Plasseggen-Schuppe

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Plasseggen-Schuppe
Historische Varianten
Plasseggen-Schuppe (Burger 1978)
  • Allgäu-Formation

    Name Origin

    Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen, Deutschland)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Liasschiefer (Spitz &amp; Dyhrenfurth 1914, Cornelius 1935), Formazione del Mte. Motto (Pozzi 1959), Calcare di Valle del Monte (Gelati in Bonsignore et al. 1969), Mezzaun-Formation (Schüpbach 1974), Padella-Serie (Finger 1978)</p>
    Kurzbeschreibung

    Braune bis dunkelgelbliche Wechsellagerung von bioturbierten Fleckenmergeln und tonigen Kalken, mit eingelagerten karbonatischen, turbiditischen Resedimenten (Kalkbrekzien, Echinodermen-Spatkalke, Kieselkalke). Ammoniten und Belemniten treten relativ häufig auf.

    Age
    frühes Hettangien
    • Mezzaun-Member

      Name Origin

      Piz Mezzaun (GR), Madulain

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von blau- bis hellgrau anwitterndem kieseligem Kalk und Mergel im oberen Teil der Allgäu-Formation. Die Kalkturbidite (Resedimente) enthalten zentimeterdicken Hornsteinknollen und -bändern und sind grobkörniger im unteren Teil der Einheit.

      Age
      mittleres Toarcien
    • Blaisun-Member

      Name Origin

      Piz Blaisun (GR), La Punt-Chamues-ch

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Ziegelrote Mergelkalke und dunkle, zimtbraune Manganschiefer, mit Ammoniten und Posidonien.

      Age
      frühestes Toarcien
    • Trupchun-Member

      Name Origin

      Val Trupchun (GR), S-chanf

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige, kalkreiche Resedimente (Fukoidenkalk, Kieselkalk, Kalkbrekzie).

      Age
      frühes Sinémurien
    • Spadlatscha-Kalk

      Name Origin

      Piz Spadlatscha (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Fleckenmergel-Fazies auct.</p>
      Kurzbeschreibung

      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen Kalken und gelbbraun anwitternden Mergeln (in typischer Fleckenmergel-Fazies) in der unteren Teil der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Kalke und Mergel führen fein verteilten oder in Konkretionen und Ammonitensteinkernen angereicherten Pyrit, der oberflächlich meist in rostroten Limonit umgewandelt ist. Neben vielen Fressbauten treten häufig Cephalopoden wie Ammoniten, Nautiliden, Aulacoceratiden und Belemniten auf. Im mikritischen oft etwas knolligen Kalk können zudem noch weitere Fossilien beobachtet werden.

      Age
      spätes Sinémurien
    • Stidier-Kalk

      Name Origin

      Grat Fil da Stidier (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Abfolge von mittel- bis dickbankigen, kieseligen und spätigen Kalken mit dichtstehenden, unregelmässigen Knollen und Lagen von braunem Chert an der Basis der Allgäu-Fm. der Ela-Decke. Die Basis bildet ein 0.5−3 m mächtiger, dünn- bis mittelbankiger, graubrauner Echinodermenkalk. Dieser führt oft max. 2 mm grosse Intraklasten aus gelb anwitterndem, kalkigem Dolomit. Es konnten kleine Belemniten, Knochenreste und ein Haizahn gefunden werden. Im oberen Teil des Echinodermenkalks treten Chertknollen auf, die zum eigentlichen Chertkalk überleiten.

      Age
      frühes Sinémurien
    • Naira-Kalk

      Name Origin

      Pizza Naira (GR)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Monotone Abfolge von dünn- bis mittelbankigen, blaugrauen Kalken im mittleren Teil der Allgäu-Fm. der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), die nur selten von dünnen Mergellagen unterbrochen werden. Sie führen einzelne unregelmässige Verkieselungen und seltene Fossilien (u.a. unvollständig verkieselte Gastropoden und Ammoniten).

      Age
      spätes Hettangien
    • Alpisella-Schichten

      Name Origin

      Valle Alpisella (Italia), Livignio

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Basaler Teil der Allgäu-Formation der Ortler-Decke und der Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten), bestehend aus einer regelmässigen Wechsellagerung von dünn- bis mittelbankigen, dunkelgrauen bis schwarzen, kieseligen Kalken und Mergeln, die oft viele isolierte Kieselschwammnadeln enthalten und teils als Spikulite ausgebildet sein können. Lokal wird die Wechsellagerung von Resedimenten (dam-mächtige Megabrekzien, geringmächtige Turbidite) unterbrochen und kann im oberen Teil durch Mangan braun gefärbt sein. Zudem tritt eine reiche Fauna von u.a. Radiolarien, Kieselschwämmen, Korallen, Ammoniten und Decapoden (unvollständig verkieselt) auf.

