Lamperehubel-Sandstein

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,45%,25%)
Farbe RGB
R: 190 G: 190 B: 105
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Lamperehubel-Sandstein
Français
Grès du Lamperehubel
Italiano
Arenaria del Lamperehubel
English
Lamperehubel Sandstone
Herkunft des Namens

Lamperehubel (BE), Simmental

Historische Varianten

Lamperenhubel-Sandsteine (Flück 1973 S.55), Lamperehubel-Sandstein (Braillard 2015)

Beschreibung

Mächtigkeit
60 m an der Typlokalität (Flück 1973)

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit

Alter

Alter Top
  • Albien
Alter Basis
  • Albien
Datierungsmethode

Planktonische Foraminiferen (Flück 1973)

Geografie

Typusprofil
  • Lamperenhubel (BE)
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Grat
    Koordinaten
    • (2600850 / 1166000)
    Notizen
    • <p>Typlokalität und Typusprofil des Lamperehubel-Sandsteins (Flück 1973, Braillard 2015):&nbsp;N-Seite des Lamperenhubels (BE)</p>

Paläogeografie und Tektonik

  • Flysche
Paläogeografie
Piemont-Ligurischer-Ozean
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Flück Werner (1973) : Die Flysche der praealpinen Decken im Simmental und Saanenland (Geologie, insbesondere Sedimentologie). Beitr. Geol. Karte Schweiz N.F. 146, 92 Seiten

S.55: Diese merkwürdige Serie ist vom Lamperenhubel SE Oberwil bis zum Oeygraben (Lokalität 7) zwischen die Série de la Manche und die Série de la Mocausa eingeschaltet (vgl. Tafel IV und V). Recht gute Aufschlüsse befinden sich auf der N-Seite des Lamperenhubels (100 m NW Punkt 123-3, Koord.: 600.840/166.050).
Es handelt sich um eine lithofaciell gut individualisierte, sehr charakteristische Serie von geringer Ausdehnung und Mächtigkeit (am Lamperenhubel 60 m; vgl. dazu auch sedimentologische Ergebnisse, S. 64). Die mit einer dicken, fein-kavernösen, rostigbraunen Verwitterungsrinde überzogenen, im Bruche durch Dolomitkomponenten rötlichgrau gefärbten, feinschlierig bis undeutlich knorrigen, fein-mittelkörnigen Sandsteine (Feinmittelsandstein) sind mehr oder weniger deutlich dick gebankt (30-70 cm bis 1 m). Sie sind ausserordentlich zäh und scharfkantig aufsplitternd.

Neubearbeitung
Braillard Luc (2015) : Blatt 1226 Boltigen. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 143

S.63: Der Lamperehubel-Sandstein (Flück 1973) ist eine besondere Fazies in der Manche-Formation. Der Aufschluss befindet sich nördlich des Lamperenhubels (Koord. 2600.85/1166.00). Es handelt sich um dickbankigen, verwitterten Sandstein mit entkalkter, rostbrauner Oberfläche, die löcherig aussieht, ähnlich einer Rauwacke. Die Bruchfläche zeigt jedoch einen graublauen, schlierigen, kalkigen Sandstein mit kleinen gelben dolomitischen Komponenten. Flück (1973, S. 55) beschreibt den Lamperehubel- Sandstein im Dünnschliff als «[...] ein detritisches Gemisch mit viel Calzitund vereinzelten grossen Dolomitkomponenten neben dem siliciklastischen Anteil [...]». Die Genese dieses Sandsteins ist noch unklar. Alter: Flück (1973) stellte aufgrund von planktonischen Foraminiferen Albien fest. Dieses Alter und die Tatsache, dass der Lamperehubel-Sandstein keinerlei Flyschmerkmale aufweist, bewog Flück (1973) dazu, ihn als Schuppe oder Olistholith zu deuten.

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