Oberälpli-Formation
Zurück zu Prättigau-FlyschDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,10%,42%,6%)
- Farbe RGB
- R: 240 G: 215 B: 140
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Oberälpli-Formation
- Français
- Formation de l'Oberälpli
- Italiano
- Formazione dell'Oberälpli
- English
- Oberälpli Formation
- Herkunft des Namens
-
Malanser Oberälpli (GR), am Rheintalabhang des Vilans
- Historische Varianten
-
«aufgeblätterten Ruchbergsandstein» (Trümpy 1916, Stahel 1926), Oberälpliserie (Nänny 1948, Rutsch et al. 1966), série de l'Oberälpli (Trümpy 1970)
Beschreibung
- Geomorphologie
- Wittert oft stark zurück.
- Mächtigkeit
- ca. 150 m
Hierarchie und Abfolge
- Hangendes
- Liegendes
- Obergrenze
-
Gradueller Übergang zur Ruchberg-Fm.
- Untergrenze
-
Eggberg-Fm.
Alter
- Alter Top
-
- Thanétien
- Alter Basis
-
- Danien
- Datierungsmethode
-
Keine leitenden Foraminiferen (Allemann 2002: Paleozän)
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Prättigau/Rätikon, Liechtenstein.
- Typusregion
- Vilangebiet, südwestlicher Rätikon (GR)
Paläogeografie und Tektonik
- Paläogeografie
- Valais-Ozean
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Referenzen
- Erstdefinition
-
1948) :
Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich (Fretz), 127 S.
Dunkle, ebenflächige Tonschiefer mit feinkörnigen Sandsteinen und Quarziten. S.26
(
- Neubearbeitung
-
1966) :
Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c
OBERÄLPLISERIE (Tertiär ; der penninischen Decken)
P. Nänny (1948): Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich, Gebr. Fretz A. G., Zürich.
Originalbeschreibung und heutige Definition
a) Typlokalität: Die Serie ist benannt nach den Schichten über dem Malanser Oberälpli, das am Rheintalabhang des Vilans auf 1763 m ü.M. liegt.
b) Abgrenzung und Gesteinsbeschreibung: Die Oberälpliserie ist an allen Stellen durch einen langsamen lithologischen Uebergang mit ihrem Hangenden, der markanten Sandsteinfolge der Ruchbergserie, verknüpft. Bezüglich ihrer Abgrenzung nach unten sei auf den Artikel Eggbergserie verwiesen.
Die Oberälpliserie besteht zur Hauptsache aus dunklen, ebenflächigen Ton- bis Mergelschiefern, die mit dunklen Kieselkalken und Glaukonit führenden Quarziten bis Oelquarziten wechsellagern. Die sandigen und quarzitischen Gesteine sind hier durchwegs dünner gebankt als in der Ruchbergserie, währenddem die Tonschiefer einesteils als dünnes Zwischenmittel der harten Bänke, andernteils aber auch in Lagen auftreten, die über meterdick sein können.
c) Stratigraphische Stellung: Paleozän, Altersannahme auf Grund der Stellung zwischen zwei durch Fossilien datierten Serien.
d) Fossilien: Bryozoen, Lithothamnien, rotalide Foraminiferen, Textularien und Globigerinen.
e) Geographische Verbreitung: Gebiet der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. (vergl. Nänny, 1948, Tafel II).
(
- Wichtige Publikationen
-
1948) : Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich (Fretz), 127 S.(