Wildhaus-Schuppenzone

Zurück zu Wildhaus-Melange

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Wildhaus-Schuppenzone
Herkunft des Namens

Wildhaus (SG)

Historische Varianten

Synclinal de Wildhaus (Rollier 1923), Schuppenzone von Wildhaus (Forrer ----, Allemann & Schwizer 1979)

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

Paläogeografie und Tektonik

Paläogeografie
Distal NHS (S-Helv.)
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
  • Wildhaus-Melange

    Name Origin

    Wildhaus (SG)

    Rang
    lithostratigraphische Gruppe
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Schwarzer, schiefrig-blattriger, tonig-siltiger Mergel («Wildflysch») mit Linsen aus Leimern-Kalk, «Ölquarzit» und älteren Einheiten des Liegenden.

    Age
    Eozän
    • Stad-Formation

      Name Origin

      Alpnachstad (OW)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Entspricht den&nbsp;«Globigerinenmergel» auct., sowie den&nbsp;«Fleckenmergel» auct.</p>
      Kurzbeschreibung

      Grünlich grauer, hell anwitternder, oft gefleckter Mergel, reich an planktonischen Foraminiferen. Gelegentlich siltig-feinsandig oder kalkig; lokal mit Konglomerat- oder Quarzsandsteinlagen an der Basis.

      Age
      Lutétien
      • Wängen-Kalk

        Name Origin

        Wängenalp (OW) im Kleinschlierengebiet

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Einlagerungen von grobkörnigem, bioklastischem Kalk (u.a. Lithothamnienkalk bzw. Rotalgenkalk) im Stad-Mergel.

      • Jochstock-Konglomerat

        Name Origin

        Jochstock (OW)/(NW)/(BE), Urner Alps, 5 km S Engelberg

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Konglomerat bis Brekzie, vorwiegend mit Komponenten von schwach gelblich anwitterndem, biogenem Kalk (Betlis-Kalk) in dunkler, mergeliger, z.T. sandig-kalkiger Matrix.

        Age
        spätes Eozän
      • Rütenen-Konglomerat

        Name Origin

        Rütenen (NW), östlich Beckenried

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Massives, grobes und schlecht sortiertes Konglomerat mit mergeliger Matrix, das in der Stad-Formation zwischengeschaltet ist. Die Gerölle stammen aus den liegenden Einheiten der Spätkreide und des Paläogens.
        Age
        Eozän
      • Kleintal-Konglomerat

        Name Origin

        Kleintal = Chlital (UR)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Konglomerat mit Geröllen aus den liegenden Einheiten der Kreide (Betlis-Kalk bis Schrattenkalk) und des Mitteleozäns (Bürgen-Formation).
        Age
        Priabonien
      • Lochegg-Brekzie

        Name Origin

        Lochegg (GL)

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung

        Dünne brekziöse Einlagerung mit aufgearbeiteten Globotruncanen innerhalb der Stad-Fm. der «Einsiedler Flyschserie».

        Age
        Eozän
    • Euthal-Formation

      Name Origin

      Euthal (SZ), am Sihlsee

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Nomenclatorial Remarks
      <p>+ Unterer Flysch (Kaufmann 1872), Einsiedlerschichten (Heim 1908)</p>
      Kurzbeschreibung

      Gebankter bis massiger, glaukonitischer, sandiger, grünlich-violetter Nummulitenkalk, typischerweise mit Grünsandstein an der Basis.

      Age
      Sélandien
      • Einsiedeln-Member

        Name Origin

        Einsiedeln (SZ)

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Nummulitenkalk-Abfolge, die das dominierende Element der Euthal-Formation bildet. Einzelne Lithothamnienkalk-Einschaltungen. An der Basis tritt den «Mittleren Grünsand» und - lokal - ein geringmächtiger Kalkkonglomerat vor.

        Age
        mittleres Yprésien
        • «Grauer Nummulitenkalk»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Age
          spätes Yprésien
          • «Gallensis-Kalk»

            Name Origin

            Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Nummulites gallensis.

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Grauer Kalk mit kleinen, granulierten Nummuliten der Gruppe N. gallensis im oberen Teil des «Grauen Nummulitenkalkes».

