Ältere Allgäu-Schichten
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- N/A
- Farbe RGB
- R: 125 G: 125 B: 125
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Gebrauch
- Element ist nicht in Gebrauch
- Status
- obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
Nomenklatur
- Deutsch
- Ältere Allgäu-Schichten
- Français
- Ältere Allgäu-Schichten
- Italiano
- Ältere Allgäu-Schichten
- English
- Ältere Allgäu-Schichten
- Historische Varianten
- Ältere Fleckenmergel, Ältere Allgäu-Schichten (Jacobshagen 1958, Jacobshagen 1965, Fischer 1971, Friebe 2007), Ältere Allgäuschiefer
Beschreibung
- Mächtigkeit
- <50 im Schochental bis 1000 m am Linkerskopf ; 200 m an der Bregenzer Ach (Jacobshagen 1965)
Komponenten
Fossilien
- Ammoniten
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
- Hangendes
- Obergrenze
- Fazieswechsel in die kalkarmen Mittleren Allgäu-Schichten (Einsetzen mächtiger Mergelpakete)
- Untergrenze
- Roter Unterliaskalk, Rhätoliaskalk oder Kössener Schichten
Alter
- Alter Top
-
- spätes Pliensbachien (= Domérien)
- Bermerkungen zu Top
- Mittlerer Lias (gesamtes Pliensbachien)
- Alter Basis
-
- Sinémurien
- Bermerkungen zu Basis
- Unterer Lias
- Datierungsmethode
- Ammoniten-Biostratigraphie
Geografie
- Typusregion
- Allgäu (Bayerische Nördliche Kalkalpen)
Referenzen
- Erstdefinition
-
1965) :
Die Allgäu-Schichten (Jura-Fleckenmergel) zwischen Wettersteingebirge und Rhein. Jb. Geol. Bundesanst. 108, 1-114
S.7: Ältere Allgäu-Schichten Von den drei Abteilungen der Allgäu-Schichten ist die älteste am weitesten verbreitet und besonders mächtig. Reich an Kalken, baut sie ansehnliche Gipfel auf, z. B. Linkerskopf (2455 m) und Rauheck (2380 m) im Allgäuer Hauptkamm, die Bleispitze bei Berwang (2227 m), die Eimer und die Bschlaber Kreuzspitze in den Lechtaler Alpen (2482 bzw. 2497 m) und viele andere mehr. Alle diese Berge haben eine auffallend ebenmäßige, breite Pyramidenform gemein und sind bis in die Gipfelregionen begrünt. Trotz erheblich schwankender Mächtigkeiten (vgl. Tafel 1) sind die Älteren Allgäu-Schichten im gesamten Arbeitsgebiet faziell sehr gleichförmig. Typisch sind mittel-(l—3 dm-) bankige, graue Fukoidenkalke (Phototafel 1, Fig. 4), in denen Mergelschiefer-Zwischenlagen weit zurücktreten (Phototafel 1, Fig. 1).
(
- Neubearbeitung
-
1971) :
Jurassique alpin (fasc. 5f4). Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, Fasc. 5 Allemagne
Die «Älteren Allgäu-Schichten» umfassen eine sehr kalkreiche Gesteinsserie, für die mittelbankige Fukoidenkalke, in denen Mergel-Zwischenlagen weit zurücktreten, typisch sind. Kieselkalk- oder Hornsteinkalk-Einschaltungen kommen häufig vor. Ammoniten sind nicht selten; die Mikrofauna der Schliffe besteht meistens aus Schwammnadeln und Radiolarien.
(