Weissfluh-Scholle

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,1%,2%,5%)
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch

Nomenklatur

Deutsch
Weissfluh-Scholle
English
Weissfluh slab
Herkunft des Namens

Cotschna = Gotschna (GR) (-boden, -wang, -grat)

Historische Varianten
Cotschna-Schuppen = Weissfluh-Cotschna Schuppen (Gees 1954), Gotschna-Schuppe (Pfiffner 2015), Weissfluh-Scholle (Signer et al. 2018)
Nomenklatorische Bemerkungen
non: Gotschnagrat-Schuppe (Hsü 1968, Weissert 1974) = Arosa-Decke !

Beschreibung

Beschreibung
Kristallin: ähnlich wie bei der Dorfberg-Decke

Alter

Alter Top
  • Mesozoikum
Alter Basis
  • Mesozoikum

Geografie

Geographische Verbreitung
Cotschna (Profil Feisstes Loch - Griesle - Gipskilche - Cotschnagrat), Kälbertschuggen, Parsennermäder, Dürrwald.

Paläogeografie und Tektonik

Paläogeografie
Piemont-Ligurischer-Ozean
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)

Referenzen

Erstdefinition
Gees Rudolf Andreas (1954) : Geologie von Klosters. Diss. Univ. Bern, 240 S.

S.22: Kristallin der Cotschna-Schuppen Das Kristallin der Cotschna stellt im ganzen betrachtet eine sehr eintönige Serie dar, in der makroskopisch nur sehr wenige Typen unterschieden werden können. Erschwerend wirkt zudem die überaus intensive Tektonisierung des ganzen Komplexes. Der ursprüngliche Gesteinsverband ist oft weitgehend zerstört.
  • Russenna-Formation

    Name Origin

    Westlicher Rand des Munt Russenna, u.a. bei Russenna Pitschna (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Feingeschichtete, helle (hellgrau, grünlich, rötlich, gelblich) mikritische Kalke. Daneben können vereinzelte Einschaltungen aus roten und grünen Tonsteinen, Echinodermenkalken, kieseligen Kalken, Chertknollen und Brekzien beobachtet werden. Vor allem die feinkörnigen Kalke sind häufig duktil verformt. Calpionelliden, Radiolarien, Foraminiferen und Echinodermen sind häufig, Aptychen selten.
    Age
    Tithonien
  • Blais-Formation

    Name Origin

    Munt Blais (GR) bei S-chanf

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Unterer Horizont von Malm und Tithon (Zoeppritz 1906), Radiolarit und Hornsteinkalk (Hegwein 1926), Radiolarit (Mader 1987), Radiolarite Formation (Manatschal &amp; Nievergelt 1997), Radiolarian Chert Fm. (Incerpi et al. 2017), Radiolarit = Silt- und Kieselschiefer (Bl. Savognin)</p>
    Kurzbeschreibung

    Auffällig bunte Serie aus meist regelmässig dünnbankigem Chert, Radiolarit, kieseligem Tonstein, und radiolarien- und aptychenführendem Kalk und Mergel. Unten in der Formation treten grüne, graugrüne bis schwarze Radiolarite und Cherts sowie rote und braunrote Radiolarite und Kalke auf. Oben kommen rote, verschieferte, mikritische Kalkbänke und Mergelbänke vor, stellenweise voller Aptychen (Plattas-Kalk). Eine teils beobachtbare Feinschichtung wird durch wechsellagerndes Ton-, Kalk- und Kieselmaterial verursacht.

    Age
    Callovien
    • Plattas-Member

      Name Origin

      Kleines abflussloses Becken von Plattas (GR) NNE Piz dal Corvs

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      unbekannter Status
      Kurzbeschreibung
      Bunter, aptychenführender Kalk des oberen Teils der Blais-Formation, mit Chert und Knollen, sowie Eisen- und Mangankrusten. Neben Aptychen treten Belemniten und Crinoide häufig auf.
      Age
      Tithonien
  • Weissfluh-Serie

    Name Origin

    Davoser Weissfluh (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Nomenclatorial Remarks
    Schiefer, Sandsteine und Breccien vom Saluvertyp (Cadisch 1921)
    Kurzbeschreibung
    Monomikte Dolomitbrekzie, Sandsteine und Schiefer.
    Age
    Früher Jura
  • Allgäu-Formation

    Name Origin

    Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen, Deutschland)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Liasschiefer (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914, Cornelius 1935), Formazione del Mte. Motto (Pozzi 1959), Calcare di Valle del Monte (Gelati in Bonsignore et al. 1969), Mezzaun-Formation (Schüpbach 1974), Padella-Serie (Finger 1978)</p>
    Kurzbeschreibung

    Braune bis dunkelgelbliche Wechsellagerung von bioturbierten Fleckenmergeln und tonigen Kalken, mit eingelagerten karbonatischen, turbiditischen Resedimenten (Kalkbrekzien, Echinodermen-Spatkalke, Kieselkalke). Ammoniten und Belemniten treten relativ häufig auf.

