Selun-Member

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Darstellung und Status

Index
c6-8S
Farbe CMYK
(0%,38%,38%,6%)
Farbe RGB
R: 240 G: 150 B: 150
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Selun-Member
Français
Membre de Selun
Italiano
Membro di Selun
English
Selun Member
Herkunft des Namens

Gipfel Selun (SG)

Historische Varianten
Selun-Member (Föllmi & Ouwehand 1987)

Beschreibung

Beschreibung
glaukonitische Sandsteine, Kalkbänke und -knollen, Phosphoritlagen (siehe einzelne Schichten)
Mächtigkeit
40 bis 45 m (Ouwehand, 1986, Typusprofil der Garschella-Formation)

Komponenten

Mineralien
  • Glaukonit

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit
Obergrenze
Die Obergrenze wird beim Überhandnehmen der Mikrite des Seewer Kalkes angesetzt. Die «Überturrilitenschicht» wird zum Seewer Kalk gezählt. (Föllmi & Ouwehand 1987)
Untergrenze
Brisi-Member

Alter

Alter Top
  • Frühes Cénomanien
Alter Basis
  • Spätes Aptien
Datierungsmethode
Biostratigraphie (Ammoniten)

Geografie

Geographische Verbreitung
Nördliches und mittleres Helvetikum und Nordteil des südlichen Helvetikums.
Typusregion
östliche Churfirsten

Paläogeografie und Tektonik

  • Kreide des Helvetikums
Paläogeografie
North Tethyan Shelf (Helv.) :
marge continentale européenne
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Föllmi Karl B., Ouwehand Pieter J. (1987) : Garschella-Formation und Götzis-Schichten (Aptian-Coniacian): Neue stratigraphische Daten aus dem Helvetikum der Ostschweiz und des Vorarlbergs. Eclogae geol. Helv. 80/1, 141-191

S.160: Im Selun-Member sind die oberen Schichten der Garschella-Formation zusammengefasst. Das Selun-Member liegt über dem Brisi-Member oder direkt auf der Schrattenkalk-Formation und wird von pelagischen Sedimenten des Seewer Kalkes oder den Götzis-Schichten überlagert. Das “Normal”-Sediment kann als eine Wechsellagerung von feinstkörnigem Glaukonit- Quarzsandstein und Biomikriten bis -Spariten charakterisiert werden.
  • Kamm-Bank

    Name Origin

    Neuenalp-Kamm = Neuenalpspitz (SG), W-Alpstein

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Fossilreicher dunkler phosphorit- und stromatolithenführender Horizont im Dach der Garschella-Formation. Gegen oben abnehmender Quarz- und Glaukonitgehalt. Die Grundmasse besteht aus Biomikrosparit bis Biomikrit.

    Age
    Spätestes Albien
  • Aubrig-Schichten

    Name Origin

    Aubrigschlucht (SZ)

    Rang
    Schichten (Submember)
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Glaukonit- und quarzhaltige Kalkknollen in quarz- und glaukonitreicherer Matrix (Knollenfazies des mittleren Helvetikums und nördlichen Südhelvetikums), bzw. glaukonitführender, mittel- bis grobkörniger Sandstein ohne Knollen (Sandreiche Fazies des nördlichen Helvetikums).

    Age
    Spätes Albien
    • Sandreiche Fazies der Aubrig-Schichten

      Name Origin

      Aubrigschlucht (SZ)

      Rang
      regionale Fazies
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Gültiger Begriff
      Aubrig-Schichten
      Kurzbeschreibung

      Glaukonitreicher Quarzsandstein mit karbonatischem Zement, meistens im oberen (bzw. nordhelvetischen) Teil der Aubrig-Schichten entwickelt.

      Age
      Spätes Albien
    • Knollige Fazies der Aubrig-Schichten

      Name Origin

      Aubrigschlucht (SZ)

      Rang
      regionale Fazies
      Status
      obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
      Kurzbeschreibung

      Knollige, seewerkalkähnliche Fazies der Aubrig-Schichten, meistens im unteren (bzw. südhelvetischen) Teil entwickelt.

      Age
      Spätes Albien
  • Wannenalp-Bank

    Name Origin

    Wannenalp (SZ)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>«Lochwaldschicht» sensu Ganz 1912 und Heim 1910 und 1913</p>
    Kurzbeschreibung

    Phosphorithorizont zwischen Sellamatt- und Aubrig-Schichten, aus glaukonitischem Sandstein reich an Phosphoritkomponenten bestehend. Ihr lithologischer Charakter - besonders der Phosphoritkomponentengehalt - ist lateral sehr verschieden.

    Age
    Spätes Albien
  • Sellamatt-Schichten

    Name Origin

    Stöfeli auf der Alp Sellamatt (SG)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Foraminiferen-, Quarz- und Glaukonit-führender Mikrosparit bis Pseudosparit, mergelig-siltige Kalke bis kalkige Siltsteine, meist als leicht zurückwitternde Lagen zwischen wellig begrenzten Kalkbänken liegend.

    Age
    Frühes Albien
    • Basisphosphoritschicht (Sellamatt)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Age
      Mittleres Albien
  • Plattenwald-Bank

    Name Origin

    Plattenwald (Vorarlberg), N Klaus

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Geringmächtiger, fossilreicher, phosphoritknollen-führender Glaukonitsandstein, z.T. mikritisch.

    Age
    Spätestes Aptien
  • Durschlägi-Bank

    Name Origin

    Durschlägi = Durschlegi (SG), westlich Amden

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Geringmächtiger, Phosphoritknollen-führender Glaukonitsandstein (oft fahlgelb bis bräunlich anwitternd), der entweder direkt über der Twäriberg-Schicht, oder mit deutlicher Grenze über den Niederi-Schichten liegt und von den Sellamatt-Schichten überlagert wird.

    Age
    Frühes Albien
  • Niederi-Schichten

    Name Origin

    Nideri (SG), unbenannter kleiner Gipfel zwischen Niederi und Tristencholben, westlich der Niederi-Passlücke

    Rang
    Schichten (Submember)
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Feinkörniger Glaukonitsandstein mit Phosphoritpellets.

    Age
    Frühes Albien
  • Klaus-Bank

    Name Origin

    Klaus (Vorarlberg, Österreich)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Grobkörniger Glaukonitsandstein bis Feinbrekzie mit Resedimenten einer Erosions- und Umlagerungsphase (viele Lithoklasten vom Typ Brisi-Kalk, Phosphoritknollen).

    Age
    Spätestes Aptien
  • Twäriberg-Bank

    Name Origin

    Twäriberg (SZ) - Oberiberg

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Phosphoritschicht an der Basis des Selun-Members mit phosphatisierten Brisi-Kalk-Geröllen, phosphatisierten Fossilien, Phosphoritknollen, grossen Pyritaggregaten die in einer grobkörnigen Glaukonit- und Quarzmatrix eingebettet sind.

    Age
    Spätestes Aptien
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