«Zoophycosschichten»
Zurück zu Zentralschweizer KlippenDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,18%,36%,35%)
- Farbe RGB
- R: 165 G: 135 B: 105
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Diskussion des Status
Nomenklatur
- Deutsch
- «Zoophycosschichten»
- Français
- «Couches à Zoophycos»
- Italiano
- «Strati a Zoophycos»
- English
- «Zoophycos Beds»
- Herkunft des Namens
-
Nach dem häufigen Spurenfossil Zoophycos sp. = Cancellophycus scoparius (Fressbauten eines wurmähnlichen Tieres).
- Historische Varianten
-
Cancellophycusschichten, Dogger à Zoophycos (Schardt 1884, Jeannet 1918), Zoophycos-Schichten (Paulcke 1906, Felber 1984), Bajocien mit Zoophycos (Baltzer 1906), Bajocien und Bathonien = Cancellophycus führende Kalkmergelfazies = Doggerschichten = Cancellophycusdogger (Oppenheimer 1908), Zoophycus-Dogger (Christ 1920), Zoophycosschichten (Märki 1926)
Beschreibung
- Beschreibung
-
Es handelt sich um eine monotone Kalk-Mergel-Abfolge mit turbiditischen Einschaltungen und lokal reichen Ammonitenfaunen (Felber 1984). Ramseyer (1977) stellte aufgrund seiner mikrofaziellen Analysen ein tiefneritisches bis hochbathyales Ablagerungsmilieu fest und fand am Arvigrat in den basalen Schichten synsedimentäre Rutschungserscheinungen. Die Kalkbänke sind oft kieselig und enthalten kalzitisierte Spongiennadeln.
- Mächtigkeit
- Südlich des Stanserhorns beinahe 500 m, am Nordostfuss des Stanserhorns sowie am Arvigrat ca. 150 m und am Buochserhorn z.T. nur gerade noch 2 m.
Komponenten
- Ammoniten
- Schwämme
- Spurenfossilien
Die gesamte Abfolge führt das häufige Spurenfossil Zoophycos sp. sowie reiche Ammonitenfaunen. Kalkbänke enthalten kalzitisierte Spongiennadeln.
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
- Hangendes
- Obergrenze
-
Die Grenze zur Gibel-Formation im Hangenden ist isochron (Felber 1984).
- Untergrenze
-
Die Untergrenze ist heterochron, d.h. im nördlichen Teil des Arvigrats liegt sie im späten Aalénien, im nördlichen Teil des Stanserhorns hingegen im mittleren Bajocien (Felber 1984).
- Stratigraphische Diskussion
-
Ramseyer (1977) stellte aufgrund seiner mikrofaziellen Analysen ein tiefneritisches bis hochbathyales Ablagerungsmilieu fest.
Alter
- Alter Top
-
- spätes Bajocien
- Alter Basis
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- spätes Aalénien
- Datierungsmethode
-
Ammonitenfaunen (Felber 1984)
Geografie
- Typusprofil
-
-
Mettenberg Graben - Chli Horn - Chrinnen, am Stanserhorn
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- (2668250 / 1197150)
- Bei Felber 1984 (S.44-45) definiert und beschrieben.
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Mettenberg Graben - Chli Horn - Chrinnen, am Stanserhorn
- Referenzprofile
-
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Arvigrat
Merkmale des Ortes- Untergrenze
- (2668760 / 1193850)
- Lückenlos, Liegendkontakt zum "Lias-Spatkalk", Slumping an der Basis.
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Hinter Schwändi (NW), Klewenalp
Koordinaten- (2677490 / 1198900)
- <p>Datiertes, reduziertes Profil.</p>
-
Alpoglerberg-Nordgrat
Merkmale des Ortes- spezielle Fazies
- (2650180 / 1185450)
- Silifizierte, calciturbiditische Bänke in den oberen Zoophycos-Schichten besonders gut zugänglich.
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Arvigrat
Paläogeografie und Tektonik
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Neubearbeitung
-
1984) :
Der Dogger der Zentralschweizer Klippen. Diss. ETH Zürich
Die Zoophycos-Schichten sind eine mächitge, monotone Kalk-Mergel-Wechsellagerung (sog. Periodite) mit vereinzelten calciturbiditischen Einschaltungen und lokal reichen Ammonitenfaunen. S.81
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