      Age
      frühes Hettangien
      • Chaschauna-Megabrekzie

        Name Origin

        Piz Chaschauna (GR), S-chanf

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Verschiedene chaotische Megabrekzien und Konglomerate, die bank- oder linsenartig in die untere Allgäu-Formation der Ortler-Decke eingelagert sind oder auch direkt auf schichtparallel oder diskordant abgeschnittenen Gesteinen der Kössen-Formation und Hauptdolomit-Gruppe liegen. In der meist grauen, crinoidführenden Matrix liegen unsortiert mm- bis dam-grosse, eckige bis gerundete Komponenten verschiedenster Lithologien, die vorwiegend aus der Kössen-Formation stammen dürften. Komponenten und deren Fossilien sind randlich verkieselt.
        Age
        Früher Jura
    • Culmet-Kalk

      Name Origin

      Piz Culmet (GR), bei Alp Ramoz

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Dickbankige bis massige, bunte (rote, gelbe, beige und hellgraue) Kalke mit sehr wenigen Fossilien (Bivalven, Ostracoden, Echinoderme, Peloide) an der Basis der Allgäu-Fm. der Ortler- und Schiahorn-Decke (Aroser Dolomiten). Vereinzelt treten Adern oder Knollen aus dunklem Chert auf.

      Age
      Hettangien
    • Schattwald-Schichten

      Name Origin

      Schattwald (Tirol, Österreich)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>„Herbstlaubfarbene" Schiefer (Paulcke ----, Eggenberger 1925)</p>
      Kurzbeschreibung

      Wechsellagerung von bunten, siltführenden Tonsteinen, Siltsteinen, Mergeln und Kalken an der Basis der Allgäu-Fm. des Rätikons (Lechtal-Decke) und der Aroser Dolomiten (Schiahorn-Decke). Die Gesteine sind häufig laminiert, selten normal gradiert, und enthalten oft viele Intraklasten und wenige Zentimeter grosse, fladenförmige, vielfach von Bivalven angebohrte Gerölle aus aufgearbeitetem grauem Zirmenkopf-Kalk. Daneben können auch grossflächig ausgebildete Trockenrisse auftreten. Fossilien sind nicht selten. Kalkbänke führen oft reichlich Foraminiferen, Brachiopoden, Bivalven und Echinidenstacheln.

      Age
      Rhät
  • «Lias-Kieselkalk»

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Gültiger Begriff
    Mezzaun-Member Agnelli-Formation
    Kurzbeschreibung

    Gebänderter bis gebankter Kieselkalk mit feine Ton-Kalk-Mergel-Lamination und quarzreiche Einschaltungen.

    Age
    Früher Jura
  • Dolomit-Brekzie

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung
    Brekzie mit vorwiegend dolomitischen Komponenten in calcitischer Matrix.
    Age
    Früher Jura
  • Rhät-Lumachelle (Ostalpin)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung
    Kalk (Intramikrit bis mirktisischer Intrarudit), Mergelkalk und Tonlagen.
    Age
    Frühe Trias
  • Hauptdolomit-Gruppe (Ostalpin)

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Heller, grauer bis weißlicher Dolomit mit regelmäßiger Bankung im Bereich weniger Dezimeter bis Meter. Er kann stark geklüftet und calcitgeädert sein und zeigt häufig Intrabrekzien.

    Age
    Norien
    • Murtèr-Plattenkalk

      Name Origin

      Piz Murtèr (GR), 5 km SW Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Gut und regelmässig gebankte, hellgraue, mikritische Kalke mit Lumachellen im Dach der Hauptdolomit-Gr., mit Chertkonkretionen (teilweise verkieselte Lumachellen) und seltene Dolomitlagen. Im oberen Teil treten Einlagerungen von Mergelkalken und meist dunklen Tonlagen auf.
      Age
      Spätes Norien
      • «Oberer Plattenkalk»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Dünngebankte, dunkle Kalke und Kalkschiefer, mit Tonschieferlagen. Lumachellenkalke und Oolithe treten auch vor.

        Age
        Norien
      • «Unterer Plattenkalk»

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Gut gebankte Kalke mit Dolomitlagen.

