Untere Süsswassermolasse (USM)

Zurück zu «Grès et Marnes Gris à Gypse» (GMGG)

Darstellung und Status

Index
o3-m1
Farbe CMYK
(0%,9%,18%,14%)
Farbe RGB
R: 220 G: 200 B: 180
Rang
lithostratigraphische Gruppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Untere Süsswassermolasse (USM)
Français
Molasse d'eau douce inférieure (USM)
Italiano
Molasse d'acqua dolce inferiore (USM)
English
Lower Freshwater Molasse (USM)
Herkunft des Namens

Zweitunterster, fluvio-lakustrischer Teil der Molasseabfolge.

Historische Varianten

--- (Escher von der Linth 1844), Oligocäne Molasse, Untere Suesswassermolasse (USM) = Molasse d'eau douce inférieure (MDI), MEDI, «molasse chattienne et aquitanienne» auct.

Beschreibung

Beschreibung

Die USM ist charakterisiert durch fluviatil-kontinentale Sedimente. Der Wechsel vom marinen zum kontinentalen Milieu hängt mit einem weltweiten Abfall des Meeresspiegels zusammen. In der USM bauten sich nebeneinander mehrere Schuttfächer auf (Schlunegger et al. 1996, Kempf et al. 1999, Berger 1996). Im Süden wurden proximale grobklastische Konglomerate (Nagelfluhen) geschüttet mit Geröllen aus den ostalpinen Decken, welche aus mesozoischen Sedimenten und einer kristallinen Unterlage bestehen. Entsprechend enthalten die älteren Nagelfluhen ein Komponentenspektrum mit Dolomiten, Kalken, Sandsteinen und Radiolariten. Kristallingesteine treten als Gerölle erst in den jüngeren Nagelfluhen auf. Im distalen Bereich der Schuttfächer dominieren Sandsteine und Mergel. Die Mergel wurden auch auf den Überschwemmungsebenen neben den Schuttfächern abgelagert. Die Schuttfächer progradierten mit der Zeit ins Vorlandbecken hinaus, weshalb sich in einem Vertikalprofil grobklastische proximale Sedimente über den älteren distalen feinklastischen Sedimenten ablagerten ("coarsening-upward"-Megazyklen). (O. Adrian Pfiffner, Geologie der Alpen, 3. Auflage 2015, S. 156-157)

Mächtigkeit
100 - 4000 m ; über 3300 m in der Bohrung Linden (Maurer et al. 1978) ; ca. 3200 m in der Bohrung St. Gallen (Schlanke 2015)

Komponenten

Fossilien
  • Vertebraten
  • Gastropoden
  • Pflanzen : Plantae
  • Säugetiere

Zahlreiche Pflanzenreste, Landeschnecken (Helix rugulosa), grosse und kleine Wirbeltiere.

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit
Untergeordnete Einheiten
Untergrenze

UMM, direkt auf dem Siderolithikum oder auf den mesozoischen Serien.

Stratigraphische Diskussion

Die USM wird in einen älteren karbonatreichen (USM-I, «Chattien» auct.) und einen jüngeren «granitischen» (USM-II, «Aquitanien» auct.) Teil gegliedert.

Alter

Alter Top
  • frühestes Burdigalien
Bermerkungen zu Top

Spätes Aquitanien (ca. 21 Ma), lokal bis frühes Burdigalien (MN3b).

Alter Basis
  • spätes Rupélien
Bermerkungen zu Basis

Spätes Rupélien (MP24, ca. 30 Ma)

Datierungsmethode

Biostratigraphie (Engesser & Mödden 1997) und Magnetostratigraphie (Kempf et al. 1997 und 1999). Zwischen 31.5 - 30 und 19 Ma (REF) oder 30 - 21 Ma (Kälin & Kempf 2009).

Geografie

Geographische Verbreitung
Westschweiz, sowie Subalpine Molasse.

Paläogeografie und Tektonik

  • Untere Süsswassermolasse
Paläogeografie
Nordalpines Vorlandbecken
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen

Progradierende alluviale Schuttfächer, übergehend in Alluvialebene mit sandigen Rinnen, ausgedehnten Seen und Sümpfen, Bodenbildungen sowie zeitweisen Playas (Evaporite).