            Age
            frühestes Lutétien
          • «Obsoletus-Kalk»

            Name Origin

            Foraminiferenart Nummulites obsoletus de la Harpe 1877

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            informeller Begriff
          • «Distans-Kalk»

            Name Origin

            Foraminiferenart Nummulites distans Deshayes 1838

            Status
            informeller Begriff
          • «Kaufmanni-Kalk»

            Name Origin

            Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Nummulites kaufmanni.

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Kurzbeschreibung

            Hauptmasse des «grauen Nummulitenkalkes» (Einsiedeln-Mb.), charakterisiert durch Nummulites kaufmanni, N. pratti und Assilina granulosa. Sandigere Basis mit Glaukonit, sowie riesigen Austern und Terebrateln.

            Age
            spätes Yprésien
            • «Alveolinenkalk»

              Rang
              petrographische Fazies
              Status
              informeller Begriff
              Kurzbeschreibung

              Lokale Fazies des «Kaufmanni-Kalkes» (Einsiedeln-Mb.), besonders reich an Alveoliniden.

              Age
              frühes Eozän
        • «Granulosa-Kalk»

          Name Origin

          Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Assilina granulosa. Diese Art ist jedoch bis ins Dach des Einsiedeln-Members vorhanden.

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Blaugrauer Kalk und roter, hämatitischer Kalk mit Assilina granulosa.

          Age
          mittleres Yprésien
        • «Murchisoni-Kalk»

          Name Origin

          Namengebendes Fossil: Foraminiferenart Nummulites murchisoni. Diese Art ist jedoch bis im unteren Teil des «Grauen Nummulitenkalks» vorhanden.

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Rötlich und grünlich gefleckter Kalk mit grossen Glaukonitkörnern und Nummuliten (fast ausschliesslich N. murchisoni).

          Age
          mittleres Yprésien
        • «Mittlerer Grünsand»

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Gültiger Begriff
          Einsiedeln-Member
          Kurzbeschreibung

          Glaukonitischer Sandstein bis Sandkalk an der Basis des Einsiedeln-Members, lokal mit Pecten (oben) und kleinen Austern (unten), sowie einer basalen Phosphoritschicht mit Geröllen und ein Hartgrund im Dach.

          • «Pectenschicht» (des Einsiedeln-Mb.)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Gültiger Begriff
            Einsiedeln-Member
            Kurzbeschreibung

            Grüner glaukonitischer Sandkalk mit vielen Pecten im Dach des «Mittleren Grünsandes».

          • «Austernschicht» (des Einsiedeln-Mb.)

            Rang
            lithostratigraphische Einheit
            Status
            inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
            Gültiger Begriff
            Einsiedeln-Member
            Kurzbeschreibung

            Grüner glaukonitischer Sandkalk mit kleinen Austern an der Basis des «Mittleren Sandsteins» (Basis des Einsiedeln-Members).

      • Chruteren-Member

        Name Origin

        Alp Chruteren (SZ) - Morschach

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Kurzbeschreibung

        Zweite Transgressionsphase der Euthal-Formation mit variierenden Lithologien. Von unten nach oben: glaukonitische Sandsteine, Echinodermenbrekzie-Spatkalke, Lithothamnienkalke.

        Age
        spätes Thanétien
        • «Lithothamnienkalk» (des Chruteren-Mb.)

          Rang
          petrographische Fazies
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Weisser oder hellgrauer Rotalgenkalk mit kleinen Austern und Discocyclinen.

        • «Spatkalk» (des Chruteren-Mb.)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
          Kurzbeschreibung

          Dunkelgrauer, spätiger, glaukonitischer Kalk im mittleren Teil des Chruteren-Members, mit Phosphoritknollen, kleinen Fischzähnen, Austern und Discocyclinen.

        • «Unterer Grünsand»

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
          Gültiger Begriff
          Chruteren-Member
          Kurzbeschreibung

          Heller, quarzreicher Glaukonitsandstein an der Basis des Chruteren-Members, mit Lithothamnienkalkeinschaltungen. Lokal mit basalen transgressiven Geröllhorizont (Fidisberg).

      • Batöni-Member

        Name Origin

        Alp Batöni (SG), Val Lavtina

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        <p>Grober Quarzsandstein mit Nummuliten (Oberholzer 193-), unterste Einsiedler Formation (Herb 1988)</p>
        Kurzbeschreibung

        Zweite Transgressionsphase der Euthal-Formation. Das Member besteht hauptsächlich aus orange-braunem, bioturbiertem, grobem Quarzsandstein (im NW nach oben in eine kalkig dominierte Fazies übergehend).

