Basiskonglomerat (der Stätzerhorn-Gr.)

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Darstellung und Status

Index
fH
Farbe CMYK
(0%,7%,47%,12%)
Farbe RGB
R: 225 G: 210 B: 120
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Basiskonglomerat (der Stätzerhorn-Gr.)
Français
Conglomérat de base (du Gr. du Stätzerhorn)
Italiano
Conglomerato di base (del Gr. dello Stätzerhorn)
English
Basal conglomerate (of the Stätzerhorn Gr.)
Historische Varianten

Breccienhorizonte vom Charakter der Tristelbreccien = Beverinquarzite (Staub 1942b), Basiskonglomerat des Adulaflysches = Hauptkonglomerat (Jäckli unpubl.), Basiskonglomerat (Jäcki 1947), conglomérat principal = conglomérat de base du Flysch (Neher in: Trümpy 1970), Hauptkonglomerat (Rutsch et al. 1966), Dolomitbreccie, Basiskonglomerat = Hauptkonglomerat (Wyss & Wiederkehr 2017)

Nomenklatorische Bemerkungen

en français: "h" aspiré >>> le [non: l']

Beschreibung

Beschreibung

Abgesehen von einzelnen Dolomitgeröllen können alle Komponenten des Hauptkonglomerats aus den unterlagernden Formationen der Tomül-Decke bezogen werden (Jäckli 1947).

Mächtigkeit
0-40 m südlich der Albula (Neher in: Trümpy 1970 ; Steinmann 1994b), 40-80 m nördlich der Albula (Wyss & Wiederkehr 2017).

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten
Untergrenze

Scharfe Grenze.

Stratigraphische Diskussion

Das Hauptkonglomerat ist als basale Einheit des Tomül-Flysches ausgeschieden (Jäckli, 1941, 1944, 1976).

Alter

Alter Top
  • Coniacien
Alter Basis
  • Coniacien

Geografie

Geographische Verbreitung
Von Splügen über Safienberg, Bruschghornnordwand, Beverin, Muttnerhöhe, Culmet, Stätzerhornkette fast zusammenhängend bis zum Heidbühl nördlich der Lenzerheide.
Referenzprofile
  • Culmet (GR), Stätzerhornkette
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Grat
    Koordinaten
    • (2756850 / 1178350)
    Notizen
    • Originallokälität des Ertsfund bei Arbenz --- ; siehe auch Jäckli 1944/1947.

Paläogeografie und Tektonik

Paläogeografie
Valais-Ozean
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Neubearbeitung
Wyss Roland, Wiederkehr Michael (2017) : Blatt 1215 Thusis. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 154

S.25: (FH) Basiskonglomerat («Hauptkonglomerat»)

Das Basiskonglomerat («Hauptkonglomerat») ist ein hell anwitternder, sandiger Kalk mit Komponenten aus Kalk, (Quarz-)Sandstein, vereinzelt Dolomit, sowie aufgearbeiteter Kalk- und Dolomitbrekzie (Fig. 6). Es besteht aus mehreren 30 cm bis 7 m mächtigen konglomeratischen Lagen, die mit sandigem Kalk- und Tonschiefer wechsellagern. Das Gefüge ist matrixgestützt. Die Kanten der isometrischen bis plattigen Komponenten sind gut gerundet; plattige Komponenten sind häufig subhorizontal eingeregelt. Bis auf die dolomitischen Anteile dürften alle Komponenten aus der liegenden Carnusa-Formation stammen (Jäckli 1946, Steinmann 1994).

Wichtige Publikationen
Burla Stefan (1998) : Die Stätzerhorn-Gruppe (Nordpenninikum, Graubünden): Stratigraphie, Tektonik und Beckengeschichte. Diplomarbeit Geologie ETH Zürich 1395
Steinmann M. (1994) : Die nordpenninischen Bündnerschiefer der Zentralalpen Graubündens: Tektonik, Stratigraphie und Beckenentwicklung. Diss. ETH Zürich Nr.10668
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