    Age
    frühes Hettangien
    • Mezzaun-Member

      Name Origin

      Piz Mezzaun (GR), Madulain

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von blau- bis hellgrau anwitterndem kieseligem Kalk und Mergel im oberen Teil der Allgäu-Formation. Die Kalkturbidite (Resedimente) enthalten zentimeterdicken Hornsteinknollen und -bändern und sind grobkörniger im unteren Teil der Einheit.

      Age
      mittleres Toarcien
    • Blaisun-Member

      Name Origin

      Piz Blaisun (GR), La Punt-Chamues-ch

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Ziegelrote Mergelkalke und dunkle, zimtbraune Manganschiefer, mit Ammoniten und Posidonien.
      Age
      frühestes Toarcien
    • Trupchun-Member

      Name Origin

      Val Trupchun (GR), S-chanf

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige, kalkreiche Resedimente (Fukoidenkalk, Kieselkalk, Kalkbrekzie).

      Age
      frühes Sinémurien
    • Spadlatscha-Kalk

      Name Origin

      Piz Spadlatscha (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Fleckenmergel-Fazies auct.</p>
      Kurzbeschreibung

      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen Kalken und gelbbraun anwitternden Mergeln (in typischer Fleckenmergel-Fazies) in der unteren Teil der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Kalke und Mergel führen fein verteilten oder in Konkretionen und Ammonitensteinkernen angereicherten Pyrit, der oberflächlich meist in rostroten Limonit umgewandelt ist. Neben vielen Fressbauten treten häufig Cephalopoden wie Ammoniten, Nautiliden, Aulacoceratiden und Belemniten auf. Im mikritischen oft etwas knolligen Kalk können zudem noch weitere Fossilien beobachtet werden.

      Age
      spätes Sinémurien
    • Stidier-Kalk

      Name Origin

      Grat Fil da Stidier (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Abfolge von mittel- bis dickbankigen, kieseligen und spätigen Kalken mit dichtstehenden, unregelmässigen Knollen und Lagen von braunem Chert an der Basis der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Basis bildet ein 0.5−3 m mächtiger, dünn- bis mittelbankiger, graubrauner Echinodermenkalk. Dieser führt oft max. 2 mm grosse Intraklasten aus gelb anwitterndem, kalkigem Dolomit. Es konnten kleine Belemniten, Knochenreste und ein Haizahn gefunden werden. Im oberen Teil des Echinodermenkalks treten Chertknollen auf, die zum eigentlichen Chertkalk überleiten.

      Age
      frühes Sinémurien
    • Naira-Kalk

      Name Origin

      Pizza Naira (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Monotone Abfolge von dünn- bis mittelbankigen, blaugrauen Kalken im mittleren Teil der Allgäu-Fm. der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), die nur selten von dünnen Mergellagen unterbrochen werden. Sie führen einzelne unregelmässige Verkieselungen und seltene Fossilien (u.a. unvollständig verkieselte Gastropoden und Ammoniten).

      Age
      spätes Hettangien
    • Alpisella-Schichten

      Name Origin

      Valle Alpisella (Italia), Livignio

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Basaler Teil der Allgäu-Formation der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), bestehend aus einer regelmässigen Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen, dunkelgrauen bis schwarzen, kieseligen Kalken und Mergeln, die oft viele isolierte Kieselschwammnadeln enthalten und teils als Spikulite ausgebildet sein können. Lokal wird die Wechsellagerung von Resedimenten (dam-mächtige Megabrekzien, geringmächtige Turbidite) unterbrochen und kann im oberen Teil durch Mangan braun gefärbt sein. Zudem tritt eine reiche Fauna von u.a. Radiolarien, Kieselschwämmen, Korallen, Ammoniten und Decapoden (unvollständig verkieselt) auf.

