Regional verfolgbarer Leithorizont im Dach der Luzern-Formation (OMM-I) bestehend aus meist hartem bis sehr hartem, plattigem, gelblich-grauem Sandstein mit alpinen Geröllen und Schlammsteingeröllen. Der Safenwil-Muschelsandstein ist meist deutlich schräggeschichtet, zeigt häufig Wellenrippeln und seine Basis ist meist rinnenförmig eingeschnitten. Auffallend sind neben den Mollusken die meist massenhaft vorkommenden Trümmer von irregulären Seeigeln (Scutella sp.).
          Age
          Burdigalien
        • Gemischtenergetische Einheit

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Kurzbeschreibung
          Wellendominiert-gemischtenergetischer oberer Teil der Luzern-Formation, welcher durch regressive Prielsequenzen und terrestrische Ablagerungen charakterisiert ist.
          Age
          Burdigalien
          • Limnischer Horizont (OMM-I)

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Oberer, limnischer Teil der Luzern-Formation bestehend aus bunten und braunen Mergeln mit Gerölleinstreuungen, Kohle und verkieseltem Holz.

            Age
            Burdigalien
        • Biserhof-Nagelfluh

          Name Origin

          Biserhof (SG), St. Georgen

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Bunte (Kalk-)Nagelfluh.
        • Kamelenberg-Nagelfluh

          Name Origin

          Kamelenberg / Kammelenberg (SG), östlich St. Georgen

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Bunte (Kalk-)Nagelfluh.
        • Gezeitendominierte Einheit

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Gezeitendominierter mittlerer Teil der Luzern-Formation, der durch eine unregelmässige Wechsellagerung aus Sandsteinen und heterolithischen Lagen charakterisiert ist.

          • «Mittlere Plattensandsteine»

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
          • Sturzenegg-Kohlehorizont («Obere Flözgruppe»)

            Name Origin

            Sturzenegg (AR)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Nomenclatorial Remarks
            <p>Flöz = bergmännische Bezeischnung für eine Erzschicht.</p>
            Kurzbeschreibung

            Kohlig-kieseliger Horizont unmittelbar über der «Obere Seelaffe» der Umgebung von St.Gallen. Geht in planorbreicher bituminöser Süsswasserkalk über.

          • Ringelsberg-Nagelfluh

            Name Origin

            Hügel Ringelsberg = Ringelberg (SG), 1 km südwestlich St. Georgen

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Bunte (Kalk-)Nagelfluh der Hörnli-Schüttung im mittleren Teil der Luzern-Fm. in der Umgebung von St-Gallen.
            Age
            Burdigalien
          • Blatten-Muschelsandstein («Obere Seelaffe»)

            Name Origin

            Steinbruch bei Seelaffen östlich Blatten (SG)

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Kreuzgeschichteter Sandstein voll Muscheltrümmer im oberen Teil der ostschweizerische OMM-I.

            Age
            Burdigalien
          • «Untere Plattensandsteine»

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Plattensandsteine der OMM-I, die zwischen der Unteren und Oberen Seelaffe liegen.

          • Hauteten-Nagelfluh

            Name Origin

            Hauteten (AR), am Zusammenfluss der Sitter und des Wattbaches

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Bunte Nagelfluh (Hörnli-Schüttung) im unteren Teil der ostschweizerische OMM-I, mit einem vielfältigen Geröllspektrum.

          • Schaugentobel-Muschelsandstein («Untere Seelaffe»)

            Name Origin

            Schaugentobel (SG), am Goldach

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung

            Harter Muschelsandstein im unteren Teil der ostschweizerische OMM-I.

            Age
            Burdigalien
          • «Unterste Plattensandsteine»

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Plattensandsteine der OMM-I, die zwischen dem Basiskonglomerat und der Unteren Seelaffe liegen.

        • Wellendominierte regressive Einheit

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Wellendominierter unterer Teil der Luzern-Formation, welcher durch die Assoziation von Küstenebene- und Schlickwattsedimenten charakterisiert ist.

          • Schaugenbad-Kohlehorizont («Untere Flözgruppe»)

            Name Origin

            Schaugenbad (SG), am Goldach

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Nomenclatorial Remarks
            <p>Flöz = bergmännische Bezeischnung für eine Erzschicht.</p>
            Kurzbeschreibung

            Kohlig-kieseliger Horizont unmittelbar über dem Basiskonglomerat der OMM-I der Umgebung von St.Gallen.

          • Basisbänke der OMM-I

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Die ersten Ablagerungen der OMM liegen mit scharfer Grenze auf den fluvioterrestrischen Sedimenten der USM. Die Basissandsteine bzw. -konglomerate sind meist stark glaukonitisch und können auch als Muschelsandstein entwickelt sein. Darüber folgt eine monotone Abfolge von fossilarmen, plattigen Sandsteinen.

            • Aufarbeitungslagen, lokale Muschelsandsteinhorizonte

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              unbekannter Status
              Kurzbeschreibung
              Lokal verbreitete Aufarbeitungslagen im basalen Bereich der Luzern-Formation bestehend aus grauem oder gelblich-braunem, z.T. gebanktem Sandstein mit dünnen, siltig-feinsandigen Bändern. Darin eingelagert finden sich bis faustgrosse alpine Gerölle, Gerölle bunter USM-Mergel, Tongallen sowie Kalkkonkretionen (Caliche). Vereinzelt treten zudem Lagen von lokalem Muschelsandstein auf, die häufig eine rinnenförmige Basis besitzen, oft Wellenrippeln und Schrägschichtung zeigen sowie alpine Gerölle und Schlammsteingerölle führen.
              Age
              Burdigalien
            • Wenigersee-Nagelfluh

              Name Origin

              Wenigerweier = Wenigersee (SG)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Basale bunte Nagelfluh der OMM in der Gegend von St. Gallen.

              Age
              Burdigalien
          • Buechberg-Sandstein

            Name Origin

            Buechberg (SG), Thal [non: Buechberg (SG) - Untereggen ; non: Buechberg (SZ)]

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Nomenclatorial Remarks
            <p>non: <strong>Buchberg-Kongomerat </strong>(Hauer 1858, Abel 1904, Piller et al. 2022) der allochthone Molasse im Niederösterreich</p>
            Kurzbeschreibung

            Transgressiver Sandstein an der Basis der OMM der Ostschweiz, der Glaukonit, Bryozoenreste und Foraminiferen enthält und durch einen hohen Kalkgehalt, Wellenrippeln, Schrägschichtung und Rinnenfüllungen charakterisiert ist.

