«Leimern-Kalk»

Zurück zu Zentralschweizer Klippen

Darstellung und Status

Index
c10-13
Farbe CMYK
(20%,0%,60%,2%)
Farbe RGB
R: 200 G: 250 B: 100
Rang
regionale Fazies
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
«Leimern-Kalk»
Français
«Calcaire de la Leimern»
Italiano
«Calcare della Leimern»
English
«Leimern Limestone»
Herkunft des Namens

Leimere (BE) im Habkerntal

Historische Varianten

Leimernkalk (Rutsch et al. 1966), Leimernkalk(e) (Reber 1964, Hänni 1999), Leimernschichten = Globotruncanenkalken (Frey 1965), Leimern-Kalk (Herb et al. 1978)

Beschreibung

Beschreibung

Die mikritischen, pelagischen Kalke enthalten eine reiche Globotruncanenfauna von Coniacien- bis Santonien-Alter. Dieser Leimern- Kalk gleicht äusserhch stark dem helvetischen Seewer Kalk, von dem er sich aber durch das fast vollständige Fehlen von Calcisphären unterscheidet (Fig. 4 und 5). Diese Calcisphären treten gerade im Seewer Kalk des Waldegg-Gewölbes (Fig. 9) besonders massenhaft auf. Die paläogeographische Stellung der Leimern-Kalke ist noch ungeklärt. Gesamthaft unterscheiden sich diese Leimern-Vorkommen sowohl von der helvetischen Oberkreide wie von den Couches Rouges, so dass eine ultrahelvetische Herkunft am naheliegendsten ist. (Herb et al. 1978 S.240)

Alter

Alter Top
  • Santonien
Alter Basis
  • Coniacien
Datierungsmethode

Turon-Senon (Reber 1964), Campan (Zwahlen 1993), Turonien-Maastrichtien (Hänni 1999)

Geografie

Typusregion
Habkerntal (BE)
Typlokalität
  • Leimere (BE), Habkerntal
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2629430 / 1174420)
    Notizen
    • <p>Typlokalität der Leimern-Schichten (Leimernkalk, Leimernmergel, Leimernflysch ; Kaufmann 1872, Rutsch et al. 1966, Gigon 1952)</p>

Paläogeografie und Tektonik

  • Kreide des Helvetikums
Paläogeografie
Ultrahelvetikum
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Neubearbeitung
Hänni R. (1999) : Der geologische Bau des Helvetikums im Berner Oberland. Diss. Univ. Bern, 148 S.

"Leimernkalke sind pelagische Mergelkalke der Oberkreide (Turonian-Maastrichtian), die in tektonischen Mélangezonen vorkommen (Habkernmulde, Flysch von Mitholz) und aus dem penninischen Ablagerungsraum stammen (Ferrazzini 1981)." S.19

zum Anfang der Seite