Helvetischer Gault
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- N/A
- Farbe RGB
- R: 125 G: 125 B: 125
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist nicht in Gebrauch
- Status
- obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Diskussion des Status
Nomenklatur
- Deutsch
- Helvetischer Gault
- Français
- Gault helvétique
- English
- Helvetic Gault
- Historische Varianten
- Gault (Escher 1853 und 1878, Kaufmann 1877)
- Nomenklatorische Bemerkungen
- Von Studer 1834 im Helvetikum beschrieben ohne den Namen zu gebrauchen.
Beschreibung
- Mächtigkeit
- Zwischen wenigen und maximal etwa 100 m.
Alter
- Alter Top
-
- Späte Kreide
- Alter Basis
-
- Frühe Kreide
Referenzen
- Neubearbeitung
-
1987) :
Garschella-Formation und Götzis-Schichten (Aptian-Coniacian): Neue stratigraphische Daten aus dem Helvetikum der Ostschweiz und des Vorarlbergs. Eclogae geol. Helv. 80/1, 141-191
(
S.150: Der Begriff «Gault» kommt aus England und weist eine Tradition auf, die bis ins 18. Jh. zurückverfolgt werden kann. Als «Gault» wird dort eine Abfolge von zum Teil phosphoritknollenführenden Tonen des Mittel- und Spät-Albian bezeichnet (Spath 1923-1943; Owen 1971; Anderson 1986). Im letzten Jahrhundert wurde der Begriff «Gault» weltweit pseudo-stratigraphisch für tonige und glaukonitsandige Ablagerungen der «mittleren» Kreide verwendet. Dieser Name hat sich auch im Helvetikum eingebürgert (Escher 1853, 1878; Kaufmann 1877). Es ist formal richtiger, den traditionellen Namen zu ersetzen. Die Garschella-Formation ist lithologisch und zeitlich nicht identisch mit dem südenglischen «Gault», und eine weitere Verwendung des «Gault» ist auch nach den Richtlinien der Schweizerischen Geologischen Kommission (Eclogae geol. Helv. 66/2, 1973, S.483; vgl. auch Ganz 1912, S. 145) nicht opportun.