            Age
            Burdigalien
      • Sense-Formation

        Name Origin

        Fluss Sense = Singine (BE)/(FR)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Luzern-Formation
        Nomenclatorial Remarks
        de Girard (1901) stellte seine Molasse de la Singine fälschlicherweise ins Helvétien supérieur (OMM-II).
        Kurzbeschreibung
        Bläulich, gelb- bis olivgrauer, Glaukonit-führender, massig-bankiger Fein- bis Mittelsandstein, der von dünnplattig-feinschichtigem Sand- und Siltstein mit blau- bis gelbgrauen, z.T. brekziösen Mergelzwischenlagen überlagert wird. Ein Muschelsandsteinhorizont («Leithorizont 2a») erlaubt die Zweiteilung der Abfolge. Neben einem basalen Konglomerat (Scherli-Nagelfluh, «Leithorizont 1») treten gelegentlich andere, lokale Horizonte wie ein Muschelsandstein/–konglomerat und z.T. Balaniden-führende und polymikte Nagelfluhen auf.
        Age
        spätestes Aquitanien
        • Meinisberg-Muschelsandstein

          Name Origin

          Meinisberg (BE), am Südfuss des Bütterberges

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          «Oberer Muschelsandstein» des Berner Seelandes: Leithorizont im Dach der Sandsteinabfolge der Chnebelburg-Schichten (bzw. der Sense-Formation), bestehend aus (hell)grünlichem glaukonithaltigem Kalksandstein mit vielen Schalentrümmern. Die Muscheltrümmer sind an einzelnen Stellen nestartig im Muschelsandstein angereichert. Gelegentlich beginnt der Meinisberg-Muschelsandstein unten mit einer ca. 0.5 m mächtigen Muschelbank.

          Age
          Burdigalien
        • Bausandstein (der OMM-I)

          Name Origin
          Der Name leitet sich vom Gebrauch dieser Sandsteine.
          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Gültiger Begriff
          Sense-Formation
          Kurzbeschreibung
          Monotone Abfolge von dickbankige, glaukonitische Sandsteine mit zahlreichen Sedimentstrukturen (Grossrippeln, Flaserschichtung).
        • Grès coquillier de la Molière

          Name Origin

          Tour de la Molière (FR) - Murist

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Niveaux de grès coquilliers durs à stratification entrecroisée irrégulière (dunes sous-marines), situés dans la partie inférieure de la Formation de la Singine (OMM-I).

          Age
          Burdigalien
        • Scherli-Nagelfluh

          Name Origin

          Scherligrabe (BE), bei Niederscherli

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Quarzitreiche Nagelfluhbank an der Basis der Sense-Formation. Häufig füllt dieses Konglomerat Erosionsrinnen in der Unterlage auf.

          Age
          Burdigalien
        • Brüttelen-Muschelnagelfluh

          Name Origin

          Steinbruch Flu bie Brüttelen (BE), ca. 10 km westlich Aarberg

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          gültiger formeller Begriff
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Um Verwechslungen mit dem weit jüngeren «Unteren Muschelsandstein» nach Gerber (1926), der im Gebiet von Atlasblatt Worb die Obergrenze der Sense-Schichten (OMM I) bildet, zu vermeiden, wurde der Seeländer «Untere Muschelsandstein» deshalb von R. Rutsch (in Habicht 1987) nach einem guten Aufschluss bei Brüttelen (BE) formal als Brüttelen-Muschelnagelfluh definiert.</p>
          Kurzbeschreibung

          «Unterer Muschelsandstein» des Berner Seelandes: Leithorizont an der Basis der Sandsteinabfolge der Chnebelburg-Schichten (bzw. der Sense-Formation), bestehend aus Geröll-führendem Kalksandstein mit Schalentrümmern und Steinkernen von Mollusken. Die Gerölle bestehen hauptsächlich aus verschiedenfarbigen Quarziten, Graniten, Gneisen und Hornsteinen, während Kalkgerölle eher selten auftreten.

          Age
          Burdigalien
  • Untere Süsswassermolasse (USM)

    Herkunft des Namens

    Zweitunterster, fluvio-lakustrischer Teil der Molasseabfolge.

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Übergeordnete Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    spätes Rupélien - frühestes Burdigalien
    Kurzbeschreibung

    In der Hauptphase der alpinen Hebung zog sich das Meer zurück und es setzten die fluviatilen, palustrischen und lakustrischen (selten brackischen) Ablagerungen der USM (Oligozän ; ca. 30 - 21 Ma) ein. Gleichzeitig, und fast schlagartig, begann die Ablagerung alpinen Grobschutts in Form von progradierenden radialen Schuttfächern (Mont Pèlerin, Thunersee, Rigi-Rossberg, Speer, etwas später auch Napf, Höhrone und Gäbris-Kronberg) vor der Mündung grosser Alpenflüsse. Der beckenaxiale Strömungstransport fand in Richtung NE statt.

    • USM-III

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Süsswasser-Abfolge von lokaler bis regionaler Verbreitung, die als Altersäquivalent zu der marinen Luzern-Formation (OMM-I) abgelagert wurde.
      Age
      frühes Burdigalien
      • Sommersberg-Nagelfluh

        Name Origin

        Gipfel des Sommersbergs (AR) - Gais

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        unbekannter Status
        Kurzbeschreibung

        Wechsellagerung von gelben Mergeln, Kalksandsteinen und Nagelfluhen mit sehr grossen Geröllen (max. 80 cm ; häufiges Vorkommen von Nummulitenkalken und Vorherrschen von gelben Flyschsandkalken). Nahezu reine Kalknagelfluh an der Basis und reichlich Kristallin-führend im Dach.

        Age
        Burdigalien
        • Büebig-Mergel

          Name Origin

          Büebigtobel (SG), westlich Alstätten

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Mergelzone im unteren Teil der Sommersberg-Schüttung mit vereinzelten Geröllschüttungen.

      • Brendenbach-Mergel

        Name Origin

        Brendenbach (SG) - Altstätten

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Mergelabfolge, die als terrestrisches Äquivalent der OMM betrachtet wird. Enthält die sogenannte «Obere Grenznagelfluh» (Bilchen/Gais bis Altstätten) im Dach.

        Age
        Burdigalien
    • USM-II

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Wechsellagerung von "granitischem" Sandstein und bunten Mergeln. Bunte Nagelfluh kommt dazu in Schuttfächern der Subalpine Molasse vor. Im oberen Teil der USM-II treten Mergel gehäuft regional vor (siehe z.B. «oberaquitane Mergelzone» im Bereich der Hörnli-Schüttung oder der «Oberen Bunten Molasse» am Jurasüdfuss).
      Age
      spätes Chattien
      • «Obere bunte Molasse» (subjurassiche USM-II)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        USM-II des Nordschweizer Jurasüdfusses bestehend aus einer Abfolge von bunten (roten, violetten und grünen, gelegentlich auch hellgrauen bis schwarzen) Schlammsteinen und Mergeln, die mit gelben bis braunen Bänken aus Knauersandstein oder kalkhaltigem Sandstein wechsellagern. Rasche Fazieswechsel und fehlende Leithorizonte machen eine Unterteilung der Abfolge nicht möglich. Im oberen Abschnitt schalten sich jedoch z.T. Nester und Horizonte mit Kristallin-führenden Geröllen ein. Der Sandstein führt vereinzelt Aufarbeitungslagen mit Mergelgeröllen sowie Kalkkonkretionen (Caliche).

