Rindenkorn-Mikrofazies

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
petrographische Fazies
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Rindenkorn-Mikrofazies
Français
Microfaciès à Rindenkorn
Herkunft des Namens
Rindenkorn = Onkolithen
Historische Varianten
Rindenkorn-Mikrofazies (Heinz & Isenschmid 1988)

Beschreibung

Beschreibung
Calcaires bioclastiques à patine et cassure grises, contenant des débris d’algues calcaires, d'échinodermes, de coraux, de bryozoaires, etc ...
Mächtigkeit
30-50 m (Heinz & Isenschmid 1988)

Komponenten

Fossilien
  • Ammoniten
  • Echinodermen
  • Bivalven
Saccocoma, Globochaeten, Serpuliden

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit
Obergrenze
Gastlosen-Oolith
Untergrenze
Pfad-Mikrofazies

Alter

Alter Top
  • Kimméridgien
Alter Basis
  • Kimméridgien

Geografie

Geographische Verbreitung
Rigides Externes, sowie lokal in den Rigides Internes (Rocher Pourri und Dorfflüe).

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen
Rigides externes: environnement peu profond, subtidal ; offenmarin (Heinz & Isenschmid 1988).
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Heinz Roger A., Isenschmid Christian (1988) : Mikrofazielle und stratigraphische Untersuchungen im Massivkalk (Malm) der Préalpes médianes Eclogae Geol. Helv. 81/1, 1-62

S.17: Es handelt sich um grobgebankte, hellgrau anwitternde, bräunliche bis dunkelgraue Kalke mit inhomogener, gegen oben zunehmend oolithischer Zusammensetzung. Es sind Rindenkorn-Ooid-Packstones und -Grainstones bzw. biodetritische Oopelsparite mit Rindenkörnern, teilweise mikritisierten Ooiden und Aggregatkörnern (im Sinne von Flügel 1978). Zur Mikrofauna gehören Saccocoma, Globochaeten und grössere Bruchstücke von Echinodermen, Bivalven, Serpuliden und Ammoniten. Die mikritische Grundmasse ist häufiger rekristallisiert als in der liegenden Pfad-MF. Der Grad der Auswaschung schwankt im Handstückbereich und nimmt allgemein gegen oben zu. Schliesslich liegt in der Rindenkorn-MF eine bimodale Korngrössenverteilung zwischen Peloid-Kalkarenit und eingeschwemmten, 0,5-0,7 mm grossen Ooiden vor.
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