Gneiss del San Bernardo
Zurück zu SüdalpinDarstellung und Status
- Index
- GOB
- Farbe CMYK
- (0%,27%,23%,6%)
- Farbe RGB
- R: 240 G: 175 B: 185
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- San-Bernardo-Gneis
- Français
- Gneiss du San Bernardo
- Italiano
- Gneiss del San Bernardo
- English
- San Bernardo Gneiss
- Herkunft des Namens
-
Kirchhügel San Bernardo (TI) 5 km nördlich Lugano
- Historische Varianten
-
Gneiss chloritici ed altri equivalenti del Verrucano = Besimaudit = Apenninit (Taramelli 1890), Gneiss chiari a muscovite (Stella 1894), Gneiss di Bernardo, Bernardo-Gneis (Reinhard 1954, Rutsch et al. 1966), Gneiss chiari = Bernardo Gneiss (Boriani & Colombo 1979)
Links
- Synonyme
Beschreibung
- Beschreibung
-
Gneiss aplitici a feldspato alcalino e muscovite
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
Alter
- Alter Top
-
- Silur
- Bermerkungen zu Top
-
Permian?
- Alter Basis
-
- Ordovizium
- Datierungsmethode
-
Altkristallin
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Val Colla-Zone, Catena orobica östlich vom Comersee.
- Typusregion
- Sottoceneri (TI)
Paläogeografie und Tektonik
- Paläogeografie
-
Adriatischer Kontinentalrand
:
southern continental margin / platform
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Referenzen
- Erstdefinition
- 1954) : Ueber das Grundgebirge des Sottoceneri im südlichen Tessin. Eclogae geol. Helv. 46/2, 214-222 (
- Neubearbeitung
-
1966) :
Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c
BERNARDO-GNEIS (Altkristallin)
M. Reinhard (1954): Über das Grundgebirge des Sottoceneri im südlichen Tessin. Eclogae geol. Helv., 46/2, (1953): 218-19.
Weisser bis hellgelber, Muskowit führender Alkalifeldspatgneis, stark mechanisch überarbeitet. Nach dem Kirchhügel S. Bernardo 5 km nördlich Lugano benannt. Bei geringer mechanischer Beanspruchung dünnflaserig-körnig mit Alkalifeldspataugen, bei überhandnehmender Kataklase feinkörnige massige Kataklasite bis dichte, quarzitähnliche Ultramylonite, örtlich von brekzienartigem Aussehen. Typisches Leitgestein der Val Colla-Zone, auch in der Catena orobica östlich vom Comer-see weit verbreitet. Auf Blatt 24 der geologischen Karte der Schweiz 1:100‘000 (Dufourkarte, Bearbeiter Spreafico, Negri und Stoppani (1876)) sind die hauptsächlichsten Vorkommen von Bernardo-Gneis ausgeschieden und irrtümlicherweise mit der Farbe und Signatur des Verrucano bezeichnet. Spreafico hielt das Gestein für einen sedimentären Quarzit, den er altermässig mit dem Carbonkonglomerat von Marino parallelisierte (Vergl. Taramelli (1880: 36-37)). Auch auf der geologischen Karte der Lombardei (Taramelli 1890) sind die Vorkommen von Bernardo-Gneis mit besonderer Farbe ausgeschieden und in der Legende unter Nr. 34 mit «Gneiss chloritici ed altri equivalenti del Verrucano» bezeichnet. In den Erläuterungen zur Karte (S. 55) wird der Bernardo-Gneis unter der Bezeichnung Besimaudit oder Apenninit erwähnt. Die erste ausführliche Beschreibung des Bernardo-Gneisses unter der Bezeichnung «Gneiss chiari» stammt von Stella (1894: 93-97), der auch als erster seine Zugehörigkeit zum altkristallinen Grundgebirge erkannte.
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