Danis-Formation
Zurück zu Tomül-DeckeDarstellung und Status
- Index
- fD
- Farbe CMYK
- (0%,7%,37%,10%)
- Farbe RGB
- R: 230 G: 215 B: 145
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Danis-Formation
- Français
- Formation de Danis
- Italiano
- Formazione di Danis
- English
- Danis Formation
- Herkunft des Namens
-
Alp Danis (GR), Scharans
- Historische Varianten
-
mittlerer Flysch [im Flysch der Lenzerheide] = Ruchbergsandstein (Jäckli unpubl.), Ruchberg-Sandstein (Jäckli 1944), Danis-Formation (Burla 1998, Wyss & Wiederkehr 2017)
Beschreibung
- Mächtigkeit
- Ca. 350 m (Wyss & Wiederkehr 2017)
Hierarchie und Abfolge
- Hangendes
Referenzen
- Erstdefinition
- 1998) : Die Stätzerhorn-Gruppe (Nordpenninikum, Graubünden): Stratigraphie, Tektonik und Beckengeschichte. Diplomarbeit Geologie ETH Zürich 1395 (
- Neubearbeitung
-
2017) :
Blatt 1215 Thusis. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 154
(
S.28: (FD) Danis-Formation
Die Danis-Formation besteht aus einer Wechsellagerung von grünlich grau bis beige anwitterndem grobbankigem (10 – 200 cm) sandigem Kalk und 3– 30 cm mächtigen, scharf abgrenzbaren silbriggrau bis schwarz anwitternden Tonschieferlagen. Im frischen Bruch erscheint der sandige Kalk grau; im Aufschluss ist der Bewuchs von gelblichen Flechten charakteristisch. Die Körnigkeit bewegt sich von fein- bis grobsandig, wobei vor allem in den mächtigeren Bänken Komponenten mit bis zu 5 mm Grösse auftreten. Hauptsächlich in den mächtigeren Kalkbänken ist Gradierung deutlich zu erkennen. Lokal treten ausgeprägte Lamination, Slump-Strukturen und aufgearbeitete Tonschieferfetzen auf (Burla 1998).
Die Danis-Formation geht mit fliessendem Übergang aus der Raschil-Formation hervor; die Grenzziehung erfolgte am Übergang von eher geringmächtigen zu deutlich mächtigeren Kalkbänken (Turbiditen). Die Abgrenzung zur hangenden Parnegl-Formation ist unscharf, sie manifestiert sich im Übergang zu dünnbankigerem und deutlich braun anwitterndem sandigem Kalk. Die Mächtigkeit der Danis-
Formation beträgt ungefähr 350 m.
Die Danis-Formation entspricht dem «Ruchberg-Sandstein» von Jäckli (1944), wobei diese Bezeichnung irreführend ist, da sie eine tektonische Verbindung zum «Ruchberg-Sandstein» – im Sinne der Ruchberg-Formation – der «Prättigau-Schiefer» nahelegt, die nicht belegt werden kann (Burla 1998). Aus diesem Grund sollte diese Bezeichnung im Gebiet von Atlasblatt Thusis (Piz Danis – Piz Scalottas) nicht mehr verwendet werden.