Untere Acuminata-Schichten

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
siehe Hauptrogenstein
Farbe RGB
R: 200 G: 175 B: 125
Rang
lithostratigraphische Bank
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch
Untere Acuminata-Schichten
Français
Couches à Acuminata inférieures
Italiano
Strati a Acuminata inferiori
English
Lower Acuminata Beds
Herkunft des Namens

Namengebendes Fossil: Ostrea acuminata Sowerby

Historische Varianten

Untere Acuminata-Schichten (Mühlberg 1900, Schmassmann 1945, Gonzalez 1993), Acuminataschichten (Tobler 1905 Tab.6a), Acuminata-Schichten, Untere Acuminataschichten (Waibel & Burri 1961), Lower Acuminata Beds (Gonzalez & Wetzel 1996)

Beschreibung

Beschreibung

Oolithischer bis onkolithischer, bioklastischer Kalk und Mergel.

Mächtigkeit
Bis 5 m (Gonzalez & Wetzel 1996)

Komponenten

Fossilien
  • Ostreideen

Alter

Alter Top
  • spätes Bajocien
Alter Basis
  • spätes Bajocien
Datierungsmethode

Biostratigraphie: Ammoniten

Geografie

Geographische Verbreitung
Basler und Aargauer Jura (keltische Fazies), östlich der Linie Sissach – Waldenburg.
Typusregion
Östliches Baselbiet bis Aargauer Jura
Typusprofil
  • Anwil (BL)
    Koordinaten
    • (2637350 / 1255425)
    Notizen
    • Neudefinition bei Gonzalez 1993 (keine Typlokalität bei Mühlberg 1900 und Schmassmann 1945).

Paläogeografie und Tektonik

  • Dogger
Paläogeografie
Northern Tethyan Carbonate Platform (Jura > Helv.) :
Plateforme de Bourgogne, ... = Northern Tethyan Carbonate Platform (NTCP)
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Mühlberg Max (1900) : Vorläufige Mitteilung über die Stratigraphie des Braunen Jura im nordschweizerischen Juragebirge. Eclogae geol. Helv. 6/4, 293-331

S.317: Eine interessante Erscheinung sind die Unteren Acuminata-Schichten. Mösch hat sie nicht beschrieben. Sie vermitteln im Aargau und in den westlich angrenzenden Gebieten den allmäligen Uebergang der Blagdeni-Schichten in den Hauptrogenstein und zwar nicht nur da, wo der «Untere Hauptrogenstein» stark reduziert ist, sondern ebenso gut, wo er seine grosse Mächtigkeit noch besitzt. Leider verlieren sie im W'esten gerade dort ihre charakteristischen Merkmale, wo die oberen Acuminata-Schichten ihren Charakter aufgeben, so dass ich keine Stelle kenne, an welcher die beiden Horizonte in typischer Ausbildung übereinander zu sehen wären. Dieses Verhältnis, sowie Möschs falche Angaben von Homomyenmergeln im Aargau und eines 60 Meter mächtigen «Unteren Hauptrogensteins» im Profil des Kornberges, südlich Frick, haben viel dazu beigetragen, eine zutreffende Kenntnis des nordschweizerischen Hauptrogensteins zu verhindern.

Neubearbeitung
Gonzalez R., Wetzel A. (1996) : Stratigraphy and paleogeography of the Hauptrogenstein and Klingnau Formations (middle Bajocian to late Bathonian), northern Switzerland Eclogae geol. Helv. 89/2, 695-720

p.707: The up to 5 m thick Lower Acuminata Beds appear in the central Jura. They are oolitic to oncolitic, bioclastic, bioturbated, with cm to dm thick limestones, separated by marls which decrease upwards in thickness.

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