Axen-Decke

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
Decke
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Axen-Decke
Français
Nappe de l'Axen
Italiano
Falda dell'Axen
English
Axen Nappe
Herkunft des Namens

Axen-Kette (UR), östlich des Urnersees

Historische Varianten

Axen-Teildecke (Schmidt & Preiswerk 1908), Axendecke, --- (Oberholzer 1933), Axen-Decke (Lienert et al. 2003, Hantke et al. 2019)

Beschreibung

Beschreibung

"Hauptmerkmal der Axen-Decke ist der mächtige Malm mit der Schilt- Formation und dem Mergelband zwischen Unterem und Oberem Quintner Kalk. In der Abfolge der Helvetischen

Gesteine sind die weiche, inkompetente Zementstein-Formation und die Öhrli-Mergel ideale Gleithorizonte, auf denen die Kreide als Teildecken (Bächistock-Decke und Silberen-Decken) abgeschert und nach Norden verfrachtet wurde." (Lienert et al. 2003 S.18)

Alter

Alter Top
  • spätes Eozän
Bermerkungen zu Top

Stad-Formation

Alter Basis
  • Mittlere Trias
Bermerkungen zu Basis

Röti-Dolomit

Geografie

Geographische Verbreitung
Zwischen Kandertal und Linthal: Buntstock bzw. Kiental/Schilthorn, Brünigpass, Melchtal, Engelberg, Uri Rotstock, Bisital, Klöntal und Glärnisch.

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • tektonisch
  • Toralp-Schuppe

    Name Origin

    Toralp (SZ)

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    gültig
    Kurzbeschreibung

    Verkehrtliegende Schuppe der Axen-Decke, bestehend hauptsächlich aus dem Helvetischen Kieselkalk und dem Betlis-Kalk.

    Age
    Kreide
  • Silberen-Schuppen

    Name Origin

    Silberen (SZ)

    Rang
    Teildecke
    Status
    gültig
    Age
    Kreide
    • Obere Silberen-Schuppe

      Name Origin

      Silberen (SZ)

      Rang
      tektonische Schuppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      ... (Betlis- bis Stad-Formation).

      Age
      Kreide
    • Untere Silberen-Schuppe

      Name Origin

      Silberen (SZ)

      Rang
      tektonische Schuppe
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      ... (Vitznau-Mergel bis Seewen-Formation).

      Age
      Kreide
  • Bächistock-Schuppe

    Name Origin

    Bächistock (GL)

    Rang
    Teildecke
    Status
    gültig
    Kurzbeschreibung

    ... (Öhrli- bis Stad-Formation).

    Age
    Kreide
  • Radstock-Schuppen

    Name Origin

    Rad = Radstock (GL)

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Age
    Frühe Kreide
  • Axen-Südschuppe

    Rang
    tektonische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
  • Axen-Nordschuppe

    Rang
    tektonische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
  • Wissberg-Schuppe

    Name Origin

    Engelberger Wissberg (OW)/(UR)

    Rang
    Teildecke
    Status
    gültig
    Nomenclatorial Remarks
    basale Axen-Decke ; Firrenband (UR) = am E-Fuss des Stotzigberges
    Kurzbeschreibung
    Schuppe an der Grenze zwischen dem helvetischen Parautochton und der Axen-Decke, bestehend aus eine Malm-Kreide-Tertiär-Abfolge (Tros-Kalk, Grasspass-Mb., Öhrli-Fm., Betlis-Kalk, Helv. Kieselkalk, Klimsenhorn-Fm. und Wildhorn-Fm., inkl. Schimberg-Mb.).
    Age
    Eozän
  • Schächentaler Windgällen-Schuppen

    Name Origin

    Schächentaler Windgällen (UR)

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    ... (Schilt- bis Zementstein-Formation).

  • Höch Turm-Schuppe

    Name Origin

    Höch Turm (SZ)

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    ... (Schilt- bis Zementstein-Formation).

    Age
    Später Jura
  • Friteren-Schuppe

    Name Origin

    Alp Friteren (UR)

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Lokale, basale Abspaltung der Axen-Decke.

