Gneiss del Ceneri

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Darstellung und Status

Index
GC
Farbe CMYK
(0%,21%,33%,16%)
Farbe RGB
R: 215 G: 170 B: 145
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Ceneri-Gneis
Français
Gneiss du Ceneri
Italiano
Gneiss del Ceneri
English
Ceneri Gneiss
Herkunft des Namens

Passo del Monte Ceneri (TI)

Historische Varianten

Ceneri-Gneis (Reinhard 1934, 1935 und 1954, Bächlin 1937, Graeter 1952, Rutsch et al. 1966), Ceneri gneiss (Zurbriggen 1996)

Beschreibung

Beschreibung

Körnig-flaserige Biotit-Plagioklasgneisse ± Kalifeldspat führend, Hornfelsgneisse, feingranulierte Biotit-Plagioklasgneisse.

grey biotitic gneisses with low amount of muscovite and tiny feldspathic spots, and with quartz-rich or biotite-rich clasts in the coarser, metaconglomeratic varieties ; contain many Ca-silicate nodules ; metasandstones showing lithic clasts and peloids (Boriani et al. 1990)

Hierarchie und Abfolge

Alter

Alter Top
  • Spätes Ordovizium
Alter Basis
  • Spätes Ordovizium
Datierungsmethode

Zurbriggen 1996

Geografie

Geographische Verbreitung
Insubrisches Seengebirge. Gegen Osten bis Cima di Medeglia.
Typusregion
Sottoceneri (TI)

Paläogeografie und Tektonik

Paläogeografie
Adriatische :
southern continental margin / platform
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)

Referenzen

Erstdefinition
Reinhard M. (1934) : Geologischer Führer der Schweiz, fasc. XI, Exkursion 69. Wepf (Basel)
Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

CENERI-GNEIS (Altkristallin)

M. Reinhard (1934) in: Geologischer Führer der Schweiz, Fasc. X!, Exkursion 69: 846-47. Basel (Wepf).

Die Bezeichnung Ceneri-Gneis für ein charakteristisches Leitgestein des insubrischen Seengebirges wurde in der knappen Schilderung einer Exkursion durch das Grundgebirge des Sottoceneri in die Literatur eingeführt. Mineralbestand, Gefüge und Verbreitung dieses feingranulierten, oft Granat und Silimanit führenden Biotit-Plagioklasgneisses mit zahlreichen Kalksilikat- und Biotithornfelseinschlüssen wurden in einem Vortrag vor der Mijnbouwkundige Vereeniging zu Delft näher geschildert (M. Reinhard (1935: 40-42) und der Werdegang des Gesteins skizziert. Eine eingehendere Beschreibung erfuhr das Gestein durch R. Bächlin (1937: 49-62), ergänzt durch zwei Dünnschliffbilder und die Abbildung von zwei Kalksilikat führenden Einschlüssen. Gestützt auf den mikroskopischen Befund und eine chemische Analyse versucht auch Bächlin eine genetische Deutung. Graeter (1952: 393-411) widmet in seiner geologisch-petrographischen Untersuchung des Malcantone dem Ceneri-Gneis ein Kapitel. Die Beschreibung wird ergänzt durch zwei chemische Analysen und durch Bilder von Handstückanschliffen und von Dünnschliffen. Eine Charakterisierung des Cenerigneisses findet sich in der Arbeit von M. Reinhard (1954) über das Grundgebirge des Sottoceneri im südlichen Tessin, und aus der begleitenden geologischen Karte 1:100‘000 geht die Verbreitung des Ceneri-Gneisses in diesem Gebietsabschnitt hervor.

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