        Age
        spätes Chattien
        • Fossilhorizont Wischberg

          Rang
          biostratigraphischer Horizont
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Age
          Aquitanien
        • Fossilhorizont Oberentfelden-Eistel-1

          Name Origin

          Engstel südöstlich von Oberentfelden (AG)

          Rang
          biostratigraphischer Horizont
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Kleinsäugerfundstelle der Obere Bunte Molasse.
          Age
          Aquitanien
      • Gümmenen-Formation

        Name Origin

        Gümmenen (BE), Unteres Saanental

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Obere, sandig-mergelige USM des Berner Mittellandes: relativ weiche, leichte verwitterbare, poröse Abfolge aus grau bis graubeigem, z.T. knauerig verhärtetem Fein- bis Grobsandstein mit Einschaltungen von buntem, oft rötlichem, geflecktem, tonig bis sandigem Mergel bzw. Schlammstein (Mudstone), Mergelton, Ton- und Siltstein sowie vereinzelt Süsswasserkalk. Rasche vertikale und horizontale Fazieswechsel sind kennzeichnend, sodass innerhalb der gesamten Abfolge keine grossräumigen Leithorizonte auftreten und v.a. Abschnitte mit Sandsteinbänken oder Mergellagen dominieren.
        Age
        frühes Aquitanien
        • Zone der oberen Knauermolasse

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Oberer Teil der Gümmenen-Fm. (bzw. der «Zinshölzli-Schichten») bestehend aus glimmerreichen, zum Teil knauerig verhärteten, gelblichen Sandsteinbänken mit Bändern von grauen, teilweise roten Mergeln und Tonsteinen.
          Age
          Aquitanien
        • Zone der roten Ziegeleitone

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Nomenclatorial Remarks
          Staub 1938 ?
          Kurzbeschreibung
          Bunter, besonders roter und grauer Mergel und Tonstein mit dünnen Bänken von weichem Sandstein.
          Age
          Aquitanien
        • Zone der unteren Knauermolasse

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Mächtige Sandsteinbänke mit Zwischenlagen von grünlich-grauem Mergel an der Grenze USM-I/USM-II.
          Age
          Aquitanien
      • Molasse grise de Lausanne

        Name Origin

        Lausanne (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Terme informel historique, avec rang de Formation.</p>
        Kurzbeschreibung

        USM-II de Suisse occidentale, constituée d'une succession de séquences chenalisées, latéralement discontinues, avec alternance de grès tendres à ciment calcaréo-argileux et de marnes silteuses subordonnées, souvent bariolées («Grès et marnes bigarrés»). Présence locale de calcaires d'eau douce et d'un niveau de bentonite (Bois-Genoud).

        Age
        Aquitanien
        • Bentonite de Bois-Genoud

          Name Origin

          carrière de Bois-Genoud, Romanel-sur-Lausanne (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Age
          Aquitanien
        • Grès de Clamagnaulaz

          Name Origin

          Fin de Clamagnaulaz (FR), Montagny

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Gültiger Begriff
          Lausanne-Formation
          Nomenclatorial Remarks
          <p>non: Les Clamagnaules (FR ; Vuisternens-devant-Romont) &gt; Sieber (1959) utilise également le terme de Grès de Clamagnaulaz (du moins sa partie supérieure) pour les grès de l'OMM.</p>
          Kurzbeschreibung

          Faciès à prédominance gréseuse (remplissage de chenaux) de la Molasse grise de Lausanne (principalement dans la partie supérieure de la formation selon Rumeau 1954 et Becker 1972).

          Age
          Aquitanien
        • «Couches de l'Arbogne»

          Name Origin

          Pont sur l'Arbogne, au Moulin-de-Prez (FR)

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Gültiger Begriff
          Lausanne-Formation
          Kurzbeschreibung

          Faciès à prédominance marneuse de la Molasse grise de Lausanne, composé d'une alternance de marnes bariolées, grès marneux et grès calcaires durs (principalement dans la partie inférieure de la formation selon Rumeau 1954 et Becker 1972).

          Age
          Aquitanien
        • Grès de Cuarny

          Name Origin

          Cuarny (VD), près d'Yverdon

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Niveau gréseux à microconglomératique situé à la base de la Molasse grise de Lausanne, à la transition avec les Grès et marnes gris à gypse (GMGG) sous-jacents: grès micacés riches en épidote, plaquetés, à stratification entrecroisée.

          Age
          Aquitanien
      • Formation der Granitischen Molasse

        Name Origin

        Die Bezeichnung «granitisch» bezieht sich auf den hohen Gehalt an Quarz-, (roten) Feldspat- und Glimmerkomponenten sowie den geringen Anteil an Karbonat.

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        USM-II der Subalpinen Molasse bestehend aus einer karbonatarmen Wechsellagerung von mittel- bis grobkörnigem, zurückwitterndem, «granitischem» (= feldspatreichem) Sandstein mit dunkelgrau-buntem (gelbgrau, ocker bis rotbraun) Mergel (z.T. «Mergelgallen» = Mergelknollen) und extrem buntem Konglomerat (50-75% Kristallingerölle). Die Kristallingerölle bestehen v.a. aus rotem bis grünem Granit, Quarzporphyr sowie Diorit. Charakteristische epidotreiche Schwermineralien-Assoziation.

        Age
        spätes Chattien
        • «Oberaquitane Mergelzone»

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Obwohl beim Begriff der «Oberaquitanen Mergelzone» eine Vermengung von Chrono-, Bio- und Lithostratigraphie vorliegt, wird er gemäss Vorschlag von Müller (1971) dem Status der eingebürgerten Namen unterstellt und somit weiterverwendet. Der Begriff darf aber nur im streng lithologischen Sinn gebraucht werden.</p>
          Kurzbeschreibung

          Mergelige, kennzeichnend karbonatreichere Ablagerung im Dach der Formation der Granitischen Molasse, bestehend aus einer fossilarmen Wechsellagerung von gelbgrauen, teils violettroten, gefleckten Mergeln und Mergelsandsteinen, feinkörnigen Kalksandsteinen und knollig anwitternden Mergelkalken.

          Age
          spätes Aquitanien
        • Marbach-Schichten

          Name Origin

          Marbach (LU) [non Marbachgraben am Osthang des Belpbergs = OMM-II]

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          unbekannter Status
          Kurzbeschreibung

          Grünlicher, blaugrauer und hell rötlicher, poröser, muskovitreicher, oft massiger, fein- bis grobkörniger «granitischer» Sandstein mit geringmächtigen bunten Mergelzwischenlagen, die häufig Kalkkonkretionen führen. Bezeichnend sind Bänke aus gelbbraunem mergeligem Süsswasserkalk. Selten kompakte Nagelfluhbänke mit hohem Gehalt an kristallinen Komponenten, hoher Porosität und einem rostig gelb verwitternden Bindemittel. Hingegen sind Geröllschnüre und -nester sowie rote bis bunte Tonsteinlagen in der gesamten Abfolge verteilt.

