Sagenbach-Schotter
Zurück zu Tiefere DeckenschotterDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,7%,12%,18%)
- Farbe RGB
- R: 210 G: 195 B: 185
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Sagenbach-Schotter
- Français
- Gravier du Sagenbach
- English
- Sagenbach Gravel
- Herkunft des Namens
-
Sagenbach (AG)/(LU), WSW Unterkulm
- Historische Varianten
- Sagenbachtal-Schotter (Bl. Sursee), Sagenbach-Schotter (Graf et al. 2012)
Alter
- Alter Top
-
- Frühes Pleistozän
- Alter Basis
-
- Frühes Pleistozän
Paläogeografie und Tektonik
-
- Tiefere Deckenschotter
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Erstdefinition
-
2012) :
Blatt 1109 Schöftland. Geol. Atlas Schweiz 1:25‘000, Erläut. 150
(
S.34: Im Gebiet des Weilers Booler im Sagenbachtal kommt ein lokaler Schotter vor, der früher in mehreren Kiesgruben abgebaut wurde (Koord. ca. 652.7/232.9). Mittlerweile findet kein Abbau mehr statt, und es existieren nur noch sehr wenige Aufschlüsse, die einen lageweise verkitteten glazifluviatilen Schotter zeigen. Es handelt sich um sandigen, feinanteilarmen Kies mit relativ schlecht gerundeten Komponenten bis Blockgrösse. Die Höhenlage der Schotterbasis kann nicht genau angegeben werden, anhand der kartierbaren Verbreitung dürfte sie auf unter 630 m ü. M. liegen. Die Schotteroberkante liegt auf mindestens 650 m ü. M. Die geomorphologische Position und die Isoliertheit des Sagenbach-Schotters macht seine stratigraphische Einstufung schwierig. Die Sedimentologie deutet auf Ablagerung in einem Gletschervorfeld, welches von der Höhenlage her in den Kontext der Tieferen Deckenschotter gehören könnte. Geröllpetrographisch unterscheidet er sich von den mittel- und spätpleistozänen Ablagerungen in seiner Umgebung (vgl. Fig. 11, 12), gehört also höchstwahrscheinlich nicht diesen Zeitabschnitten an. Somit ist er am ehesten als Tieferer Deckenschotter zu deuten.