Hochalp-Schichten
Zurück zu Molasse SchüttungenDarstellung und Status
- Index
- Ho
- Farbe CMYK
- (0%,13%,17%,8%)
- Farbe RGB
- R: 235 G: 205 B: 195
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Hochalp-Schichten
- Français
- Couches de la Hochalp
- Italiano
- Strati della Hochalp
- English
- Hochalp Beds
- Herkunft des Namens
-
Gipfel der Hochalp (AR), zwischen Urnäsch- und Neckertal.
- Historische Varianten
- Hochalpschichten (Habicht 1945a), Hochalp-Schichten (Frei 1979, Funk et al. 2000)
Beschreibung
- Beschreibung
- Mächtige Dolomit-/Kalknagelfluh der Kronberg-Schüttung (Erstauftreten von roten Granitgeröllen des Typus Bernina) mit charakteristischem roten Bindemittel und gelblichgrauen Mergel-Zwischenlagen. Kohle und bituminöser Süsswasserkalk (Stinkkalk) treten lokal vor. Die Gerölle sind oberostalpiner Herkunft.
- Mächtigkeit
- 300 - 350 m (Funk et al. 2000) ; 350 - 400 m (Habicht 1945a).
Komponenten
- Pflanzen : Plantae
Hierarchie und Abfolge
- Hangendes
Alter
- Alter Top
-
- Aquitanien
- Alter Basis
-
- Aquitanien
- Datierungsmethode
- Landschnecken (Wenz in: Habicht 1945a).
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Ostschweiz zwischen Sittertal bei Weissbad (AI) bis ins Steintal (SG). Weiter südwestlich treten gelbe Mergel mit, in schmalen Rinnen eingelagerten, Flyschgeröll-reichen Kalknagelfluhen (Riesenkonglomerat-Fazies) auf.
- Typusregion
- Hochalp / Urnäschtal (AR).
- Typlokalität
-
-
Hochalp (AR)
Merkmale des Ortes- Untergrenze
- typische Fazies
- Grat
- (2737350 / 1237630)
- Habicht 1945a
-
Hochalp (AR)
- Referenzprofile
-
-
Hinter Rossfall (AR), Urnäschtal
Merkmale des Ortes- Untergrenze
- typische Fazies
- Bachprofil
- (2739350 / 1238090)
- Habicht 1945a
-
Hinter Rossfall (AR), Urnäschtal
Paläogeografie und Tektonik
-
- Untere Süsswassermolasse
- Paläogeografie
- Nordalpines Vorlandbecken
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
- Das Ablagerungsmilieu ist limnoterrestrisch-fluviatil (Habicht 1987).
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Erstdefinition
-
1945) :
Geologische Untersuchungen im südlichen sanktgallisch-appenzellischen Molassegebiet. Beitr. Geol. Karte Schweiz (N.F.) 83, 166 S.
(
f) Hochalpschichten (Ho auf Tafel II). Im Hochalp-Urnäsch-Gebiet bilden die Hochalpschichten in einer Mächtigkeit von ca. 350 m mit elf bis vierzehn meist 4 - 12, maximal über 25 m mächtigen Nagelfluhbänken die felsige Nordwand der Hochalp. Zwischen der schon oben genannten Ferienkolonie N Hinter Rossfall und dem ca. 300 m SSE Hinter Rossfall mündenden linken Seitenbach queren sie das Urnäschtal und streichen E der Urnäsch hinauf zum Spitzli (P. 1389; Sp auf Tafel II). Der Anteil der Nagelfluhen am Gesamtprofil ist grösser als in den Krummenauerschichten; er beträgt in den beiden unteren Dritteln des Profils schätzungsweise 30-40 %, im oberen Drittel, wo die mächtigsten Bänke erscheinen (bis über 20 in Mächtigkeit mit Geröllen von bis ca. 30 cm Länge), steigt er auf gegen 70%. Die Nagelflulien besitzen einen ähnlichen Habitus wie diejenigen des oberen Teils der Krummenauerschichten. Dazu kommt in den oberen Hochalpschichten, zuerst zögernd und fleckenweise verteilt, dann bald entschieden durchgehend, eine ausgesprochene Rotfärbung des kalkig-sandigen oder mergeligsandigen Nagelfluhbindemittels.