Raschvella-Sandkalk

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Raschvella-Sandkalk
Français
Calcaire gréseux de Raschvella
English
Raschvella Sandy Limestone
Herkunft des Namens

Raschvella (GR)

Historische Varianten

Bündnerschiefer von Raschvella = Oberkreide = quarzitische Gesteine von Raschvella (Cadisch et al. 1968), Maestrichtien von Raschvella = Bündnerschieferkreide = Oberkreide (Cadisch et al. 1968), Maastricht von Raschvella (Oberhauser 1980)

Alter

Alter Top
  • Maastrichtien
Alter Basis
  • Campanien
Datierungsmethode

Foraminiferen: Orbitoides media d'Archiac, Siderolites calcitrapoides Lam., Siderolites aff. vidali Douv. (Torricelli 1956 in: Cadisch et al. 1968). Lithothamnien (Schiller 1906).

Geografie

Geographische Verbreitung
Unterengadiner Fenster.

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Cadisch J., Eugster H., Wenk E. (1968) : Bl. 1199 Scuol - Schuls - Tarasp. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000 Erläut. 44

S.7: Als oberstes Element der Bündnerschiefer treten bei Raschvella im SW-Schenkel des Gewölbes reichlich Quarz und wenig Feldspat führende Schiefer auf (827.77/193.13). Sie führen nach G. Torricelli (1956) die Foraminiferen Orbitoides media d'Arch., Siderolites calcitrapoides Lam., Siderolites aff. vidali Douv. womit Campanien-Maestrichtien-Alter bewiesen ist. Obschon ein Übergang in die liegenden Kalkschiefer vorzuliegen scheint, steht nicht fest, ob diese Oberkreide mit den basalen Schiefern in ein und dieselbe normale Schichtreihe gehört. Zur Bündnerschieferkreide von Raschvella gehört zweifellos der Sandkalk von P.1111 (SW Raschvella), in dem W. Schiller 1906 Lithothamnien fand. Sicher ist, dass sich die quarzitischen Gesteine von Raschvella um den Rücken von Fortezza-Plattamala herum gegen P.1612 und P.1541 fortsetzen. Als vermutlich westliches Vorkommen von Bündnerschieferkreide seien quarzitische Gesteine genannt, die unterhalb der alten Brücke in Scuol am Innufer anstehen (818.4/186.4).

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