      Age
      frühes Hettangien
      • Chaschauna-Megabrekzie

        Name Origin

        Piz Chaschauna (GR), S-chanf

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Verschiedene chaotische Megabrekzien und Konglomerate, die bank- oder linsenartig in die untere Allgäu-Formation der Ortler-Decke eingelagert sind oder auch direkt auf schichtparallel oder diskordant abgeschnittenen Gesteinen der Kössen-Formation und Hauptdolomit-Gruppe liegen. In der meist grauen, crinoidführenden Matrix liegen unsortiert mm- bis dam-grosse, eckige bis gerundete Komponenten verschiedenster Lithologien, die vorwiegend aus der Kössen-Formation stammen dürften. Komponenten und deren Fossilien sind randlich verkieselt.
        Age
        Früher Jura
    • Culmet-Kalk

      Name Origin

      Piz Culmet (GR), bei Alp Ramoz

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Dickbankige bis massige, bunte (rote, gelbe, beige und hellgraue) Kalke mit sehr wenigen Fossilien (Bivalven, Ostracoden, Echinoderme, Peloide) an der Basis der Allgäu-Fm. der Ortler- und Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten). Vereinzelt treten Adern oder Knollen aus dunklem Chert auf.
      Age
      Hettangien
    • Schattwald-Schichten

      Name Origin

      Schattwald (Tirol, Österreich)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)</p>
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken an der Basis der Allgäu-Fm. des Rätikons (Lechtal-Decke) und der Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke). Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und wenige Zentimeter grosse, fladenförmige, vielfach von Bivalven angebohrte Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven und Echinidenstacheln.

      Age
      Rhät
  • Agnelli-Formation

    Name Origin

    Val d'Agnel = Val d'Agnelli (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    Steinsberger Kalk (Theobald 1864), Liaskalke (Staub 1917), Steinsberger Brekzie (Stöcklin 1949), Roter Unterliaskalk (Jacobshagen 1965), Kieselkalk (Bl. Albula), Manganschiefer
    Kurzbeschreibung
    An der Basis dunkle, dünnbankige spikulitische Kalke ähnlich der Allgäu-Formation. Gegen oben treten zunehmend massige, leicht kieselige Kalke mit Bändern und Knollen aus Chert auf. Die Obergrenze ist charakterisiert durch synsedimentäre Spaltenfüllungen aus rötlichen Crinoidkalken (ähnlich Hierlatz-Kalk-Typ) sowie durch einen Hartgrund mit einer Fe-Mg-Kruste, Knollen und verkrusteten Ammoniten.
    Age
    Sinémurien
    • Adnet-Kalk

      Name Origin

      Adnet bei Hallein (Salzburg, Österreich)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Teil des “Steinsberger Kalks“ (Theobald 1864), “Rote Liaskalke“ (Böse 1896)</p>
      Kurzbeschreibung

      Heterochrone, rote Knollenkalke mit dünnen, mergeligen Einschaltungen und Ammoniten in Steinkernerhaltung (Ammonitico Rosso-Typ). Oftmals treten auch braunschwarze Fe-Mn-Krusten auf.

      Age
      Sinémurien
      • Saubach-Member

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Rote pelagische Mergelkalke mit eingeschalteten bioklastischen Kalkbänken im oberen Teil der Adnet-Formation.

        Age
        Toarcien
      • Scheck-Member

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Massive Schicht aus amalgamierten Brekzienbänken im mittleren Teil der Adnet-Formation.

        Age
        Pliensbachien
      • Kehlbach-Member

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Hemipelagische rote Mergelkalke.

        Age
        frühes Pliensbachien (= Carixien)
      • Schmiedwirt-Member

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Hemipelagische Kalke, z.T. knollig.

        Age
        Sinémurien
    • Hierlatz-Kalk

      Name Origin

      Hierlatz bei Hallstatt (Österreich)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Teil des “Steinsberger Kalks“ (Theobald 1864)</p>
      Kurzbeschreibung

      Lokale Ausbildung der Agnelli-Fm. der Tschirpen-Decke, bestehend aus dickbankigem, schräggeschichtetem, meist rotem Echinodermenkalk. Eine leichte Verkieselung ist nicht selten.