    • Cardinien-Member

      Name Origin

      Namengebendes Fossil: Muschelgattung Cardinia sp. (In diesem Member der Prodkamm-Fm.  sind die Cardinien durchaus nicht häufig, während diese Muscheln in der jüngeren Spizmeilen-Fm. nicht selten vorkommen.)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Basale Einheit des helvetischen Lias (zwischen «Infralias-Sandstein» und «Prodkammserie» im engeren Sinn), bestehend aus schiefrigen Tonsteinen und dünnbankigen Kalksandsteinen mit Kreuzschichtung. Im mittleren Teil auch Gastropodenlumachellen. Oben siltige Mergel, gelb anwitternde Dolomite, Lumachellen und Sandkalke.

      Age
      spätes Hettangien
      • Weissgandstöckli-Bank

        Name Origin

        Weissgandstöckli (SG)/(GL)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Leithorizont im obersten Teil des Cardinien-Members bestehend aus feinkörnigem, schräggeschichtetem, glimmerreichem Kalksandstein.
        Age
        spätes Hettangien
      • «Obere Cardinienschichten»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
        Kurzbeschreibung

        Siltige Mergelschiefer mit Bänken von gelb anwitterndem Dolomit, Lumachellen und feinkörnigen Sandkalken.

        Age
        spätes Hettangien
      • «Mittlere Cardinienschichten»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
        Kurzbeschreibung

        Tonschiefer (unten) und siltige Mergelschiefer mit wenigen dünnen Lagen von Kalksandstein und Gastropodenlumachelle.

        Age
        spätes Hettangien
      • «Untere Cardinienschichten»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
        Kurzbeschreibung

        Tonschiefer und dünnbankige, feinkörnige Kalksandsteine mit Kreuzschichtung und Rippelmarken.

        Age
        spätes Hettangien
    • «Infralias-Sandstein»

      Name Origin

      Sandsteinvorkommen an der Basis der Lias-Gruppe.

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Gültiger Begriff
      Besoens-Formation
      Kurzbeschreibung

      Kohlführender, z.T. kieseliger Tonschiefer, dünnbankiger (Kalk-)Sandstein und massiger Quarzit an der Grenze Rhät/Hettangien. Reich an Muscheltrümmern.

      Age
      Rhät
    • Quarten-Formation

      Name Origin

      Quarten (SG) [ethymologisch: Quarten = quartième / vierten ; siehe auch Quinten-Fm.]

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Bunter (meistens weinroter, manchmal gelber oder grüner) schiefriger Ton- und Siltstein mit dunkelgelb bis orange anwitternden Dolomitlagen sowie kieseligen, sandigen und brekziösen Lagen.

      Age
      Späte Trias
      • «Obere Tonschiefer» (Quarten-Fm.)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Oberer Teil der «Quartenschiefer» s.s., bestehend aus rote, sandig-siltige Tonschiefer, oft mit feinkörnigem Dolomitgrus. Der obere Teil ist oft mergelig entwickelt.

        • Laui-Schiefer

          Name Origin

          Lauifurkel = Lauifurggla (SG), zwischen Weisstannental und Schilstal

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Grüner bis gelbgrüner, stark schiefriger, pyritreicher, quarzitischer bis dolomitisch-mergeliger Tonchiefer mit Knöllchen im Dach der Quarten-Formation.

          Age
          Trias
      • «Grobdetritische Schichten» (Quarten-Fm.)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Mittlerer Teil der «Quartenschiefer» s.s., bestehend aus sandige Tonschiefer, Quarz- und Arkosesandsteine (mit charakteristischen rötlichen Quarzen), sowie Dolomitbrekzien und Dolomit-Tonschiefer-Brekzien.

        Age
        Norien
      • «Untere Tonschiefer» (Quarten-Fm.)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Unterer Teil der «Quartenschiefer» s.s., bestehend aus roten, sandig-siltigen Tonschiefer mit Dolomitknollen.

      • «Tödigrenzdolomit» (bzw. «Oberer Dolomit»)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Geringmächtiges, lokal brekziöses, Dolomithorizont im unteren Teil der Quarten-Formation, das die «Basisschichten» (bzw. «Equisetenschiefer») von die «Quartenschiefer» s.s. im Unterhelvetikum trennen.

        Age
        Carnien
      • «Basisschichten» (Quarten-Fm.)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Geringmächtige gelbrote Dolomitmergelschiefern im Liegenden des «Tödigrenzdolomits». Quarzite und dolomitische Sandsteine können auch auftreten.

