Arblatsch-Flysch
Zurück zu Val-Gronda-EinheitDarstellung und Status
- Farbe RGB
- R: 239 G: 237 B: 235
- Rang
- tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- lokaler Begriff (informell)
Nomenklatur
- Deutsch
- Arblatsch-Flysch
- Français
- Flysch de l'Arblatsch
- Italiano
- Flysch dell'Arblatsch
- English
- Arblatsch Flysch
- Herkunft des Namens
-
Piz Arblatsch (GR), Oberhalbstein
- Historische Varianten
-
Arblatschflysch (Ziegler 1956, Kruysse 1967), Arblatsch-Flysch (Dietrich 1969, Peters & Dietrich 2008), flysch du Piz Arblatsch, Flysch de l'Arblatsch (Trümpy 1970), Arblatsch-Flyschmassen (Dietrich 1972), Flysch dell'Arblatsch-Lenzerheide (Sciesa 1991), Arblatsch-Sandstein
Beschreibung
- Beschreibung
-
Lokales Vorkommen der Tomül-Decke: Flyschabfolge (späte Kreide bis Paläozän?), mit Trias-Linsen (Savognin-Schuppe) und kristallinem Sockel (Roffna-Gneis ähnelnd) an der Basis.
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
Alter
- Alter Top
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- frühes Eozän
- Alter Basis
-
- Maastrichtien
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Piz Arblatsch, Piz Mezz (Murtèr), Piz Fòrbesch und Piz Cagniel.
- Typusregion
- Oberhalbstein (GR)
Paläogeografie und Tektonik
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Erstdefinition
-
(1956) :
Geologische Studien in den Flyschgebieten des Oberhalbsteins (Graubünden). Eclogae geol. Helv. 49/1, 1-78
S.34: Über der eben beschriebenen Serie von Savognin folgt in grosser Mächtigkeit die Masse des Arblatschflysches. Wie schon in der geologischen Übersicht angedeutet und wie es auch auf Staubs Averserkarte zum Ausdruck kommt, wird diese durch die Einschuppung des Livizung-Zuges in zwei weitgehend selbständige Schuppen, die Fòrbesch- und die Arlòsschuppe, aufgetrennt. Die Schichtreihe dieser beiden Elemente ist weitgehend dieselbe, doch veranlassen mich gewisse Eigenheiten der beiden Schuppen, jede gesondert zu besprechen. Daneben ergab sich eine recht deutliche Zweiteilung, auf die bereits auch Staub hingewiesen hatte, in eine untere, mehr kalkig-tonige und eine obere Sandsteinserie. Die kalkig-tonigen Schieferserien bilden, wie auch Staub und Streiff betonten, das eigentliche Liegende des Arblatschsandsteines.
- Neubearbeitung
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(2024) :
Tectonic Map of Switzerland 1:500000, Explanatory notes. Federal Office of Topography swisstopo, Wabern
p.73: The Tomül Nappe, the highest of the “Bündnerschiefer” nappes rooting in the “Misox Zone”, locally has an ophiolite-bearing mélange at its base, overlain by an over 2 km-thick series of probably Cretaceous – Paleogene age (Steinmann 1994). In contrast with the Grava Nappe, the Tomül Nappe is not wrapped downwards around the front of the Adula Nappe. It can be followed eastward, below the Middle Penninic Schams Nappe Complex, and is then backfolded, together with the latter, around the front of the Suretta Nappe in order to come to lie in an overturned position on top of the Schams Nappe Complex in the upper limb of the Niemet-Beverin Backfold (Schreurs 1995, Schmid et al. 1997). This backfolded part of the Tomül Nappe is also referred to as “Arblatsch Flysch” (Ziegler 1956). East of Lenzerheide, the Tomül Nappe can be followed even further to the east and into the Prättigau Half-Window that exposes a very thick and multiply folded Cretaceous – Paleogene “Bündnerschiefer” and flysch sequence underlying the Middle Penninic Falknis and Sulzfluh nappes (Nänny 1948, Weh & Froitzheim 2001).
- Wichtige Publikationen
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Forbesch-Schuppe
- Name Origin
- Rang
- tektonische Schuppe
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
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Südliche Schuppe des Arblatsch-Flysches.
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Arlos-Schuppe
- Name Origin
- Rang
- tektonische Schuppe
- Kurzbeschreibung
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Nördliche Schuppe des Arblatsch-Flysches.
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Arblatsch-Sandstein
- Name Origin
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Piz Arblatsch (GR), Oberhalbstein
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
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Sandstein-Abfolge im Dach des Arblatsch-Flyschs.
- Age
- frühes Eozän
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Arblatsch-Konglomerat
- Name Origin
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Nordgrat des Piz Arblatsch (GR), Oberhalbstein
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Markantes grobes Konglomerat innerhalb des Arblatsch-Sandsteins.
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Spegnas-Formation
- Name Origin
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Nordgrat des Piz Segnas (GR), Oberhalbstein
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
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Faziesübergang zwischen die pelagische Rudnal-Formation und den Arblatsch-Flysch: Abfolge von Sandstein, Schiefer und sandiger Kalk, sowie auffalend bunt gefärbten siltig-tonige Schiefer und mögliche tuffogenen Beimischungen.
- Age
- Paläozän
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«Bunte Schiefer» (der Spegnas-Fm.)
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
-
Auffallend bunt gefärbten, grünlichgelbem und rötlichem Tonschiefer und Siltstein tuffitischer Herkunft in der Spegnas-Formation.
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Sandstein der Spegnas-Fm.
- Rang
- petrographische Fazies
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Kurzbeschreibung
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Sandsteine und Feinbrekzien der Spegnas-Formation, die sich vom Arblatsch-Sandstein durch das Fehlen von kristallinem Detritus unterscheiden. Die unterste Partie der Sandsteinabfolge zeigt eine rhythmische Wechsellagerung von dünnen Tonschiefer- und Siltlagen; nach oben geht die Abfolge in kalkige Sedimente über.
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Rudnal-Formation
- Name Origin
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Ehemalige Burg von Rudnal (GR), zwischen Tinizong und Savognin
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Nomenclatorial Remarks
- <p>Gandawaldserie der Prätigauschiefer (Ott 1926)</p>
- Kurzbeschreibung
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Schwarze und blaugraue pelagische Mergelkalke und Tonschiefer an der Basis der Arblatsch-Einheit, mit gelegentlichen Einschaltungen sandiger und konglomeratischer Horizonte.
- Age
- Maastrichtien
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Savognin-Formation
- Name Origin
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
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Rauhwacke, Gips, Brekzie und Dolomit an der Basis des Arblatsch-Flysches.