      Age
      Sinémurien
  • Kössen-Formation

    Name Origin

    Kössen in Tirol (Nördliche Kalkalpen)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Hauptlithodendronkalk und Oberrhätische Kalke (Eugster 1923), Rhaet (Cornelius 1932), Rhät (Cornelius 1935, Stöcklin 1949), Norisch-rhätische Grenzschiefer = Quartenschiefer (Staub 1946), Rhaet = Lumachellenkalke (Gees 1954), Formazione di Fraele (Pozzi 1959), Calcare del Leverone (Gelati in Bonsignore et al. 1969)</p>
    Kurzbeschreibung

    Wechsellagerung schwarzer Tone mit dunklen bis ebenso schwarzen, geringmächtigen, oft fossilreichen Kalkbänken. Charakteristisch ist die braunrote Anwitterungsfarbe der im frischen Zustand dunklen Gesteine (Pyrite) sowie die spezifische Fauna der Invertebraten (Avicula contorta), Fische, Reptilien und Spurenfossilien.

    Age
    Spätes Norien
    • Zirmenkopf-Kalk

      Name Origin

      Kleiner Zirmenkopf (Österreich), WNW Schesaplana

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige bis massige Riffkalke sowie Riffschuttkalke und lagunäre Kalke im Dach der Kössen-Fm. Dünne, dunkelgraue bis olive Tonhäute oder Mergellagen markieren die Bankung.

      Age
      Spätes Norien
    • Mitgel-Member

      Name Origin

      Piz Mitgel (GR), Filisur

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Mittelbankige bis massige, hellgraue Kalke und gelbe, kalkige Dolomite im oberen Teil der Kössen-Fm. Wechsellagerungen von dünnbankigen Kalken und gelben, kalkigen Dolomiten sowie geringmächtige Einschaltungen von teilweise siltführenden, dunkelgrauen und oliven Mergeln. Fossile sind relativ selten.
      Age
      Spätes Norien
    • Ramoz-Member

      Name Origin

      Alp Ramoz (GR), Alvaneu

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Heterogene Wechsellagerung von dunkelgrauen bis oliven Mergeln und dunkelgrauen, dünn- bis mittelbankigen Kalken, die wiederholt von mehreren Metern mächtigen Einschaltungen von dickbankigen bis massigen, hellgrauen Kalken unterbrochen werden. Daneben treten auch braune Siltsteine, Korallenkalke, oolithische Kalke und gelb anwitternde, kalkige Dolomite auf. Fossilien (z.T. Kalkschwämme, Echiniden, Wirbeltierreste, Kotpillen, Wohn- und Fressbauten) sind im unteren Teil recht häufig, werden aber gegen oben seltener.
      Age
      Spätes Norien
    • Schesaplana-Member

      Name Origin

      Massiv/Gipfel der Schesaplana (GR), Seewis im Prättigau [«sassa plauna» = ebener Felsblock]

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Gelblich anwitternder, tonreicher, schiefriger Brachipodenkalk (unten) und heller, massiger, schlecht gebankter Korallenkalk (oben) («Karpatische Fazies») im unteren Teil der Kössen-Fm.

      Age
      Spätes Norien
    • Alplihorn-Member

      Name Origin

      Älplihorn (GR), 10 km S Davos (fälschlicherweise ohne Umlaut auf die Landeskarte geschrieben zur Zeit der Definition der Einheit)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Basales, toniges Member der Kössen-Formation mit charakteristischen schwarzen, bunt anwitternden Schiefertone: hellgelb anwitterndem, im Bruch dunkelblauem, tonigem Kalkschiefer (unten) und dünnbankigem, knolligem, dunklem Kalk mit rotgefärbten Schichtflächen (oben ; massigere Korallen- und Brachiopodenkalke fehlen). Fossilreich, mit typischer schwäbischer Bivalvenfauna.

      Age
      Spätes Norien
  • Hauptdolomit (undifferenziert)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Nomenclatorial Remarks
    Norien (Boesch 1937), Formazione di Plator-Cristallo (Pozzi 1959), Dolomia del Cristallo (Gelati & Allasinaz 1964), Nor (Somm 1965)
    Kurzbeschreibung
    Vorwiegend dickbankige, oft monotone Dolomite. Selten werden sie durch geringmächtige Kalkschichten unterbrochen, die seitlich wieder in Dolomite übergehen können. Die Hauptmasse der Gesteine besteht aus mittel- bis hellgrauen, fossilarmen, meist stark rekristallisierten Dolomiten. Häufig findet man aber auch monomikte und polymikte Dolomitbrekzien, fossilführende Schichten mit Bivalven (u.a. Megalodonten), Gastropoden, Ostracoden und Foraminiferen sowie Sedimentstrukturen (Frassspuren, Stromatolithe).
    Age
    Norien
  • Raibl-Gruppe

    Name Origin

    Raibl = Cave del Predil (Seebachtal = Val del Rio del Lago, Friul, Italia)

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heterogene Einheit bestehend aus: gelblich braunen, seltener grünlichen oder roten Tonsteinen und Feinsandsteinen (besonders im unteren Teil), Dolomiten, Kalken, sowie - im oberen Teil - Gips, Rauhwacken und Brekzien.

