Hauptmasse des Wägital-Flyschs

Darstellung und Status

Farbe CMYK

(0%,0%,0%,100%)

Farbe RGB

R: 200 G: 210 B: 140

Rang

lithostratigraphische Einheit

Gebrauch

Element ist in Gebrauch

Status

inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch

Hauptmasse des Wägital-Flyschs

Français

masse principale du Flysch du Wägital

English

Main part of the Wägital Flysch

Historische Varianten

Hauptmasse des Wäggitaler Flyschs = Maestricht-Anteil (Frei 1963, Rutsch et al. 1966), Wägitaler Flysch mit Fossilien des Campanian bis unteren Maastrichtian (Kuhn 1972)

Komponenten

• Foraminiferen

Globotruncana lapparenti ssp. (häufig), G. globigerinoides Brotzen, G. fornicata Plummer, G. stuarti de Lapparent, G. arca Cushman, Siderolites sp., Navarella joaquini Ciry & Rat var. Helvetica Maync

Hierarchie und Abfolge

Hangendes

• Dach des Wägital-Flyschs

Alter

Alter Top

• Maastrichtien

Alter Basis

• Spätes Campanien

Datierungsmethode

Foraminiferen (Rutsch et al. 1966).

Geografie

Geographische Verbreitung

Amselspitz - Grosser Runs - Ahorenbach (SZ) + Stockrain

Referenzen

Erstdefinition

Frei Rudolf (1963) : Die Flyschbildungen in der Unterlage von Iberger Klippen und Mythen. Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der ETH und der Universität Zürich (N.F.) 14, 175 S.

Neubearbeitung

Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

Die Hauptmasse des Wäggitaler Flyschs (Campanien- Maastrichtien):

Graded Bedding mit solchen ohne Graded Bedding in unregelmässiger Folge wechsellagern, wobei die Mächtigkeit der Kleinzyklen von wenigen Centimetern bis zu einigen Metern variieren kann. Es treten auch mehrere Meter mächtige Horizonte von Mergel- und Tonschiefern mit Einlagerung von scharf begrenzten Sandstein- und Breccienbänken auf. Die petrographische Zusammensetzung der Serie schwankt ebenfalls stark: Bei den Sandsteinen handelt es sich nach R. Frei meist um Kalksandstein oder Grauwacken, seltener um Calcarenite; Alberese-Kalke sind wiederum gut vertreten. Weiter bilden silbergraue, feinschieferige, siltig-sandige Mergelschiefer ein eigentliches Leitgestein dieser Hauptmasse des Wäggitaler Flyschs. Die Sandsteine führen folgende Mikrofauna: Globotruncana lapparenti ssp., (häufig), G. globigerinoides Brotzen, G. fornicata Plummer, G. stuarti de Lapparent, G. arca Cushman, Siderolites sp., Navarella joaquini Ciry & Rat var. Helvetica Maync. Die Serie scheint demnach zur Hauptsache ins obere Campanien zu gehören und teilweise noch ins Maastrichtien hinaufzureichen.