          Age
          Aquitanien
        • Hombach-Member

          Name Origin

          Hombach (BE), Schangnau

          Rang
          tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Abfolge aus leicht verwitterndem, bläulichem bis grünlichem, oft grobem und Kohle-führendem, «granitischem» Knauersandstein, weichem grauem Sandstein, buntem Mergel und polymikter Nagelfluh. Während die Nagelfluh geringmächtiger und stärker von Sandsteinlagen durchsetzt ist als die Nagelfluhen der Blueme-Honegg-Beichlen-Schuppe, unterscheidet sie sich von den Konglomeraten der mittelländischen Molasse deutlich durch ihren Geröllbestand, geringere Gerölldurchmesser und die enge Vergesellschaftung mit Sandstein.

          Age
          spätes Chattien
          • Fossilhorizont Hombachtobel

            Name Origin

            Hombachtobel (LU)

            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Fossilfundstelle im Hombach-Member, mit eine Säugetierfauna und Gastropoden des späten Chattiens (MP28 nach Engesser 1990).
            Age
            spätes Chattien
        • Zug-Sandstein

          Name Origin

          Kanton Zug (ZG), z.B. am Zugerberg

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Gültiger Begriff
          Granitische-Molasse-Formation
        • Bildhaus-Sandstein

          Name Origin

          Bildhus (SG)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
    • USM-I

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Monotone Wechselfolge von bunten Mergeln und Sandsteinen, die in einer fluviatilen Schwemmebene mit geringem Relief und wechselnden Sedimentationsbedingungen abgelagert wurden. Am Alpenrand bilden sich Nagelfluh-Schuttfächer (lokale Gompholithe finden sich auch am Jurasüdfuss). Im oberen Teil der USM-I treten brackische Ablagerungen regional vor (Westschweiz und östlich der Iller).
      Age
      spätes Rupélien
      • «Grès et Marnes Gris à Gypse» (GMGG)

        Name Origin

        Le Buron et ruisseau de Valleyres à Epautheyres (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Chattien supérieur auct., Marnes et grès auct.</p>
        Kurzbeschreibung

        Épisode saumâtre (gypse, «Cyrènes», Cérithes, Ostracodes) de la partie médiane de l'USM subjurassienne de Suisse occidentale, caractérisé par la prédominance de marnes grises verdâtres (contrairement aux teintes rougeâtres des marnes des niveaux encadrants) contenant du gypse fibreux. Des grès fins bien lités sont intercalés, de même que de minces bancs de calcaire lacustre et de dolomie, avec quelques filonnets de charbon.

        Age
        spätes Chattien
        • Grès de St-Sulpice

          Name Origin

          St-Sulpice (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Niveau de grès oolithique à gastéropodes (Cérithes) situé à proximité de la limite USM-I/USM-II dans la région lausannoise.

        • «Marnes à gypse supérieures» (de l'USM)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Kurzbeschreibung

          Partie supérieure des «Grès et Marnes Gris à Gypse» (au-dessus de l'horizon repère des Couches de Tillerée), plus pauvre en gypse.

        • Couches de Tillerée

          Name Origin

          Tillerée / Ruisseau de la Mottaz (VD), 1 km S Ependes

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Horizon repère sombre d'extension locale constitué de marnes argileuses, charbonneuses ou silteuses, avec pyrite finement dispersée et abondants mollusques d'eau douce. Il sépare les Grès et Marnes Gris à Gypse en deux niveaux gypso-marneux, l'inférieur étant plus riche en gypse.

        • «Marnes à gypse inférieures» (de l'USM)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Partie médiane des «Grès et Marnes Gris à Gypse» (entre la «Série des calcaires d'eau douce et dolomie» et l'horizon repère des Couches de Tillerée), relativement riche en gypse.

          Age
          spätes Chattien
        • Grès de Belmont

          Name Origin

          Belmont-sur-Yverdon (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Grès à éléments gypseux situé dans la partie inférieure des Grès et Marnes Gris à Gypse, sous les Couches de Tillerée.

          Age
          spätes Chattien
        • Série des calcaires d'eau douce et dolomie (CEDD)

          Name Origin

          Côtes de Chalamont à Essert-Pittet (VD)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Chattien moyen auct. (Berger et al. 2013)</p>
          Kurzbeschreibung

          Episode lacustre intercalé entre la Molasse Rouge et les Grès et Marnes Gris à Gypse dans le Gros-de-Vaud: série de calcaires d'eau douce de teinte claire, plus ou moins dolomitisés.

          Age
          spätes Chattien
          • Couches à cyrènes du Moulin d'Eclagnens

            Name Origin

            Moulin d'Eclagnens (VD)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Niveau à Cyrènes du «Chattien inférieur» du Talent.

            Age
            frühes Chattien
          • Calcaire d'eau douce de Sous-Vélaz

            Name Origin

            Sous-Vélaz (VD), le long du Talent à l'ouest d'Eclagnens

            Rang
            lithostratigraphische Bank
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Bancs de calcaire d'eau douce à Chara et Ostracodes intercalés dans des marnes grises du «Chattien inférieur» du Talent.
      • Molasse à Charbon

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Proposition de formalisation: Molasse d'Oron (-Belmont ; = zone externe) et/ou Formation de la Mionnaz (-Palézieux ; = zone interne)</p>
        Kurzbeschreibung

        Succession cyclique de grès calcaires, grès marneux, marnes, argiles charboneuses et calcaires d'eau douce.

        Age
        spätes Chattien
        • «Grand Filon»

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Terme de carrier désignant le filon principal exploité dans la Molasse à Charbon de Paudex-Belmont, d'où provient la faune de Rochette (Paudèze).

          Age
          spätes Chattien
        • «Petit Filon»

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Terme de carrier désignant le mince filon de lignite inférieur de la Molasse à Charbon de la région de Paudex-Belmont.

          Age
          spätes Chattien
      • Grès de la Cornalle

        Name Origin

        La Cornalle = Cornallaz = Corniolay (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Le Grès de la Cornalle représente un faciès intermédiaire de l'épandage du Pèlerin, entre le Poudingue du Mont-Pèlerin lui-même (proximal) et la Molasse à charbon (distale). Il comprend une alternance de marnes plus ou moins silteuses et de grés calcaires bien cimentés en bancs métriques.

        Age
        spätes Chattien
      • Poudingue du Mont Pèlerin

        Name Origin

        Mont Pèlerin (VD), voir aussi Parc géologique (Gymnase intercantonal de la Broye)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        unbekannter Status
        Kurzbeschreibung

        Poudingue calcaire de l'épandage homonyme, formé de bancs épais de 1 à 10 m et latéralement très continus, alternant avec des marnes silteuses et de fins niveaux de grès argileux.