    Age
    Spätes Ladinien
    • Fanez-Formation

      Name Origin

      Fanezfurgga (GR), SE Davos Monstein

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      «Oberkarnische Dolomite» auct., Torer Schichten (Hess 1953), Teil der Mingèr-Schichten (Dössegger & Müller 1976)
      Kurzbeschreibung
      Obere Einheit der Raibl-Gruppe, bestehend aus einer Abfolge von rotem Sandstein, Tonschiefer, orangem Dolomit und polymikter Dolomit-Brekzie.
      Age
      Carnien
      • Valbella-Member

        Name Origin
        Valbella (GR), Val Müstair ?
        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        Hauptdolomitbreccie (Eugster 1923), Hauptdolomitbasaltbreccie (Leupold 1934), Raibler-Brekzie (Katz 1948), obercarnische Riesenbrekzie (Hess 1953, Somm 1965), obercarnische Breccien (Somm 1965), norische Basisbreccie (Kellerhals 1965), Plaun da l'Aua-Brekzie (Müller 1970), Dolomitbrekzien am Übergang Raibler Schichten-Hauptdolomit (Schmid 1973), rote, subaerisch entstandene Breccien (Trümpy et al. 1997)
        Kurzbeschreibung
        Oberes Member der Fanez-Fm., bestehend aus polymikten Dolomit-Brekzien mit bunter, dolomitischer Matrix.
        Age
        Carnien
      • «Fanez-Dolomit»

        Name Origin

        Fanezfurgga (GR), Davos

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Hellgraue, dünnbankige, stromatolithische Dolomite (ähnlich wie in der Mingèr-Fm.) im mittleren Teil der Fanez-Fm. Lokal treten auch Evaporite auf.

        Age
        Carnien
        • Stugl-Gips

          Name Origin

          Val da Stugl (GR)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Lokales Gipsvorkommen im Dach des «Fanez-Dolomit».

          Age
          Carnien
        • Innerchrachen-Schicht

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Knolliger Emersionshorizont im mittleren bis oberen Teil der Fanez-Fm.
      • Mezdi-Member

        Name Origin

        Piz Mezdi (GR), Val Müstair

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Bunte, dichte Tonstein-Sequenz mit zwischengeschalteten, dunklen, oolithischen Muschelkalken sowie orangen, verwitterten Dolomiten im mittleren Teil der Fanez-Fm. Echinoderme sind verbreitet.
        Age
        Carnien
      • Cluozza-Member

        Name Origin

        Val Cluozza (GR), S Zernez

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        Sandsteinbank (Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935)
        Kurzbeschreibung
        Leithorizont (unteres Member) der Fanez-Fm., bestehend aus linsenartigen meist roten, seltener grünen oder grauen, Sand- und Siltsteinbänken (Arkose). Gegen oben zunehmend gröber werdende Siliziklastika mit einer dolomitischen, fossilreichen Bank an der Basis und starker Oxidation von oben her (Rotfärbung). Siliziklastika weisen zudem kleinräumige Kreuzschichtungen mit flacher Schrägschichtung auf.
        Age
        Carnien
    • Mingèr-Formation

      Name Origin

      Val Mingèr (GR), Scuol

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      Teil der Obercarnische Dolomite (Eugster 1923), Mittelkarnische Schiefer und Rauhwacke (obere Rauhwacke) (Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935), Raibler Schichten s. str. (Hess 1953), unteres Carn (Somm 1965)
      Kurzbeschreibung
      Untere Einheit der Raibl-Gruppe: an der Basis, Rauhwacken mit mehreren Einschaltungen aus dünnen, feinkörnigen Dolomitbänken (sowie lokal alkali-basaltische Intrusionen und Gipskörper) ; darüber dünnbankige, stromatolithische Dolomite.
      Age
      Spätestes Ladinien
      • «Mingèr-Dolomit» s.s.

        Name Origin

        Val Mingèr (GR), Scuol

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Oberkarnische Dolomite</p>
        Kurzbeschreibung

        Oberes Member der Mingèr-Fm., bestehend aus hellem, dünnbankigem, stromatolithischem Dolomit. Einschaltungen von dunklen Tonsteinen und mergeligen gelben Dolomiten mit feiner Bankung treten im unteren Teil auf.