Metamorphose
unmetamorph

Material und Varia

369
  • USM-III

    Rang
    lithostratigraphische Subgruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Süsswasser-Abfolge von lokaler bis regionaler Verbreitung, die als Altersäquivalent zu der marinen Luzern-Formation (OMM-I) abgelagert wurde.
    Age
    frühes Burdigalien
    • Sommersberg-Nagelfluh

      Name Origin

      Gipfel des Sommersbergs (AR) - Gais

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      unbekannter Status
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von gelben Mergeln, Kalksandsteinen und Nagelfluhen mit sehr grossen Geröllen (max. 80 cm ; häufiges Vorkommen von Nummulitenkalken und Vorherrschen von gelben Flyschsandkalken). Nahezu reine Kalknagelfluh an der Basis und reichlich Kristallin-führend im Dach.

      Age
      Burdigalien
      • Büebig-Mergel

        Name Origin

        Büebigtobel (SG), westlich Alstätten

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Mergelzone im unteren Teil der Sommersberg-Schüttung mit vereinzelten Geröllschüttungen.

    • Brendenbach-Mergel

      Name Origin

      Brendenbach (SG) - Altstätten

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Mergelabfolge, die als terrestrisches Äquivalent der OMM betrachtet wird. Enthält die sogenannte «Obere Grenznagelfluh» (Bilchen/Gais bis Altstätten) im Dach.

      Age
      Burdigalien
  • USM-II

    Rang
    lithostratigraphische Subgruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Wechsellagerung von "granitischem" Sandstein und bunten Mergeln. Bunte Nagelfluh kommt dazu in Schuttfächern der Subalpine Molasse vor. Im oberen Teil der USM-II treten Mergel gehäuft regional vor (siehe z.B. «oberaquitane Mergelzone» im Bereich der Hörnli-Schüttung oder der «Oberen Bunten Molasse» am Jurasüdfuss).
    Age
    spätes Chattien
    • «Obere bunte Molasse» (subjurassiche USM-II)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      USM-II des Nordschweizer Jurasüdfusses bestehend aus einer Abfolge von bunten (roten, violetten und grünen, gelegentlich auch hellgrauen bis schwarzen) Schlammsteinen und Mergeln, die mit gelben bis braunen Bänken aus Knauersandstein oder kalkhaltigem Sandstein wechsellagern. Rasche Fazieswechsel und fehlende Leithorizonte machen eine Unterteilung der Abfolge nicht möglich. Im oberen Abschnitt schalten sich jedoch z.T. Nester und Horizonte mit Kristallin-führenden Geröllen ein. Der Sandstein führt vereinzelt Aufarbeitungslagen mit Mergelgeröllen sowie Kalkkonkretionen (Caliche).

      Age
      spätes Chattien
      • Fossilhorizont Wischberg

        Rang
        biostratigraphischer Horizont
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Age
        Aquitanien
      • Fossilhorizont Oberentfelden-Eistel-1

        Name Origin

        Engstel südöstlich von Oberentfelden (AG)

        Rang
        biostratigraphischer Horizont
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Kleinsäugerfundstelle der Obere Bunte Molasse.
        Age
        Aquitanien
    • Gümmenen-Formation

      Name Origin

      Gümmenen (BE), Unteres Saanental

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Obere, sandig-mergelige USM des Berner Mittellandes: relativ weiche, leichte verwitterbare, poröse Abfolge aus grau bis graubeigem, z.T. knauerig verhärtetem Fein- bis Grobsandstein mit Einschaltungen von buntem, oft rötlichem, geflecktem, tonig bis sandigem Mergel bzw. Schlammstein (Mudstone), Mergelton, Ton- und Siltstein sowie vereinzelt Süsswasserkalk. Rasche vertikale und horizontale Fazieswechsel sind kennzeichnend, sodass innerhalb der gesamten Abfolge keine grossräumigen Leithorizonte auftreten und v.a. Abschnitte mit Sandsteinbänken oder Mergellagen dominieren.
      Age
      frühes Aquitanien
      • Zone der oberen Knauermolasse