        Age
        frühes Chattien
        • Grès d'Attalens

          Name Origin

          Attalens (FR)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Gültiger Begriff
          Mont-Pelerin-Nagelfluh
          Kurzbeschreibung

          Niveau de grès grossier dur intercalé dans le Poudingue du Mont-Pèlerin.

        • Poudingue de Lavaux

          Name Origin

          Lavaux (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Gültiger Begriff
          Mont-Pelerin-Nagelfluh
          Kurzbeschreibung

          Nom local désignant la partie inférieure du Poudingue du Mont-Pèlerin et renfermant les gisements à plantes de Rivaz et Moulin Monod.

          Age
          spätes Oligozän
      • «Kalksandstein-Serie» (von Aarwangen)

        Name Origin

        Murgtal (BE) NE Aarwangen

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Trennende, glimmerreiche Abfolge zwischen der Unteren und Oberen Bunten Molasse, bestehend aus gelbgrauem Kalksandstein mit zwischengelagertem, grauem und buntem, geschichtetem, oft schieferigem Mergel. Charakteristisch für diese Abfolge sind dunkle, sandige Mergellagen.

        Age
        spätes Chattien
      • Molasse Rouge

        Name Origin

        Nom dérivé de la couleur rouge localement prédominante (en réalité souvent plutôt bariolée, parfois aussi grise).

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Chattien inférieur auct., «Vaulruz-Schichten»&nbsp;(Haus 1937), «Graue Serie»&nbsp;für die Basis der Molasse rouge (Greber et al. 1994)</p>
        Kurzbeschreibung

        Alternance de marne et de siltite de couleur rouge violacée à gris jaunâtre («Bunte Mergel»), localement avec intercalations lenticulaires de grès calcaire finement plaqueté. Les marnes grises et grès calcaires dominent à la base.

        Age
        spätes Rupélien
        • «Untere Bunte Molasse» (subjurassiche USM-I)

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Fossilarmer, mässig zementierter, häufig knaueriger Sandstein mit zahlreichen Zwischenlagen von rotem oder bunt (ocker, rostrot bis grün) geflecktem, z.T. sandigem Mergel. Die Sandsteinbänke zeigen teilweise eine erosive Basis und können im mittleren Abschnitt der Abfolge gelegentlich auch Bitumen führen (Ölsandstein). Innerhalb der Sandstein-Mergel-Serie sind weiter Siltlagen, schwarzer Tonmergel, feine Kohlesplitter sowie typische pedogene Horizonte mit Karbonatkonkretionen (Caliche) anzutreffen.

          Age
          spätes Chattien
          • «Kalksandstein-Serie» (von Aarwangen)

            Name Origin

            Murgtal (BE) NE Aarwangen

            Rang
            lithostratigraphische Formation
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung

            Trennende, glimmerreiche Abfolge zwischen der Unteren und Oberen Bunten Molasse, bestehend aus gelbgrauem Kalksandstein mit zwischengelagertem, grauem und buntem, geschichtetem, oft schieferigem Mergel. Charakteristisch für diese Abfolge sind dunkle, sandige Mergellagen.

            Age
            spätes Chattien
          • Murgenthaler Ölsande

            Name Origin

            Aareufer bei Murgenthal (AG)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            lokaler Begriff (informell)
            Kurzbeschreibung
            Ölimprägnierter Sandstein der mittleren Unteren Bunten Molasse, ca. 100 - 200 m über der Aarwanger Molasse.
        • Molasse Rouge du Pied-du-Jura

          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Unité basale de l'USM du Plateau, constituée principalement de marnes bariolées sableuses entrecoupées de niveaux gréso-micacés. Présence locale de conglomérats à éléments calcaires (gompholites).

          Age
          spätes Rupélien
          • Grès de Mathod

            Name Origin

            Mathod (VD)

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Niveau gréseux au sommet de la Molasse Rouge, à la transition avec les Grès et Marnes Gris à Gypse sus-jacents.
            Age
            spätes Chattien
          • «Marnes bariolées s.str.»

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Gültiger Begriff
            Molasse-Rouge_Pied-du-Jura
            Kurzbeschreibung

            Série de marnes bigarrées (rouges, violettes, vert olive ou gris-bleu) comprise entre les Grès de Goumëns (ou passant latéralement à ceux-ci) et le Grès de Mathod. Vers le haut, minces niveaux de calcaire d'eau douce bitumineux et de marnes charbonneuses palustres.

            Age
            spätes Chattien
          • Grès de Goumoëns

            Name Origin

            Goumoëns-le-Jus (VD)

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Grès massifs à stratification entrecroisée formant des niveaux lenticulaires dans la partie inférieure de la Molasse rouge. Rares intercalations conglomératiques à galets de calcaires («gompholite»).
            Age
            frühes Chattien
            • Niveau fossilifère Talent-13

              Name Origin
              vallon du Talent (VD)
              Rang
              biostratigraphischer Horizont
              Status
              gültig
              Kurzbeschreibung
              Niveau fossilifère au sein du Grès de Goumoëns (Molasse rouge), avec une faune de micromammifères du Chattien précoce (MP25).
              Age
              frühes Chattien
          • Molasse Rouge basale = Marnes Rouges

            Rang
            lithostratigraphisches Member (Subformation)
            Status
            informeller Begriff
            Kurzbeschreibung
            Marnes rouges et calcaires lacustres de la base de l'USM, situés sous le premier intervalle gréseux (Grès de Goumoëns). Présence locale de gompholithes.
            Age
            spätes Rupélien
            • Niveau fossilifère Talent-7

              Name Origin
              vallon du Talent
              Rang
              biostratigraphischer Horizont
              Status
              gültig
              Kurzbeschreibung
              Niveau fossilifère situé dans un mince horizon calcaire et charbonneux palustre situé juste sous la base des Grès de Goumoëns s.str. (Molasse rouge basale). Daté par sa faune de micromammifères du passage Rupélien/Chattien (MP24).
              Age
              spätes Rupélien
            • Calcaires d'eau douce inférieurs

              Rang
              lithostratigraphische Subgruppe
              Status
              inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
              Nomenclatorial Remarks
              <p>Chattien basal auct.</p>
              Kurzbeschreibung

              Affleurements isolés de calcaire d'eau douce à la base de la Molasse Rouge du Pied-du-Jura, souvent associés à des brèches/gompholites et/ou aux dépôts sidérolithiques.

              Age
              spätes Rupélien
              • Calcaire d'eau douce de Trois Rods

                Name Origin

                Ferme de Trois Rods (NE)

                Rang
                lithostratigraphische Einheit
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Kurzbeschreibung
                Calcaire d'eau douce à Helix (Wenzia) ramondi et charophytes, présent à la base de la Molasse Rouge dans la région de Boudry.
                Age
                frühes Chattien
              • Calcaire d'eau douce d'Orbe

                Name Origin

                Orbe (VD)

                Rang
                lithostratigraphische Bank
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Kurzbeschreibung

                Calcaire bitumineux, très dur et compact, à interlits marneux renfermant des Characées. Le toit de l'unité montre des traces d'érosion et est recouvert d'une couche terreuse jaune et ferrugineuse.

