Älplichopf-Schuppe

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Darstellung und Status

Farbe RGB
R: 236 G: 234 B: 232
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Älplichopf-Schuppe
Français
Écaille de l'Älplichopf
Italiano
Scaglia dell'Älplichopf
English
Älplichopf Slice
Historische Varianten

Älplichopf-Schuppe = Sardona-Decke der Marchegghorn-Schuppe (den Brok et al. 2021)

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • tektonisch
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
den Brok Bas, Caduff R., Kempf Oliver (2021) : Blatt 1174 Elm. Geol. Atlas Schweiz 1: 25 000, Erläut. 173

S.143: Älplichopf-Schuppe (Sardona-Decke der Marchegghorn-Schuppe)
Die auf der Gspaltengrat-Schuppe liegende Älplichopf-Schuppe besteht ebenfalls nur aus einer normal liegenden Abfolge der Martinsmad-Formation, mit einem auffallend geringmächtigen Infraquarzitischen Flysch. Die Basisüberschiebung der Älplihorn-Schuppe (Älplichopf-Aufschiebung) schneidet die Gspaltengrat-Schuppe etwa 700 m westlich von Hexenbühel ab, so dass eine Rampe in der Gspaltengrat-Schuppe gebildet wurde (zu sehen bei Koord. 2739.896/1198.250, ca. 1970 m ü. M.). Wie die Sardonagletscher-Antiklinale streicht auch diese Rampe der Gspaltengrat-Schuppe etwa Nordwest – Südost und damit quer zur Schieferung. Der Sardona-Quarzit der Gspaltengrat-Schuppe scheint dabei durch Schleppung nach Nordosten umgebogen zu sein. Die Schieferung S1 fällt nach Südosten ein und schneidet quer durch die Antiklinale und durch die Älplichopf-Aufschiebung.

Material und Varia

Bilder
Sardona-Decke im Vorab-Komplex
  • Martinsmad-Formation

    Name Origin

    Martinsmaad (GL), Glarus Süd

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>im Martinsmaad ; Maad = Matt (cf. Zer-Matt)</p>
    Kurzbeschreibung

    Eigentliche Flysch-Ablagerungen der Sardona-Decke.

    Age
    Maastrichtien
    • «Supraquarzitischer Flysch»

      Name Origin

      Oberer (paläogener) Teil der Martinsmad-Fm. («Sardona-Flysch»), d.h. oberhalb des Sardona-Quarzits.

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>«Obere Flyschabfolge» der Martinsmad-Fm. (stratigraphisch oberhalb des Sardona-Quarzites).</p>
      Kurzbeschreibung

      ... mit Nummulitensandkalk.

      Age
      Lutétien
      • Suren-Flysch

        Name Origin

        Suren (GL) [Surenstock = Piz Sardona]

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Oberster sandsteinreicher Flysch im Dach der Martinsmad-Formation: dunkelbraune grobdetritische Linsen in schwarzem schiefrigem Tonstein, wildflyschartig angeordnet.

        Age
        frühes Eozän
      • «Geissegg-Schichten»

        Name Origin

        Geissegg (GL), NNW Piz Segnas

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Entspricht dem «Fukoidenschiefer»(Leupold 1942, Bisig 1957).</p>
        Kurzbeschreibung

        Grobplattige, auffallend ruhig gelagerte, kleinzyklisch gegliederte Flyschserie (Plattenkalksandstein) des Sardona-Flysches.

        Age
        Yprésien
      • «Mörderhorn-Schichten»

        Name Origin

        Mörderhorn (GL), W Piz Segnas

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Kleinzyklisch gegliederte, wechselvolle Sandsteinabfole im oberen Teil des Sardona-Flysches.

        Age
        Eozän
    • Sardona-Member

      Name Origin

      Sardonaalp (GL)

      Rang
      lithostratigraphisches Member (Subformation)
      Status
      informeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Piz Sardona &gt;&gt;&gt; du Sardona, mais Alpe de Sardona</p>
      Kurzbeschreibung

      Wandbildender grobkörniger weisser Quarzsandstein der Martinsmad-Fm. («Sardona-Flysch»).

      Age
      Thanétien
      • «Oberer Ölquarzithorizont»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Abfolge von schwarzen schiefrigen Tone und dichten weissen bis grünlichen oder bräunlichen (typisch schokoladenbraun anwitternd) Quarzit.

        Age
        Paläozän
      • «Sardonaquarzit» (s.s.)

        Name Origin

        Sardonaalp (GL)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Piz Sardona &gt;&gt;&gt; du Sardona, mais Alpe de Sardona</p>
        Kurzbeschreibung

        Charakteristische Fazies des Sardona-Members: grobkörniger weisser Quarzsandstein.

      • «Unterer Ölquarzithorizont»

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Dünnbankige Abfolge von schwarzen schiefrigen Tone und dichten weissen bis grünlichen oder bräunlichen (typisch schokoladenbraun anwitternd) Quarzit.

        Age
        Spätes Maastrichtien
    • «Infraquarzitischer Flysch»

      Name Origin

      Unterer (meist kretazischer) Teil der Martinsmad-Fm. («Sardona-Flysch»), d.h. unterhalb des Sardona-Quarzits.

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      <p>«Untere Flyschabfolge» der Martinsmad-Fm. (stratigraphisch unterhalb des Sardona-Quarzites).</p>
      Age
      Maastrichtien
      • «Speckwürfelschiefer» bzw. «Kristallinkonglomerate»

        Name Origin

        Eckige kristalline Körner oder Brocken, welche in einer Tonmatrix schwimmen.

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Schwarzer, kieseliger Tonschiefer mit Einstreuung von feinem eckigem bis gröbstem etwas gerundetem detritischem (vor allem kristallinem) Material

      • «Sideroliteskomplex»

        Name Origin

        Namengebendes Fossil (Foraminiferengattung): Siderolites Lamarck 1801.

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Entspricht der Wang-Formation.</p>
        Kurzbeschreibung

        Dickbankige Abfolge von Glimmersandkalken mit Globotruncana stuarti (ähnlich Wang-Fm.).

        Age
        Maastrichtien
      • «Rindermattli-Schichten»

        Name Origin

        Rindermättli (GL), mittlerer Karboden zwischen Nideren und Martinsmad

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Entspricht dem Amden-Mergel.</p>
        Kurzbeschreibung

        Übergang zwischen pelagische Fazies («Globotruncanenkalk/-mergel») und eigentliche Flyschfazies der Sardona-Decke: siltiger bis feinsandiger Mergel mit Globotruncanen (ähnlich Amden-Mergel ; auch vergleichbar zur «Freudenbergschiefer» der Bad-Ragaz-Decke, jedoch mit Altersunterschied).

        Age
        Campanien
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