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Oberer Teil der Gümmenen-Fm. (bzw. der «Zinshölzli-Schichten») bestehend aus glimmerreichen, zum Teil knauerig verhärteten, gelblichen Sandsteinbänken mit Bändern von grauen, teilweise roten Mergeln und Tonsteinen.
        Age
        Aquitanien
      • Zone der roten Ziegeleitone

        Rang
        petrographische Fazies
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Nomenclatorial Remarks
        Staub 1938 ?
        Kurzbeschreibung
        Bunter, besonders roter und grauer Mergel und Tonstein mit dünnen Bänken von weichem Sandstein.
        Age
        Aquitanien
      • Zone der unteren Knauermolasse

        Rang
        petrographische Fazies
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Mächtige Sandsteinbänke mit Zwischenlagen von grünlich-grauem Mergel an der Grenze USM-I/USM-II.
        Age
        Aquitanien
    • Molasse grise de Lausanne

      Name Origin

      Lausanne (VD)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Terme informel historique, avec rang de Formation.</p>
      Kurzbeschreibung

      USM-II de Suisse occidentale, constituée d'une succession de séquences chenalisées, latéralement discontinues, avec alternance de grès tendres à ciment calcaréo-argileux et de marnes silteuses subordonnées, souvent bariolées («Grès et marnes bigarrés»). Présence locale de calcaires d'eau douce et d'un niveau de bentonite (Bois-Genoud).

      Age
      Aquitanien
      • Bentonite de Bois-Genoud

        Name Origin

        carrière de Bois-Genoud, Romanel-sur-Lausanne (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Age
        Aquitanien
      • Grès de Clamagnaulaz

        Name Origin

        Fin de Clamagnaulaz (FR), Montagny

        Rang
        petrographische Fazies
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Lausanne-Formation
        Nomenclatorial Remarks
        <p>non: Les Clamagnaules (FR ; Vuisternens-devant-Romont) &gt; Sieber (1959) utilise également le terme de Grès de Clamagnaulaz (du moins sa partie supérieure) pour les grès de l'OMM.</p>
        Kurzbeschreibung

        Faciès à prédominance gréseuse (remplissage de chenaux) de la Molasse grise de Lausanne (principalement dans la partie supérieure de la formation selon Rumeau 1954 et Becker 1972).

        Age
        Aquitanien
      • «Couches de l'Arbogne»

        Name Origin

        Pont sur l'Arbogne, au Moulin-de-Prez (FR)

        Rang
        petrographische Fazies
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Lausanne-Formation
        Kurzbeschreibung

        Faciès à prédominance marneuse de la Molasse grise de Lausanne, composé d'une alternance de marnes bariolées, grès marneux et grès calcaires durs (principalement dans la partie inférieure de la formation selon Rumeau 1954 et Becker 1972).

        Age
        Aquitanien
      • Grès de Cuarny

        Name Origin

        Cuarny (VD), près d'Yverdon

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Niveau gréseux à microconglomératique situé à la base de la Molasse grise de Lausanne, à la transition avec les Grès et marnes gris à gypse (GMGG) sous-jacents: grès micacés riches en épidote, plaquetés, à stratification entrecroisée.

        Age
        Aquitanien
    • Formation der Granitischen Molasse

      Name Origin

      Die Bezeichnung «granitisch» bezieht sich auf den hohen Gehalt an Quarz-, (roten) Feldspat- und Glimmerkomponenten sowie den geringen Anteil an Karbonat.

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      USM-II der Subalpinen Molasse bestehend aus einer karbonatarmen Wechsellagerung von mittel- bis grobkörnigem, zurückwitterndem, «granitischem» (= feldspatreichem) Sandstein mit dunkelgrau-buntem (gelbgrau, ocker bis rotbraun) Mergel (z.T. «Mergelgallen» = Mergelknollen) und extrem buntem Konglomerat (50-75% Kristallingerölle). Die Kristallingerölle bestehen v.a. aus rotem bis grünem Granit, Quarzporphyr sowie Diorit. Charakteristische epidotreiche Schwermineralien-Assoziation.