                Age
                spätes Eozän
              • Calcaire d'eau douce de Grilly

                Name Origin

                Grilly (France), SW Divonne-les-Bains

                Rang
                lithostratigraphische Formation
                Status
                lokaler Begriff (informell)
                Kurzbeschreibung
                Calcaire gris mat de la base de la Molasse d'eau douce inférieure (USM) du pied du Jura, reposant directement, en le remaniant, sur l'«Urgonien» (Fm. de Vallorbe).
                Age
                Rupélien
        • Molasse Rouge de Lutry

          Name Origin

          Lutry (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Age
          frühes Chattien
        • Molasse Rouge de Vevey

          Name Origin

          Vevey (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Unité basale de l'USM subalpine, constituée principalement de marne bariolée (dominance rouge violacée à grise), micacée, silteuse à finement sableuse. De petits niveaux de grès marneux et de concrétions calcaires s'y intercalent.

          Age
          frühes Chattien
        • Molasse Rouge de Monthey

          Name Origin

          Monthey (VS)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Schistes bariolés de vert et de rouge avec quelques niveaux de grès rubéfiés ou gris à ciment calcaire.

  • Untere Meeresmolasse (UMM)

    Herkunft des Namens

    Unterster, mariner Teil der Molasseabfolge

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Übergeordnete Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    frühes Rupélien - spätes Rupélien
    Kurzbeschreibung

    Mächtige Abfolge von flachmeerischen Tonschiefern, mit zwischenlagernden «flyschartigen» Sandsteinbänken. Mit der sukzessiven Nordwärtsverlagerung der Trogachse nimmt die Subsidenzrate und damit die Mächtigkeit mehr und mehr ab. Deshalb keilt die UMM bereits im südlichen Teil der Mittelländische Molasse aus, was durch Erdölbohrungen bewiesen ist. Am Ende der Meeresbedeckung setzen marine, sandige Fazies ein, die schlussendlich die Schweiz diachron nach NE bzw. nach SW verlassen. Keine Nagelfluh-Schüttungen, sondern noch Flyschablagerungen, deren Abgrenzung mit der Molasse etwa arbiträr gesetzt werden muss.

    Nomenklatorische Bemerkungen

    Andere Abkürzungen (MMI, LMM) sind zu vermeiden. Die Begriffe «Flysch subalpin» und «Nordhelvetischer Flysch» wurden auch mal genutzt.

    • UMM-III

      Name Origin

      UMM II p.p. (Berger et al. 2010)

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Oberer, meist sandiger Teil der UMM.

      Age
      Rupélien
      • Grès de Vaulruz

        Name Origin

        Vaulruz (FR)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Horw-Sandstein_UMM
        Nomenclatorial Remarks
        <p>? Grès de Vuadens (Behmer 1912): au nord (Les Moret) = Vaulruz, au sud = Gurnigel !</p>
        Kurzbeschreibung

        Partie sommitale de la Molasse marine inférieure (UMM), constituée de grès micacé, glauconieux, pyriteux, gris bleuâtre, en assises, en dalles ou plaquettes.

        Age
        frühes Rupélien
      • Horw-Sandstein

        Name Origin

        Horw (LU)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Harte, gebankte bis z.T. plattige Abfolge aus blau- oder dunkelgrauem, gut sortiertem, parallel laminiertem, fein- bis mittelkörnigem Glimmer-führendem Kalksandstein mit Einschaltungen von grauem und buntem Mergel. An manchen Aufschlüssen können Wellenrippeln beobachtet werden. Weiter finden sich im unteren Teil Pflanzenreste und dm-dicke Kohleschmitze.

        Age
        mittleres Rupélien
      • «Baustein-Schichten»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Obere UMM des Vorarlbergs: blaugraue, zähe, dickbankige, grobe Kalksandsteine und Konglomerate (im unteren Teil).

        Age
        spätes Rupélien
        • Egg-Schichten

          Name Origin

          Egg (Österreich)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Südlichere, küstennähere Fazies der Baustein-Schichten.

    • UMM-II

      Name Origin

      UMM II p.p. (Berger et al. 2010)

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Mittlerer, meist mergeliger Teil der UMM.

      Age
      Rupélien
      • Marnes de Vaulruz

        Name Origin

        Vaulruz (FR)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Grisigen-Mergel
        Age
        frühes Rupélien
      • Grisigen-Mergel

        Name Origin

        Grisigen = Grisige (LU), Horw

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Kaufmann's Mergel bei Grisigen gehören zu seinen Horwerschiefern, die er auch als Hilfernschiefer und als Ralligschiefer beschrieb. Diese umfassen den gesamten Tonschiefer-Anteil der UMM und sind synonym mit der Tonmergelstufe Bayerns, welche ähnlich wie bei Flühli im Entlebuch, im unteren Teil lokal Sandsteine und Konglomerate führt. Seit Holliger (1955) werden als Grisiger Mergel jedoch nur noch die über den sandsteinführenden Folgen der unteren UMM liegenden Tonmergel bezeichnet.</p>
        Kurzbeschreibung

        Rauchgrauer bis olivgrauer, Ostrakoden-führender, schiefriger Mergel mit muscheligem Bruch. Im obersten Teil setzen dünnplattige, glimmerreiche Kalksandsteinbänke, z.T. mit Pflanzenresten und Fischschuppen («Meletta»), ein.

        Age
        frühes Rupélien
      • «Tonmergel-Schichten»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Grisigen-Mergel
        Kurzbeschreibung

        Mittlere UMM des Vorarlbergs: dunkelgraue Mergel mit zwischengeschalteten harten Kalkareniten.

        Age
        frühes Rupélien
    • UMM-I

      Rang
      lithostratigraphische Subgruppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Unterer, flyschartiger Teil der Unteren Meeresmolasse (UMM), der aus Turbiditfächer in einem tieferen Trog bestehen.

      Age
      frühes Rupélien
      • Formation de Cucloz

        Name Origin

        Ruisseau de Cucloz (VD), 2,5 km au nord de St-Légier (cf. Pont du Cucloz de l'autoroute A12)

        Rang
        tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        UMM-I de Suisse occidentale: série détritique de la base de la Molasse marine inférieure (UMM) subalpine affleurant entre Montreux et Semsales, constituée de schistes argileux sombres et de grès fins micacés avec des intercalations caractéristiques mais irrégulières de grès polymictes de teinte verdâtre («grès de type Cucloz»).

        Age
        frühes Rupélien
        • Grès de Cucloz

          Name Origin

          Ruisseau de Cucloz (VD), 2,5 km au nord de St-Légier (cf. Pont du Cucloz de l'autoroute A12 + ferme et colline allongée)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Grès du Val d'Illiez auct., Grès de Taveyannaz du Val d'Illiez (Vuagnat 1943)</p>
          Kurzbeschreibung

          Grès micacés grossiers ou microbrèches polymictes, de teinte verdâtre caractéristique (débris andésitiques), du sommet de l'UMM-I.

