Rankweil-Member

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,37%,37%,4%)
Farbe RGB
R: 245 G: 155 B: 155
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff
SKS-Notiz
Name angepasst gemäss Regeln SKS (2006).
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Rankweil-Member
Français
Membre de Rankweil
Italiano
Membro di Rankweil
English
Rankweil Member
Herkunft des Namens

Rankweil (Österreich), beim Austritt des Frutzbaches in die Rheinebene, südlich der Strassenbrücke

Historische Varianten
Rankweiler Schichten (Föllmi & Ouwehand 1987)

Beschreibung

Beschreibung
Glaukonitsandstein mit stark schwankendem Gehalt an Lithoklasten (mm-dm-gross). Die Klasten bestehen aus Brisikalk, Schrattenkalk sowie einem fossilarmen Mikrit. Weit verbreitet Phosphoritknollen und bis mm-grosse Quarzkörner. Rinnenablagerungen.
Mächtigkeit
Bis max. 15 m (Föllmi & Ouwehand 1987).

Komponenten

Lithologien
mit Lithoklasten

Alter

Alter Top
  • Spätestes Albien
Bermerkungen zu Top
appenninica-Zone (spätestes Albian)
Alter Basis
  • Spätestes Aptien
Bermerkungen zu Basis
jacobi-Zone (spätestes Aptian)
Datierungsmethode
Biostratigraphie (Ammoniten, plankton. Foraminiferen : Föllmi & Ouwehand 1987).

Geografie

Typusregion
Westlicher Vorarlberg (Österreich)
Typusprofil
  • Rankweil
    Merkmale des Ortes
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2767950 / 1238440)
    Notizen
    • Schaad 1925 S. 16 ; Heim & Seitz 1934 S. 232-234 Abb. 26 ; Föllmi 1986 Profil IY : beim Austritt des Frutzbaches in die Rheinebene, südlich der Strassenbrücke
Referenzprofile
  • Dafins (Vorarlberg)
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Strassenanschnitt / Bahnanschnitt
    Koordinaten
    • (2770250 / 1240800)
    Notizen
    • Föllmi 1986
  • Obersehren-Alp
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2780450 / 1248000)
    Notizen
    • Föllmi 1986
  • Binnel-Alp (Vorarlberg)
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2777100 / 1243630)
    Notizen
    • Föllmi 1986

Paläogeografie und Tektonik

  • Gault
  • Kreide des Helvetikums
Paläogeografie
North Tethyan Shelf (Helv.) :
marge continentale européenne
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen
Sedimentologisch eine grössere Rinne (Channel).
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Föllmi Karl B., Ouwehand Pieter J. (1987) : Garschella-Formation und Götzis-Schichten (Aptian-Coniacian): Neue stratigraphische Daten aus dem Helvetikum der Ostschweiz und des Vorarlbergs. Eclogae geol. Helv. 80/1, 141-191

S.178: Lithologisch können die Rankweiler Schichten als ein mehrere Meter (max. 15 m) mächtiger Glaukonitsandstein definiert werden, welcher einen stark schwankenden Gehalt an mm- bis dm-grossen Lithoklasten aus “exotischen” Sedimenten aufweist. Abschnittsweise sind kalkdominierte Abfolgen im Glaukonitsandstein enthalten.
Neubearbeitung
Föllmi Karl B., Ouwehand Pieter J. (1987) : Garschella-Formation und Götzis-Schichten (Aptian-Coniacian): Neue stratigraphische Daten aus dem Helvetikum der Ostschweiz und des Vorarlbergs. Eclogae geol. Helv. 80/1, 141-191

S.145: Die Sedimente der Garschella-Fm können ihrer Fazies nach einem internen und einem externen Teil des Schelfes zugeordnet werden. Die Übergangszone zwischen beiden Bereichen stimmt im östlichen Teil des untersuchten Gebietes mit dem Südrand der ehemaligen Schrattenkalk-Karbonatplattform überein (Föllmi 1986). Im Albian entwickelte sich diese Zone zu einem Abhang «Rankweiler Abhang»), in dem bis 25 m tiefe und mehrere 100 m breite Erosionsrinnen vorhanden waren. Die Sedimentfüllungen dieser Rinnen werden als Rankweiler Schichten definiert.
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