      Age
      spätes Chattien
      • «Oberaquitane Mergelzone»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Obwohl beim Begriff der «Oberaquitanen Mergelzone» eine Vermengung von Chrono-, Bio- und Lithostratigraphie vorliegt, wird er gemäss Vorschlag von Müller (1971) dem Status der eingebürgerten Namen unterstellt und somit weiterverwendet. Der Begriff darf aber nur im streng lithologischen Sinn gebraucht werden.</p>
        Kurzbeschreibung

        Mergelige, kennzeichnend karbonatreichere Ablagerung im Dach der Formation der Granitischen Molasse, bestehend aus einer fossilarmen Wechsellagerung von gelbgrauen, teils violettroten, gefleckten Mergeln und Mergelsandsteinen, feinkörnigen Kalksandsteinen und knollig anwitternden Mergelkalken.

        Age
        spätes Aquitanien
      • Marbach-Schichten

        Name Origin

        Marbach (LU) [non Marbachgraben am Osthang des Belpbergs = OMM-II]

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        unbekannter Status
        Kurzbeschreibung

        Grünlicher, blaugrauer und hell rötlicher, poröser, muskovitreicher, oft massiger, fein- bis grobkörniger «granitischer» Sandstein mit geringmächtigen bunten Mergelzwischenlagen, die häufig Kalkkonkretionen führen. Bezeichnend sind Bänke aus gelbbraunem mergeligem Süsswasserkalk. Selten kompakte Nagelfluhbänke mit hohem Gehalt an kristallinen Komponenten, hoher Porosität und einem rostig gelb verwitternden Bindemittel. Hingegen sind Geröllschnüre und -nester sowie rote bis bunte Tonsteinlagen in der gesamten Abfolge verteilt.

        Age
        Aquitanien
      • Hombach-Member

        Name Origin

        Hombach (BE), Schangnau

        Rang
        tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Abfolge aus leicht verwitterndem, bläulichem bis grünlichem, oft grobem und Kohle-führendem, «granitischem» Knauersandstein, weichem grauem Sandstein, buntem Mergel und polymikter Nagelfluh. Während die Nagelfluh geringmächtiger und stärker von Sandsteinlagen durchsetzt ist als die Nagelfluhen der Blueme-Honegg-Beichlen-Schuppe, unterscheidet sie sich von den Konglomeraten der mittelländischen Molasse deutlich durch ihren Geröllbestand, geringere Gerölldurchmesser und die enge Vergesellschaftung mit Sandstein.

        Age
        spätes Chattien
        • Fossilhorizont Hombachtobel

          Name Origin

          Hombachtobel (LU)

          Rang
          biostratigraphischer Horizont
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Fossilfundstelle im Hombach-Member, mit eine Säugetierfauna und Gastropoden des späten Chattiens (MP28 nach Engesser 1990).
          Age
          spätes Chattien
      • Zug-Sandstein

        Name Origin

        Kanton Zug (ZG), z.B. am Zugerberg

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Granitische-Molasse-Formation
      • Bildhaus-Sandstein

        Name Origin

        Bildhus (SG)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
  • USM-I

    Rang
    lithostratigraphische Subgruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Monotone Wechselfolge von bunten Mergeln und Sandsteinen, die in einer fluviatilen Schwemmebene mit geringem Relief und wechselnden Sedimentationsbedingungen abgelagert wurden. Am Alpenrand bilden sich Nagelfluh-Schuttfächer (lokale Gompholithe finden sich auch am Jurasüdfuss). Im oberen Teil der USM-I treten brackische Ablagerungen regional vor (Westschweiz und östlich der Iller).
    Age
    spätes Rupélien
    • «Grès et Marnes Gris à Gypse» (GMGG)

      Name Origin

      Le Buron et ruisseau de Valleyres à Epautheyres (VD)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Chattien supérieur auct., Marnes et grès auct.</p>
      Kurzbeschreibung

      Épisode saumâtre (gypse, «Cyrènes», Cérithes, Ostracodes) de la partie médiane de l'USM subjurassienne de Suisse occidentale, caractérisé par la prédominance de marnes grises verdâtres (contrairement aux teintes rougeâtres des marnes des niveaux encadrants) contenant du gypse fibreux. Des grès fins bien lités sont intercalés, de même que de minces bancs de calcaire lacustre et de dolomie, avec quelques filonnets de charbon.

