Valbella-Member

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,12%,55%,4%)
Farbe RGB
R: 245 G: 215 B: 110
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Valbella-Member
Français
Membre de la Valbella
Italiano
Membro della Valbella
English
Valbella Membre
Herkunft des Namens
Valbella (GR), Val Müstair ?
Historische Varianten
Valbella-Brekzien (Frank 1986), Valbella Member (Furrer et al. 1985), Hauptdolomit-Brekzie = Valbella-Member = Valbella-Brekzie (Furrer et al. 2015)
Nomenklatorische Bemerkungen
Hauptdolomitbreccie (Eugster 1923), Hauptdolomitbasaltbreccie (Leupold 1934), Raibler-Brekzie (Katz 1948), obercarnische Riesenbrekzie (Hess 1953, Somm 1965), obercarnische Breccien (Somm 1965), norische Basisbreccie (Kellerhals 1965), Plaun da l'Aua-Brekzie (Müller 1970), Dolomitbrekzien am Übergang Raibler Schichten-Hauptdolomit (Schmid 1973), rote, subaerisch entstandene Breccien (Trümpy et al. 1997)

Beschreibung

Beschreibung

Polymikte Dolomit-Brekzien mit bunter, dolomitischer Matrix bilden die Obergrenze der Fanez-Formation.

Alter

Alter Top
  • Carnien
Alter Basis
  • Carnien

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Frank Stephan Martin (1986) : Die Raibl-Gruppe und ihr Liegendes im Oberostalpin Graubündens - die Entwicklung einer evaporitischen Karbonatplattform unter wechselnden Klimabedingungen ; transgressive "events" und frühcarnischer Vulkanismuc. Mitt. Geol. Inst. ETH und Univ. Zürich (N.F.) 269, 239 S.

S.177: Unter diesem Begriff werden informell Brekzien zusammengefasst, die stratigraphisch an der Grenze zur Hauptdolomit-Gruppe auftreten. Darunter fallen vom lithologischen Standpunkt her gesehen sehr verschiedene Brekzientypen, als deren gemeinsames Merkmal eine bunte, z.T. leicht tonige Grundmasse und der interaformationelle Charakter gelten kann. Die Valbella-Brekzien (Name nach der Valbella nördlich des Ofenpasses) umfassen genetisch zwei Haupttypen. Der erste Typ zeichnet sich durch ein gutes "fitting" aus, welches lateral jedoch oft chaotisch aufgelöst werden kann. Die Grundmasse ist oft stark hämatitisch oder limonitisch imprägniert. Der zweite Typ ist charakterisiert durch höhere Matrixanteile (nicht oxidiert) und durch Anzeichen sedimentärer Umlagerung des Materials.

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