      • «Equisetenschiefer»

        Name Origin

        Namengebendes Fossil: Equisetum spp.

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Dunkle, pflanzenführende, sandig-tonige Schiefer an der Basis der Quarten-Formation.

        Age
        Späte Trias
        • «Basalbrekzie» (der «Equisetenschiefer»)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Brekzie, welche mit scharfer Grenze auf dem Röti-Dolomit liegt und in die Equiseten-Schiefer übergeht.

  • Bränd-Schuppe

    Name Origin

    Bränd (GL), NW Luchsingen

    Rang
    tektonische Schuppe
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Lokale, basale Abspaltung der Axen-Decke.

    • Bränd-Brekzie

      Name Origin

      Bränd (GL), NW Luchsingen

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Brekzie mit Dolomitkomponenten an der Basis der Spitzmeilen-Formation.

      Age
      Früher Jura
    • Röti-Formation

      Name Origin

      Alp Röti (GL) («auf der Röthi»), am nordöstlichen Fuss des Tödi

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Charakteristisches gelb anwitterndes Dolomitband der helvetischen Trias, gelegentlich in Rauhwacke übergehend. Seltener Kalke, Dolomitmergel und Sandsteine sowie - lokal - reliktischer Gips.

      Age
      Anisien
      • «Restdolomit»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Roeti-Formation
        Kurzbeschreibung

        Oberstes Dolomithorizont der Röti-Formation, oft fehlend wegen Erosion vor Ablagerung der hangende Quarten-Formation.

      • Brekzienfazies der Röti-Formation

        Rang
        petrographische Fazies
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Der oberste Teil der Röti-Formation (wenn nicht wegerodiert), tritt meistens als Dolomitbrekzie und grobspätiger dolomitischer Kalk auf. Eine brekziöse Fazies kann auch lokal (so z.B. im Tödigebiet) die ganze feinkörnige Fazies der Formation ersetzen.

        • «Spitzmeilenbreccie»

          Name Origin

          Südfuss des Spitzmeilen (GL)/(SG), gegen den Schönbühlpass

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Kurzbeschreibung

          Meist feinkörnige Dolomitbrekzie im oberen Teil der Röti-Formation.

        • Guscha-Kalk

          Name Origin

          NW-Flank des Guscha (GL) im Schilstal

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Dunkelgrauer, gelbgrau anwitternder, grobspätiger, etwas dolomitischer Kalk im oberen Teil der Röti-Formation.
          Age
          Trias
      • «Rötidolomit» (s.s.)

        Name Origin

        Alp Röti (GL) («auf der Röthi»), am nordöstlichen Fuss des Tödi

        Rang
        regionale Fazies
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Roeti-Formation
        Kurzbeschreibung

        Charakteristische Hauptfazies der Röti-Formation, bestehend aus sehr feinkörnigem, oft etwas kieseligem, (dick)gebanktem Dolomit, mit splitterigem Bruch und staubiger hellgelber bis orangegelber oder brauner Anwitterungsfläche.

        • «Plattendolomit»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Dünnbankige, kieselige Dolomite im Dach des Rötidolomits s.s. (z.T. kaum abtrennbar).

      • Rauwacke der Röti-Formation

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      • «Unterer Rötidolomit»

        Name Origin

        Alp Röti (GL) («auf der Röthi»), am nordöstlichen Fuss des Tödi

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Unterer Teil der Röti-Formation in rauwackeführende SE-Fazies, bestehend aus dünnbankigem Dolomit.

        • Gyren-Dolomit

          Name Origin

          Abbruchstelle des Gyrenritt-Felssturzes (GL), oberhalb Ennenda

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Dichter Dolomit mit dünnen Zwischenlagen von sandig-mergeligem Dolomitschiefer im unteren Teil der Röti-Formation.

        • Dunkelzug-Schichten»

          Name Origin

          Dunkelzuges = Im Dunkel = Dunggel (GL) im Chaltbachgraben, W Ennenda

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Basaler Teil der Röti-Formation in rauwackefreier NW-Fazies, bestehend aus grobkristallinem, rosafarbigem bis schwarzem Dolomit mit rauher Anwitterungsfläche und eingeschaltetem feinkörnigem Dolomit, lokal mit Sandsteinen wechsellagernd.

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