      Age
      spätes Chattien
      • Grès de St-Sulpice

        Name Origin

        St-Sulpice (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Niveau de grès oolithique à gastéropodes (Cérithes) situé à proximité de la limite USM-I/USM-II dans la région lausannoise.

      • «Marnes à gypse supérieures» (de l'USM)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
        Kurzbeschreibung

        Partie supérieure des «Grès et Marnes Gris à Gypse» (au-dessus de l'horizon repère des Couches de Tillerée), plus pauvre en gypse.

      • Couches de Tillerée

        Name Origin

        Tillerée / Ruisseau de la Mottaz (VD), 1 km S Ependes

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Horizon repère sombre d'extension locale constitué de marnes argileuses, charbonneuses ou silteuses, avec pyrite finement dispersée et abondants mollusques d'eau douce. Il sépare les Grès et Marnes Gris à Gypse en deux niveaux gypso-marneux, l'inférieur étant plus riche en gypse.

      • «Marnes à gypse inférieures» (de l'USM)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Partie médiane des «Grès et Marnes Gris à Gypse» (entre la «Série des calcaires d'eau douce et dolomie» et l'horizon repère des Couches de Tillerée), relativement riche en gypse.

        Age
        spätes Chattien
      • Grès de Belmont

        Name Origin

        Belmont-sur-Yverdon (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Grès à éléments gypseux situé dans la partie inférieure des Grès et Marnes Gris à Gypse, sous les Couches de Tillerée.

        Age
        spätes Chattien
      • Série des calcaires d'eau douce et dolomie (CEDD)

        Name Origin

        Côtes de Chalamont à Essert-Pittet (VD)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Chattien moyen auct. (Berger et al. 2013)</p>
        Kurzbeschreibung

        Episode lacustre intercalé entre la Molasse Rouge et les Grès et Marnes Gris à Gypse dans le Gros-de-Vaud: série de calcaires d'eau douce de teinte claire, plus ou moins dolomitisés.

        Age
        spätes Chattien
        • Couches à cyrènes du Moulin d'Eclagnens

          Name Origin

          Moulin d'Eclagnens (VD)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Niveau à Cyrènes du «Chattien inférieur» du Talent.

          Age
          frühes Chattien
        • Calcaire d'eau douce de Sous-Vélaz

          Name Origin

          Sous-Vélaz (VD), le long du Talent à l'ouest d'Eclagnens

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Bancs de calcaire d'eau douce à Chara et Ostracodes intercalés dans des marnes grises du «Chattien inférieur» du Talent.
    • Molasse à Charbon

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Proposition de formalisation: Molasse d'Oron (-Belmont ; = zone externe) et/ou Formation de la Mionnaz (-Palézieux ; = zone interne)</p>
      Kurzbeschreibung

      Succession cyclique de grès calcaires, grès marneux, marnes, argiles charboneuses et calcaires d'eau douce.

      Age
      spätes Chattien
      • «Grand Filon»

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Terme de carrier désignant le filon principal exploité dans la Molasse à Charbon de Paudex-Belmont, d'où provient la faune de Rochette (Paudèze).

        Age
        spätes Chattien
      • «Petit Filon»

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Terme de carrier désignant le mince filon de lignite inférieur de la Molasse à Charbon de la région de Paudex-Belmont.

        Age
        spätes Chattien
    • Grès de la Cornalle

      Name Origin

      La Cornalle = Cornallaz = Corniolay (VD)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Le Grès de la Cornalle représente un faciès intermédiaire de l'épandage du Pèlerin, entre le Poudingue du Mont-Pèlerin lui-même (proximal) et la Molasse à charbon (distale). Il comprend une alternance de marnes plus ou moins silteuses et de grés calcaires bien cimentés en bancs métriques.