        Age
        Norien
    • Murteret-Dolomit

      Name Origin

      Murteret (GR), Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Regelmässige Wechsellagerung von dünn- bis dickgebanktem Dolomit im oberen Teil der Hauptdolomit-Gruppe, mit sparitischen Pseudomorphen von Anhydritknollen.
      Age
      Norien
    • Diavel-Formation

      Name Origin

      Piz dal Diavel (GR) bzw. Üerts dal Diavel

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Wechsellagerung von dünnplattigen Kalken und grauen, grobgebankten Kalken (mit Zahlreichen sedimentären Strukturen), sowie Mergelzwischenlagen. Seltene Chertbildungen treten meist als Kieselschnüre und kieselige Adern auf.
      Age
      Norien
    • Quattervals-Formation

      Name Origin

      Piz Quattervals (GR), Zernez

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      Rhät in Quattervals-Fazies p.p. (Spitz und Dyhrenfurth 1914), Rhät p.p. (Hegwein 1927)
      Kurzbeschreibung
      Dunkelgraue, dünnbankige, teilweise verkieselte, mergelige Kalke im unteren Teil der Hauptdolomit-Gr. Die Bänke zeigen homogene oder im mm-Bereich laminierte Gefüge. Dolomit ist äusserst selten. Häufiges Auftreten von Brekzien (Komponenten oft mit rechteckiger Form im Querschnitt), Lumachellen, Dolomitisierungserscheinungen und Chertbildungen. Fossilien treten vereinzelt oder angehäuft in Lumachellen auf. Chert findet man sowohl diffus verteilt als auch konzentriert in Chertbändern, Quarzsphärolithen und silifizierten Fossilien.
      Age
      Norien
      • Crappa-Mala-Mergel

        Name Origin

        Crappa Mala = «schlechte Wand» (GR), Val Cluozza, Zernez

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Wechsellagerung von graubraunen Mergeln, schwarzen Tonsteinen, tonigen braunschwarzen dünnplattigen Kalken und hellgrauen, teils knolligen Kalken, im oberen Teil der Quattervals-Fm. Die Crappa-Mala-Mergeln sind überall tektonisiert. Es treten zudem reichlich Foraminiferen, Ostracoden sowie Limonitkonkretionen auf.
        Age
        Norien
      • «Quattervals-Kalk» s.s.

        Name Origin

        Piz Quattervals (GR), Zernez

        Rang
        regionale Fazies
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Charakteristische kalkige Fazies des mittleren Teils (und Hauptmasse) der Quattervals-Fm.: Wechsellagerung von schwarzen Kalkschiefer und härteren, hell anwitternden Kalkbänken.

        Age
        Norien
      • Pra-Grata-Member

        Name Origin

        Cima di Prà Grata (Italia), in der M.-del-Ferro-Gruppe

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Auffallend regelmässige Wechsellagerung von hell angewitterten, dickbankigen, mikrosparitischen Kalken und Dolomiten mit dünnbankigen, dunkelgrauen Kalken im unteren Teil der Quattervals-Fm. Die Kalke entsprechen mehr oder weniger denjenigen der Rest der Formation, mit denselben Brekzien und Verkieselungen. Die Dolomite gleichen denjenigen der Hauptdolomit-Fm., sind aber oft dünner gebankt. Häufig überwiegen in den tieferen Teilen des Pra-Grata-Mb. die Kalke und in den höheren Teilen die Dolomite.

        Age
        Mittleres Norien
    • Müschauns-Dolomit

      Name Origin

      Val Müschauns (GR) - S-chanf

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Massig gebankter, mikrosparitischer (zuckerkörniger) Dolomit im basalen Teil der Hauptdolomit-Gr., mit dünnbankigen, teils kalkigen Einschaltungen.
      Age
      Frühes Norien
  • Nair-Porphyroid

    Name Origin

    Piz Nair = Piz Neir (GR) im Juliergebiet

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Postvariszischer rhyolitischer Gneiss und Schiefer (Metarhyolith bis Metarhyodazit in Grünschiefer-Fazies).

    Age
    Karbon
    • Lavatèra-Brekzie

      Name Origin

      Ova Lavatèra (GR), SE Piz Martedell

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Gültiger Begriff
      Nair-Porphyroid
      Kurzbeschreibung
      Rein kristalline Brekzie, die als lokale brekziöse Ausbildung des Nair-Porphyroids betrachtet ist.
      Age
      Perm
    • «Pyritquarzit»

      Rang
      Petrographie
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Linsenförmige Einlagerung von Pyrit-reichem Quarzit im Nair-Porphyroid.

  • Plasseggen-Granit

    Name Origin

    Plasseggen-Pass (GR)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Kurzbeschreibung
    Massiger, grün-weisser oder grün-rot-weisser Zweiglimmergranit bis Quarzdiorit.
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