          Age
          Rupélien
        • «Marnes gris-souris»

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Marne plastique finement litée, à passées silteuses, de la partie moyenne à supérieure de la Formation de Cucloz (base de la Molasse marine inférieure subalpine).

        • «Schistes marno-micacés»

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Nomenclatorial Remarks
          <p>Flysch inférieur (de la nappe de Morcles)</p>
          Kurzbeschreibung

          Alternance finement répétée de marne silteuse finement micacée et d'interlits gréseux à la base de la Molasse marine inférieure subalpine (base de la Formation de Cucloz), resp. de la Formation du Val d'Illiez = Formation d'Elm (flysch nord-helvétique).

          Age
          frühes Oligozän
      • Goldegg-Sandstein

        Name Origin

        Goldegg (BE), am Ostrand des Gurnigels

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        späteres Synonym (nicht mehr verwendet)
        Gültiger Begriff
        Cucloz-Sandstein
        Kurzbeschreibung

        Graugrünen Sandstein- bis Mirkobrekzie-Einlagerungen im mittleren Teil der Jordisboden-Mergel (UMM-I des Gurnigel-Gebietes), typischerweise mit Chloriten und vulkanischen Komponenten.

        Age
        Rupélien
      • Jordisboden-Mergel

        Name Origin

        Jordisboden / Jordibruch (BE), an der Ostseite des Gurnigels

        Rang
        tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>"im Jordisboden" (vgl. im Graben) =&gt; du Jordisboden</p>
        Kurzbeschreibung

        Schiefrige, grünlichgraue, glimmerreiche Mergel mit zwischengelagerten feinkörnigen Sandsteinen der internsten Subalpinen Molasse (UMM-I) im Gurnigel-Gebiet.

        Age
        Priabonien
      • Hilfern-Formation

        Name Origin

        Tal der Hilfere (LU), ENE Marbach

        Rang
        tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Flyschartige Wechsellagerung von tonigem Mergel (unten sehr prädominant) mit turbiditischen Silt- bis Sandsteinbänken. Die Mächtigkeit und interne Korngrösse der Turbiditbänken nimmt nach oben zu.

        Age
        Rupélien
        • Flühli-Nagelfluh

          Name Origin

          Flühli (LU)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Oberste, mächtigste und im Streichen nach NE am weitesten aushaltende konglomeratische Einschaltung der Hilfern-Formation (UMM-I) mit Mergel-, Sandstein- und Kalkgerölle in sandiger Matrix.

          Age
          Rupélien
        • Unter-Lochsitli-Nagelfluh

          Name Origin

          Under Lochsitli = Unterlochsitli (LU), 4 km E Schangnau

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Kurzbeschreibung
          Kristallinfreie Nagelfluh.
          Age
          frühes Oligozän
      • Rietbad-Formation

        Name Origin

        Rietbad (SG)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        UMM-I der östliche Zentralschweiz: fossilreiche Mergel und feinkörnige, bioturbierte Plattensandsteine an der Basis, darüber meist mittel- bis grobkörnige Kalksandsteine, mit characteristischen Diabas-Klasten. Im oberen Teil rinnenförmig eingelagerte Nagelfluh mit gut gerundeten Gneiss-, Quarz- und Flyschsandstein-Geröllen bis 5 cm Durchmesser.

        Age
        frühes Rupélien
        • «Rietbad-Sandstein»

          Name Origin

          Rietbad (SG)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Oberes, sandiges Teil der Rietbad-Formation: Glimmer führender Kalksandstein mit Diabas-Fragmente.

          Age
          Rupélien
        • «Rietbad-Mergel»

          Name Origin

          Rietbad (SG)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Unteres, mergeliges Teil der Rietbad-Formation.

      • Deutenhausen-Formation

        Name Origin

        Deutenhausen am Lech (Deutschland), SW Rosshaupten [heute vom Forggensee überflutet]

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Basale, flyschähnliche UMM des Vorarlbergs: grauer Tonmergel mit Sandstein- und Geröll-Lagen, reich an sedimentären Strukturen.

        Age
        frühes Rupélien
        • «Riesenkonglomerat»

          Rang
          regionale Fazies
          Status
          informeller Begriff
          Gültiger Begriff
          Kronberg-Nagelfluh
          Kurzbeschreibung

          Nagelfluhen mit sehr grosse und eckige Gerölle im alpenwärtige Gelbmergelfazies der oberen Kronberg-Schüttung (Hochalp- bis Pfingstboden-Schichten).

          Age
          Aquitanien
  • Oberer Malm

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Partie supérieure du Malm, où dominent les calcaires massifs.
  • Unterer Malm

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Partie inférieure du Malm, à dominance marneuse.
  • Dogger-Gruppe

    Herkunft des Namens

    Doggers are calcareous or ironstone concretions that are particularly prevalent on the Yorkshire coast, where they often seed around ammonites.

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    spätes Toarcien - frühes Oxfordien
    Kurzbeschreibung
    Der Dogger, im Sinn einer lithostratigraphischen Gruppe, fasst diejenigen Formationen zusammen, die ungefähr im erdgeschichtlichen Zeitabschnitt des Mittleren Juras abgelagert wurden. An der Basis wurde aber der Opalinus-Ton schon z.T. ab den späten Frühjura abgelagert. Im Dach enthält die Ifenthal-Formation Sedimente des frühesten Spätjuras.
  • Opalinus-Ton [CH]

    Herkunft des Namens

    Namengebendes Fossil (Ammonitenart): Leioceras opalinum (Reinecke 1818).

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    spätes Toarcien - frühes Aalénien
    Kurzbeschreibung

    Monotone Abfolge von dunkelgrauem, glimmerreichem Tonstein und siltigem Mergel an der Basis der Dogger-Gruppe. Vorkommen von karbonatischen und sandigen Linsen, die nach oben hin häufiger werden.

    • «Weissoolithischer Kalk»

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Lokale, bioturbierte Biomikritbank rund 18 m unterhalb der Obergrenze des Opalinus-Tons.

      Age
      frühes Aalénien
  • Lias-Gruppe (des Juragebirges)

    Herkunft des Namens

    Zur Herkunft des Terminus Lias siehe Arkell (1956) und Donovan & Hemingway (1963).

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    frühes Hettangien - spätes Toarcien
    Kurzbeschreibung

    Der Lias, im Sinn einer lithostratigraphischen Gruppe, ist im östlichen Faltenjura und im Tafeljura aufgeschlossen. Sie besteht vorwiegend aus Mergel und (siltigem bis sandigem) Kalk. Aufgrund ihrer geringen Mächtigkeit beinhaltet die Lias-Gruppe eine einzige Formation, die Staffelegg-Formation.

    Nomenklatorische Bemerkungen

    Merian (1831) wendet die Termini “Formation des Gryphitenkalks” und “Gryphiten-Kalk” auf die Gesamtheit der Schichtenfolge des Unter-Juras an.

