Forst-Zone

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 236 G: 234 B: 232
Rang
tektonische Zone
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Forst-Zone
Français
zone de Forst
Italiano
zona di Forst
English
Forst zone
Herkunft des Namens

Weiler Forst (SG) bei Altstätten im Rheintal

Historische Varianten

Forstzone (Ludwig 1932), Forst-Gonten-Zone p.p. (Eugster et al. 1960, Heierli 1984), Forst-Zone = Forst-Nagelfluh (Habicht 1987)

Beschreibung

Mächtigkeit
Ca. 600 m (Ludwig 1932)

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

Referenzen

Erstdefinition
Lüdin Peter (1987) : Flysche und tektonische Melanges im südpenninisch/unterostalpinen Grenzbereich (Arosa-Zone ; Mittelbünden und Rätikon, Schweiz). Inauguraldissertation, Universität Basel

Die ungefähr 600 m mächtige Forstzone ist benannt nach dem markant ins Rheintal vorspringenden aussichtsreichen Rücken von Forst bei Altstätten ... sie umfasst 12-15 kräftige, sehr steilgestellte bis saigere Nagelfluhbänke mit wenig bedeutenden Einlagerungen von Sandstein und Mergel

Neubearbeitung
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b

FORST-ZONE
USM ; «Aquitanien»
Ludwig, A. (1932): Die Nagelfluhzonen von Forst und Sommersberg bei Altstätten und Gais. - Eclogae geol. Helv. 25, p.255.
Originalzitat: «Die ungefähr 600 m mächtige Forstzone ist benannt nach dem markant ins Rheintal vorspringenden aussichtsreichen Rücken von Forst bei Altstätten ... sie umfasst 12-15 kräftige, sehr steilgestellte bis saigere Nagelfluhbänke mit wenig bedeutenden Einlagerungen von Sandstein und Mergel».
Synonyma: >>> Forst-Gonten-Zone (pro parte) Eugster et al. 1960: Tf.I.
Typlokalität und Typusprofil: Weiler Forst, 500 m S Stadtkern Altstätten, Rheintal, LK-Bl.1095 Gais, Koord. 758.650/249.120. Übersichtsprofile bei Eugster et al. 1960, Tf. I. Ein Typusprofil ist noch zu erstellen.
Lithologie: Vgl. Originalzitat. Nach Ludwig 1932: 255 in den ältesten, südlichen Bänken Kalknagelfluh mit spärlichen Kristallingeröllen, hauptsächlich Gneise mit weissem und graugrünem Glimmer. In den jüngeren (nördlicheren) Bänken wird die Nagelfluh zunehmend bunt: Nichtmetamorphe Kristallingerölle, darunter rote und grüne Granite. Im Geröllbestand sowohl als in der Änderung derselben von Kalknagelfluh zu bunter Nagelfluh vom Liegenden zum Hangenden ist die Forst-Nagelfluh identisch mit der >>> Gäbris-Nagelfluh. Geröllzählungen und Schwermineraldaten bei Renz 1937b: 101,109.
Mächtigkeit: Bei Altstätten nahezu 1000 m, gegen W (Stoss E Gais) tektonisch reduziert.
Stratigraphischer Verband: Im N längs steiler Schubfläche (Synklinalstörung) auf die >>> Gäbris-Zone und >>> Sommersberg-Zone aufgeschoben. Zwischen Stoss und Rheintal im S begrenzt durch die Kronberg-Aufschiebung (Aufschiebung der >>> Kronberg-Zone s.L). Weiter im W, bei Gonten, normalstratigraphisch unterlagert von fossilführendem Oligozän (>>> Forst-Gonten-Zone).
Verbreitung, Fazies und Paläogeographie: Nach W zu bis gegen das Urnäschtal (Ludwig et al: 1949: Karte). Es handelt sich um einen Teil des ursprünglich zusammenhängenden >>> Kronberg-Gäbris-Schuttfächers. Das Ablagerungsmilieu ist fluvioterrestrisch.
Fossilinhalt und Alter: Am Kaubach (LK-Bl.1095 Gais, Koord. 746.650/243.960) Säugerfauna, nach Stehlin sicher Aquitanien, sehr wahrscheinlich unteres. Enthält u.a. Cricetodon collatum Schaub und Cricetodon lochheimense Schaub (Kataster der tertiären Säugetierfundstellen der Schweiz, Naturhist. Museum Basel; ferner Hrubesch 1957). Auch aufgrund der identischen Geröllzusammensetzung mit derjenigen der Gäbris-Zone ist auf «Aquitanien» zu schliessen.
Literatur: Eugster et al. 1960: Tf.I; Habicht 1945b: 142ff.; Hrubesch 1957: 87ff.; Kesseli 1925: 147ff.; Ludwig 1932: 255, 256; Ludwig f et al. 1949: Karte; Renz 1937b: 100, 101, 109; Saxer 1936b: 506; Saxer 1943: 241

  • Gäbris-Nagelfluh

    Name Origin

    Gipfel des Gäbris (AR)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Kristallin-führende Nagelfluh und Sandsteine des äusseren Kronberg-Gäbris-Schuttfächers. Rutil gilt als charakteristisches Schwermineral.

    Age
    Aquitanien
    • Gstaldenbach-Serie

      Name Origin

      Fluss Gstaldenbach (AR), zwischen Heiden und Thal (non: Staldenbach zwischen Teufen und St. Gallen)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      informeller Begriff
    • Heiden-Serie

      Name Origin

      Heiden (AR)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      informeller Begriff
    • Klusbach-Serie

      Name Origin

      Fluss Klusbach (AR)/(AI)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      informeller Begriff
    • Eggen-Serie

      Name Origin

      Gipfel des Eggen (AI), Gde. Oberegg

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      informeller Begriff
    • Sulzbach-Serie

      Name Origin

      Sulzbach (AI)/(SG)

      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Tiefster Teil der «granitische Molasse» der Ostschweiz, bestehend aus Arkose- und Kalksandsteinen mit Kristallin führende Kalknagelfluhbänke der Gäbris-Schüttung.
      • Sulzbach-Nagelfluh

        Name Origin

        Sulzbach (AI)/(SG)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Kristallin führende Kalknagelfluh an der Basis der «Sulzbach-Serie».

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