        Age
        Spätes Ladinien
      • Mora-Member

        Name Origin

        Val Mora (GR)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        Mittelkarnische Schiefer und Rauhwacke, obere Rauhwacke auct., evaporitische Einlagerung in den tieferen Raibler Schichten = Obere Rauhwacke (Schmid 1973)
        Kurzbeschreibung
        Unteres Member der Mingèr-Formation, bestehend aus Rauhwacken und bunten Tonschiefern, mit mehreren Einschaltungen aus dünnen feinkörnigen Dolomitbänken, die teils sehr ähnlich sind wie im liegenden Parai-Alba-Mb. (Altein-Fm.). Alkali-basaltische Intrusionen in Form von Sills und Dykes treten am Piz dal Döss Radond auf. Lokal kommen Gipskörper vor (Alp da Munt).
        Age
        Spätes Ladinien
  • Fuorn-Formation

    Name Origin

    Il Fuorn (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heterogene Abfolge aus grünen, roten oder hellgrauen, quarzreichen Sand- und Siltsteinen, braunen, karbonatischen Sandsteinen und gelbem, sandigem Dolomit. Lokal mit Evaporitlagen (Val di Gess).

    Age
    Frühe Trias
    • Punt-la-Drossa-Member

      Name Origin

      Punt la Drossa (GR), Val dal Fuorn

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Gelbbraune, gutgebankte, karbonatreiche Sandsteine im oberen Teil der Fuorn-Fm. Sandige Kalke und Dolomite, Rauwacken («untere Rauhwacke») und Siltschiefer treten auch auf.

      Age
      Frühe Trias
      • Evaporiti dei Gessi

        Name Origin

        Gess = I Gessi (GR)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Punt-la-Drossa-Member
        Kurzbeschreibung
        Lokale evaporitische Ablagerungen im Dach der Fuorn-Fm. der südlichen Bernina-Decke (Stretta).
      • «Untere Rauhwacke»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Gültiger Begriff
        Kurzbeschreibung

        Helle bis gelbe Rauwacke mit dünne mikritische Dolomitlagen an der Grenze zwischen detritischer und karbonatischer Triassedimente des Ostalpins in der Region Albulapass-Livignio.

        Age
        Spätes Anisien
    • «Pflanzenquarzit»

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Member wurde noch nicht benannt.</p>
      Kurzbeschreibung

      Zyklische Abfolge von gradierten, lauchgrünen, nahezu karbonatfreien Sandsteinen, im mittleren Teil der Fuorn-Fm. («alpiner Buntsandstein»). Lokal mit Pflanzenresten im Dach.

      Age
      Frühe Trias
    • Unteres Member (Fuorn-Fm.)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      Member wurde noch nicht benannt.
      Kurzbeschreibung
      Braune, karbonatreiche Sandsteine und Siltlagen der Basis der Fuorn-Fm., teils vergleichbar mit der liegenden Chazforà-Formation.
      Age
      Frühe Trias
  • Chazforà-Formation

    Name Origin

    Hochebene Chazforà (GR), NW Piz Turettas

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Obere Einheit der Val-Müstair-Gruppe («Münstertaler Verrucano»), bestehend aus massigen bis gebankten, meist graugrünen Konglomeraten, Sand- und Siltsteinen mit Komponenten aus permischen Vulkaniten (Ruina-Formation) und aus dem kristallinen Grundgebirge in verschiedenen Verhältnissen. Die Lithologien zeigen eindeutig fluviatile Sedimentationsgefüge und die Korngrösse wird von der Basis bis zur Obergrenze der Formation generell kleiner.

    Age
    Spätes Perm
    • Tuors-Member

      Name Origin

      Val Tuors (GR), 4 km ENE Bergün

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      Ava da Tuors
      Kurzbeschreibung
      Feinkörnige, gut gebankte Sandsteine, verzahnt mit dicken Konglomeratlagen mit eckigen Quarzadern, im oberen Teil der Chazforà-Fm. des Ducan- und Landwassergebiets.
      Age
      Frühe Trias
    • Val-Püra-Member

      Name Origin

      Val Püra (GR), oberhalb Alp Chaschauna

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Lokale Basalbrekzie der Chazforà-Fm. in der Region S-chanf und Federia.
      Age
      Spätes Perm
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