  • Keuper-Gruppe

    Herkunft des Namens

    Der Begriff kommt aus dem Dialekt der deutschen Steinbrucharbeiter für die Bezeichung der Mergel.

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    formalisierter historischer Begriff
    Alter
    Spätes Ladinien - Rhät
    Kurzbeschreibung

    Sandige und tonige Abfolge mit eingelagerten Evaporiten.

    • «Oberer Keuper»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Kurzbeschreibung

      Heller feiner Sandstein und dunkle Pflanzenschiefer. Lokal durch ein dünnbankiges Bonebed vertreten.

      Age
      Rhät
    • «Mittlerer Keuper»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Baenkerjoch-Formation
      Kurzbeschreibung

      Blaugraue oder bunt gefärbte gipshaltige Mergeln, mit Steinmergelbänke, Gipslagen und Sandsteine.

    • «Unterer Keuper»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Asp-Member
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Der&nbsp;«Untere Keuper» wird in der Schweiz neu als Asp-Member der Schinznach-Fm. definiert und somit der Muschelkalk-Gruppe zugeordnet.</p>
      Kurzbeschreibung

      Graue dolomitische, Gyps-führende Mergel mit Kohl- und Sandstein-Bänder.

  • Bänkerjoch-Formation (Gipskeuper)

    Herkunft des Namens

    Bänkerjoch (AG)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Alter
    Spätes Ladinien - Frühes Carnien
    Kurzbeschreibung

    Evaporitische Abfolge (ehem. «Gipskeuper») im unteren Teil der Keuper-Gruppe der Nordschweiz: Steinsalz, diverse rosa-farbige Sulfattypen mit tonigen und dolomitischen Anteilen.

    • «Pseudocorbula-Bank»

      Name Origin

      Namengebendes Fossil: Bivalviengattung Pseudocorbula, insb. Pseudocorbula gregaria Münster.

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    • «Quarzitische Bank»

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Leitbank im unteren Teil der Bänkerjoch.Fm.

  • Muschelkalk-Gruppe

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    formalisierter historischer Begriff
    Alter
    Anisien - Ladinien
    Kurzbeschreibung

    Lagunäre Kalke (insb. Muschelkalke) und Dolomite mit einer evaporitischen Zwischenlage.

    • «Unterer Keuper»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Asp-Member
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Der&nbsp;«Untere Keuper» wird in der Schweiz neu als Asp-Member der Schinznach-Fm. definiert und somit der Muschelkalk-Gruppe zugeordnet.</p>
      Kurzbeschreibung

      Graue dolomitische, Gyps-führende Mergel mit Kohl- und Sandstein-Bänder.

    • «Oberer Muschelkalk»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Schinznach-Formation
      Kurzbeschreibung

      Marine Kalke (u.a. Crinoidenkalke) und Dolomite.

      Age
      Spätes Anisien
    • «Mittlerer Muschelkalk»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Zeglingen-Formation
      Kurzbeschreibung

      Evaporitische Abfolge im mittleren Teil des Muschelkalkes: Anhydrit, Halit, Dolomit und bunte Tone.

      Age
      Anisien
    • «Unterer Muschelkalk»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Kaiseraugst-Formation
      Kurzbeschreibung

      Marine Kalke, Dolomite und dolomitische Kalke.

      Age
      Anisien
  • Zeglingen-Formation (Anhydritgruppe)

    Herkunft des Namens

    Zeglingen (BL)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Alter
    Anisien
    Kurzbeschreibung

    Heterogene, zyklische evaporitische Abfolge (ehem. «Anhydritgruppe») im mittleren Teil der Muschelkalk-Gruppe der Nordschweiz: Steinsalz, massive und mergelige Anhydrite, Dolomite.

    Nomenklatorische Bemerkungen

    The Zeglingen Formation includes the Anisian evaporitic sequence and corresponds to the «Anhydritgruppe» («Mittlerer Muschelkalk») of the traditional Swiss scheme (e.g. Mu¨ller et al. 1984, see also Fig. 3. The only discrepancy concerns the «Unterer Dolomit» which is now part of the underlying Kaiseraugst Formation and was formerly considered as part of the «Anhydritgruppe» by some authors (c.f. Matter et al. 1988). One reason is that the German stratigraphic scheme incorporates the «Unterer Dolomit» into the Karlstadt Formation (former «Orbicularismergel»), which corresponds to the upper part of the Kaiseraugst Formation. On the other hand, a close examination shows that in most core reports, the boundary between «Wellengebirge» and «Anhydritgruppe» was set at the base of the first massive anhydrite sequence. The newly defined boundary also corresponds to the morphologic change from carbonate-dominated rocks (below), which resist erosion, to more soluble sulphates (above).

    • «Dolomitzone» (Zeglingen-Fm.)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Beiger, dünngebankter, stromatolithischer Dolomit mit Silexknollen im Dach der Zeglingen-Formation. Verwittert oft zellig.

      Age
      Anisien
    • «Obere Sulfatschichten»

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von Sulfatablagerungen und Mergel im oberen Teil der Zeglingen-Formation

      Age
      Anisien
    • «Salzlager»

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Steinsalzablagerung (Halit) im mittleren Teil der Zeglingen-Formation. Kann durch Sulfat-Brekzie ersetzt werden oder primär fehlen.

      Age
      Anisien
    • «Untere Sulfatschichten»

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Eher massige Sulfatablagerungen an der Basis der Zeglingen-Formation, mit Wechsellagerung von Dolomit, Mergel und Anhydit.

      Age
      Anisien
  • Buntsandstein-Gruppe

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    formalisierter historischer Begriff
    Alter
    Induen - Frühes Anisien
    Kurzbeschreibung

    Rote bis bunte, grobkörnige Quarzsandsteine, sowie untergeordnete Konglomerate, Siltsteine und Tonsteine, die von der basalen, mesozoischen Transgression breit aufgeschüttet worden sind.

    • «Oberer Buntsandstein»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Roet-Ton Plattensandstein_Dinkelberg
      Kurzbeschreibung

      Der obere Teil des Buntsandsteins umfasst, von unten nach oben: der «Karneol-Horizont», der «Plattensandstein» und der «Rötton».

      Age
      Frühes Anisien
    • «Mittlerer Buntsandstein»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Vogesen-Sandstein
      Kurzbeschreibung

      Vorwiegend rote Sandsteine und Konglomerate.

      • «Hauptkonglomerat» (des Buntsandsteins)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Konglomerat_Basales_Dinkelberg
        Kurzbeschreibung

        Grauer Sandstein reich an helle Quarzgerölle mit Windkantern.

  • Permokarbon der NW-Schweiz

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Alter
    Late Pennsylvanian - Cisuralien (= Frühes Perm)
    Kurzbeschreibung

    Terrestrische (fluviatile und lakustrische) Trogfüllung: Tonsteine, Sandsteine und Konglomerate, sowie Vulkanite.

zum Anfang der Seite