      Age
      spätes Chattien
    • Poudingue du Mont Pèlerin

      Name Origin

      Mont Pèlerin (VD), voir aussi Parc géologique (Gymnase intercantonal de la Broye)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      unbekannter Status
      Kurzbeschreibung

      Poudingue calcaire de l'épandage homonyme, formé de bancs épais de 1 à 10 m et latéralement très continus, alternant avec des marnes silteuses et de fins niveaux de grès argileux.

      Age
      frühes Chattien
    • «Kalksandstein-Serie» (von Aarwangen)

      Name Origin

      Murgtal (BE) NE Aarwangen

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Trennende, glimmerreiche Abfolge zwischen der Unteren und Oberen Bunten Molasse, bestehend aus gelbgrauem Kalksandstein mit zwischengelagertem, grauem und buntem, geschichtetem, oft schieferigem Mergel. Charakteristisch für diese Abfolge sind dunkle, sandige Mergellagen.

      Age
      spätes Chattien
    • Molasse Rouge

      Name Origin

      Nom dérivé de la couleur rouge localement prédominante (en réalité souvent plutôt bariolée, parfois aussi grise).

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Chattien inférieur auct., «Vaulruz-Schichten»&nbsp;(Haus 1937), «Graue Serie»&nbsp;für die Basis der Molasse rouge (Greber et al. 1994)</p>
      Kurzbeschreibung

      Alternance de marne et de siltite de couleur rouge violacée à gris jaunâtre («Bunte Mergel»), localement avec intercalations lenticulaires de grès calcaire finement plaqueté. Les marnes grises et grès calcaires dominent à la base.

      Age
      spätes Rupélien
      • «Untere Bunte Molasse» (subjurassiche USM-I)

        Rang
        lithostratigraphische Formation
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Fossilarmer, mässig zementierter, häufig knaueriger Sandstein mit zahlreichen Zwischenlagen von rotem oder bunt (ocker, rostrot bis grün) geflecktem, z.T. sandigem Mergel. Die Sandsteinbänke zeigen teilweise eine erosive Basis und können im mittleren Abschnitt der Abfolge gelegentlich auch Bitumen führen (Ölsandstein). Innerhalb der Sandstein-Mergel-Serie sind weiter Siltlagen, schwarzer Tonmergel, feine Kohlesplitter sowie typische pedogene Horizonte mit Karbonatkonkretionen (Caliche) anzutreffen.

        Age
        spätes Chattien
        • «Kalksandstein-Serie» (von Aarwangen)

          Name Origin

          Murgtal (BE) NE Aarwangen

          Rang
          lithostratigraphische Formation
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Trennende, glimmerreiche Abfolge zwischen der Unteren und Oberen Bunten Molasse, bestehend aus gelbgrauem Kalksandstein mit zwischengelagertem, grauem und buntem, geschichtetem, oft schieferigem Mergel. Charakteristisch für diese Abfolge sind dunkle, sandige Mergellagen.

          Age
          spätes Chattien
        • Murgenthaler Ölsande

          Name Origin

          Aareufer bei Murgenthal (AG)

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung
          Ölimprägnierter Sandstein der mittleren Unteren Bunten Molasse, ca. 100 - 200 m über der Aarwanger Molasse.
      • Molasse Rouge du Pied-du-Jura

        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Unité basale de l'USM du Plateau, constituée principalement de marnes bariolées sableuses entrecoupées de niveaux gréso-micacés. Présence locale de conglomérats à éléments calcaires (gompholites).

        Age
        spätes Rupélien
        • Grès de Mathod

          Name Origin

          Mathod (VD)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung
          Niveau gréseux au sommet de la Molasse Rouge, à la transition avec les Grès et Marnes Gris à Gypse sus-jacents.
          Age
          spätes Chattien
        • «Marnes bariolées s.str.»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Gültiger Begriff
          Molasse-Rouge_Pied-du-Jura
          Kurzbeschreibung

          Série de marnes bigarrées (rouges, violettes, vert olive ou gris-bleu) comprise entre les Grès de Goumëns (ou passant latéralement à ceux-ci) et le Grès de Mathod. Vers le haut, minces niveaux de calcaire d'eau douce bitumineux et de marnes charbonneuses palustres.

