Jacobshagen Volker (1965) :
Die Allgäu-Schichten (Jura-Fleckenmergel) zwischen Wettersteingebirge und Rhein. Jb. Geol. Bundesanst. 108, 1-114
S.51: Die Obersten Jüngeren Allgäu-Schichten (Alj 4) bestehen wiederum fast ausschließlich aus mittel- bis dickbankigen Kalken. Häufig sind kieselige Lagen oder Hornsteine, besonders in den höchsten Partien unter den oberjurassischen Radiolariten. Eine Sonderfazies stellen die Spatkalk-Schichten dar (JACOBSHAGEN 1958), die aus Spatkalken und Kieselkalken bestehen. Oft findet man Spatkalkbänke mit Hornsteinsäumen, die im Bank-Querschnitt ordensbandartig aussehen (Phototafel 5, Fig. 1). Stellenweise schließen sich die spätigen Bänke zu massigem, „granitartigem" Spatkalk zusammen, den man seit ROTHPLETZ 1886/87 aus den Vilser Alpen kennt. Hier und da enthalten die Obersten Jüngeren Allgäu-Schichten auch rote, seltener grünliche Lagen, oder sie sind gebietsweise zur Gänze bunt. Stratigraphisch dürften sie den mittleren und oberen Dogger umfassen.