Meinisberg-Muschelsandstein
Zurück zu Molasse du JuraDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (3%,0%,35%,22%)
- Farbe RGB
- R: 195 G: 200 B: 130
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Meinisberg-Muschelsandstein
- Français
- Grès coquillier de Meinisberg
- Italiano
- Arenaria a conchiglia di Meinisberg
- English
- Meinisberg Shelly Sandstone
- Herkunft des Namens
-
Meinisberg (BE), am Südfuss des Bütterberges
- Historische Varianten
-
«Oberer Muschelsandstein» (Gerber 1913, Baumberger 1919, Rutsch & Schlüchter 1973, Kellerhals & Tröhler 1981), Meinisberg-Muschelsandstein (Schär 1967b, Rutsch in Habicht 1987, Gruner et al. 2013)
Beschreibung
- Beschreibung
-
„Am Jäissberg, wo die Mächtigkeit dieses Horizonts zwischen 5 und 15 m beträgt, beginnt die Abfolge unten mit einer ca. 0,5 m messenden Muschelbank. Darüber folgt der eigentliche, früher oft als Baustein verwendete Muschelsandstein. Dieser ist glaukonithaltig und von (hell)grünlicher Farbe. Die Muscheltrümmer sind an einzelnen Stellen nestartig angereichert. Der auf dem Bucheggberg auf einzelnen Kuppen zwischen Balm b. Messen und Biezwil auftretende Muschelsandstein ist dort lediglich zwischen 1 und 2 m mächtig und besteht aus Kalksandstein mit vielen Schalentrümmern.“ [Gruner 2012 S.18]
- Mächtigkeit
- 5-15 m (Rutsch & Schlüchter 1973, Gruner et al. 2013)
Komponenten
- Ostreideen
- Echinoideen
- Haizähne
- Säugetiere
- Pectiniden
Austern, Pectiniden, Selachierzähnen, Seeigelstacheln, Knochenfragmenten von Wirbeltiere und Haizähnen (u.a. Sphyrna prisca Agassiz; vgl. Burri 1951).
Alter
- Alter Top
-
- Burdigalien
- Alter Basis
-
- Burdigalien
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Bei der Chnebelburg am Jäissberg (BE), auf dem Bucheggberg (SO) zwischen Balm b. Messen und Biezwil.
- Typusregion
- Berner Seeland (BE)
- Typlokalität
-
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Talhang nördlich Meinisberg (BE)
Merkmale des Ortes- typische Fazies
- (2592510 / 1223280)
- Rutsch in Habicht 1987, Gruner et al. 2013
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Talhang nördlich Meinisberg (BE)
Paläogeografie und Tektonik
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- OMM-I
- Herkunftstyp
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- sedimentär
- Sequenz
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Aufschlüsse dieses Leithorizonts im oberen Abschnitt der OMM I können als Folge der quartären Erosion fehlen.
Referenzen
- Erstdefinition
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1987) :
Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
MEINISBERG-MUSCHELSANDSTEIN
OMM ; «Burdigalien»
Rutsch, R. F.: Vorschlag, nicht publiziert.
Es handelt sich dabei um einen Vorschlag von Rutsch, für den >>> oberen Muschelsandstein des Berner Seelandes eine formelle Bezeichnung einzuführen. Die vorgesehene Typlokalität befindet sich offenbar auf der Südseite des Büttenberges, nahe der Ortschaft Meinisberg, ca. 8 km E Biel (LK-Bl.1226 Buren a. A.).
Mit derselben Absicht bezeichnete Rutsch den unteren Muschelsandsein (Muschelnagelfluh) in dem noch von ihm bearbeiteten Artikel für den vorliegenden Band des stratigraphischen Lexikons als >>> Brüttelen-Muschelnagelfluh.
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