          Age
          spätes Chattien
        • Grès de Goumoëns

          Name Origin

          Goumoëns-le-Jus (VD)

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung
          Grès massifs à stratification entrecroisée formant des niveaux lenticulaires dans la partie inférieure de la Molasse rouge. Rares intercalations conglomératiques à galets de calcaires («gompholite»).
          Age
          frühes Chattien
          • Niveau fossilifère Talent-13

            Name Origin
            vallon du Talent (VD)
            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            gültig
            Kurzbeschreibung
            Niveau fossilifère au sein du Grès de Goumoëns (Molasse rouge), avec une faune de micromammifères du Chattien précoce (MP25).
            Age
            frühes Chattien
        • Molasse Rouge basale = Marnes Rouges

          Rang
          lithostratigraphisches Member (Subformation)
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung
          Marnes rouges et calcaires lacustres de la base de l'USM, situés sous le premier intervalle gréseux (Grès de Goumoëns). Présence locale de gompholithes.
          Age
          spätes Rupélien
          • Niveau fossilifère Talent-7

            Name Origin
            vallon du Talent
            Rang
            biostratigraphischer Horizont
            Status
            gültig
            Kurzbeschreibung
            Niveau fossilifère situé dans un mince horizon calcaire et charbonneux palustre situé juste sous la base des Grès de Goumoëns s.str. (Molasse rouge basale). Daté par sa faune de micromammifères du passage Rupélien/Chattien (MP24).
            Age
            spätes Rupélien
          • Calcaires d'eau douce inférieurs

            Rang
            lithostratigraphische Subgruppe
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Nomenclatorial Remarks
            <p>Chattien basal auct.</p>
            Kurzbeschreibung

            Affleurements isolés de calcaire d'eau douce à la base de la Molasse Rouge du Pied-du-Jura, souvent associés à des brèches/gompholites et/ou aux dépôts sidérolithiques.

            Age
            spätes Rupélien
            • Calcaire d'eau douce de Trois Rods

              Name Origin

              Ferme de Trois Rods (NE)

              Rang
              lithostratigraphische Einheit
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung
              Calcaire d'eau douce à Helix (Wenzia) ramondi et charophytes, présent à la base de la Molasse Rouge dans la région de Boudry.
              Age
              frühes Chattien
            • Calcaire d'eau douce d'Orbe

              Name Origin

              Orbe (VD)

              Rang
              lithostratigraphische Bank
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung

              Calcaire bitumineux, très dur et compact, à interlits marneux renfermant des Characées. Le toit de l'unité montre des traces d'érosion et est recouvert d'une couche terreuse jaune et ferrugineuse.

              Age
              spätes Eozän
            • Calcaire d'eau douce de Grilly

              Name Origin

              Grilly (France), SW Divonne-les-Bains

              Rang
              lithostratigraphische Formation
              Status
              lokaler Begriff (informell)
              Kurzbeschreibung
              Calcaire gris mat de la base de la Molasse d'eau douce inférieure (USM) du pied du Jura, reposant directement, en le remaniant, sur l'«Urgonien» (Fm. de Vallorbe).
              Age
              Rupélien
      • Molasse Rouge de Lutry

        Name Origin

        Lutry (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Age
        frühes Chattien
      • Molasse Rouge de Vevey

        Name Origin

        Vevey (VD)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Unité basale de l'USM subalpine, constituée principalement de marne bariolée (dominance rouge violacée à grise), micacée, silteuse à finement sableuse. De petits niveaux de grès marneux et de concrétions calcaires s'y intercalent.

        Age
        frühes Chattien
      • Molasse Rouge de Monthey

        Name Origin

        Monthey (VS)

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Schistes bariolés de vert et de rouge avec quelques niveaux de grès rubéfiés ou gris à ciment calcaire.

zum Anfang der Seite