        Age
        Thanétien
        • «Oberer Batöni-Sandstein»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Karbonat-dominiert im oberen Teil.

        • «Unterer Batöni-Sandstein»

          Rang
          lithostratigraphische Einheit
          Status
          lokaler Begriff (informell)
          Kurzbeschreibung

          Wird grober gegen oben, mit ein Kondensationshorizont im Dach.

      • Fliegenspitz-Member

        Name Origin

        Fliegenspitz = Flügespitz (SG), 4 km ENE Amden

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        gültiger formeller Begriff
        Nomenclatorial Remarks
        der Spitz
        Kurzbeschreibung
        Erste Transgressionsphase an der Basis der Euthal-Formation, nur sehr lokal als dunkelbrauner bis grauschwarzer, sandiger Mergel mit kalkigen Zwischenlagen reliktisch erhalten.
        Age
        Sélandien
    • Wang-Formation

      Name Origin

      Wängflue (SZ), oberhalb der Alp Wang

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dunkelgrauer bis schwarzer, bräunlich-grau anwitternder, kieselig-sandiger Kalk und Mergel; gelegentlich mit sandig-schiefrigem, schwarzem Tonstein. Charakteristische Serpulidenfauna (Jereminella pfenderae Lugeon).

      Age
      Spätes Campanien
      • «Navarella-Schichten»

        Name Origin

        Namengebendes Fossil: Navarella joaquini Ciry & Rat = Lituola grandis

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Foraminiferenreicher Glaukonithorizont im oberen Teil der Wang-Formation.

      • Schörgisknorren-Bank

        Name Origin

        Schörgisknorren (SG), NW Kobelwies

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Kurzbeschreibung
        Geringmächtiger, fossilreicher, phosphoritführender Glaukonitsandstein mit grobem Quarz an der Basis der Wang-Formation.
        Age
        Campanien
      • «Wang-Brekzie»

        Rang
        lithostratigraphische Bank
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung

        Lokales Aufarbeitungshorizont an der Basis der Wang-Formation, deren Komponenten hauptsächlich aus die liegende Seewen- und Garschella-Formation stammen.

        Age
        Frühes Maastrichtien
    • Amden-Formation

      Name Origin

      Amden (SG)

      Rang
      lithostratigraphische Formation
      Status
      gültiger formeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Dunkelgrauer, oft hellbeige anwitternder, laminierter, toniger Mergel mit Globotruncanen und Pyritkonkretionen. Unten häufig bioturbiert, mit eingelagerten Kalksiltiten.

      Age
      Spätes Santonien
      • Leist-Mergel

        Name Origin

        Alp Leist (SG), östlich Amden

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Amden-Formation
        Kurzbeschreibung

        Hellgrauer, mehr oder weniger schiefriger weicher Mergel im oberen Teil der Amden-Formation. Enthält deutlichen Knötchen, sowie wenigen eingeschalteten Bänken und Flasern von feinsandigem Kalk.

        Age
        Santonien
        • Grotzen-Austernbank

          Name Origin

          Grotzen = Rotgrotzen (SZ)

          Rang
          lithostratigraphische Bank
          Status
          informeller Begriff
          Kurzbeschreibung

          Dünne, austernführende, siltig-kalkige Lagen (vermutlich Resedimente) in den Mergeln der Amden-Formation.

          Age
          Santonien
      • Leiboden-Mergel

        Name Origin

        Alp Leiboden (SG), östlich Amden

        Rang
        lithostratigraphisches Member (Subformation)
        Status
        lokaler Begriff (informell)
        Gültiger Begriff
        Amden-Formation
        Kurzbeschreibung

        Gelblichgrauer, bröckeliger, gastropodenführender Mergel im unteren Teil der Amden-Formation, ohne kalkigen oder sandigen Lagen.

        Age
        Coniacien
    • «Leimern-Kalk»

      Name Origin

      Leimere (BE) im Habkerntal

      Rang
      regionale Fazies
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Heller grünlichgrauer dichter mikritischer Kalk, reich an Globotruncanen, der als Einlagerung im Habkern-Flysch oder oftmals aus ihrem stratigraphischen Verband (Olistholith-Masse) auftritt.

      Age
      Coniacien
zum Anfang der Seite