Äpelöö-Schotter

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(12%,0%,16%,16%)
Farbe RGB
R: 190 G: 215 B: 180
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Äpelöö-Schotter
English
Äpelöö Gravel
Herkunft des Namens
Hönger (AG), Klingnau
Historische Varianten
Schotter der oberen Hochterrasse = Äpelöö-Schotter (Graf 2009 S.144)

Beschreibung

Beschreibung
Im Schotter kommen viele sandige und lehmige Lagen vor. Gegen oben nimmt der Anteil an kiesigen Schichten zu, bis schliesslich typischer glazifluviatiler Schotter vorliegt […].
Mächtigkeit
Ca. 90-100 m in der Äpelöö-Rinne (Graf 2009)

Alter

Alter Top
  • Mittleres Pleistozän
Alter Basis
  • Mittleres Pleistozän

Geografie

Geographische Verbreitung
Äpelöö-Rinne im unteren Aaretal.
Typusregion
Unteres Aaretal (AG)
Typlokalität

Paläogeografie und Tektonik

  • Hochterrasse
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Neubearbeitung
Graf Hansruedi (2009) : Stratigraphie von Mittel- und Spätpleistozän in der Nordschweiz. Beitr. Geol. Karte Schweiz (N.F.) 168, 218 Seiten

S.144: Äpelöö-Schotter (Schotter der oberen Hochterrasse) In den erwähnten Rinnen wurden später die mächtigen glazifluviatilen Schotter der oberen Hochterrasse (nach MATOUSEK et al. 2000) abgelagert (Äpelöö-Schotter, Strick-Schotter). Sie erreichen in der Ruckfeld-Rinne östlich von Würenlingen eine Mächtigkeit von über 80 m, in der Äpelöö-Rinne ca. 90-100 m und in der Strick-Rinne ca. 80 m. Im Bereich am Rinnenrand sind sie oft reich an sandigen oder lehmigen Einschaltungen, die sich jedoch gegen die Rinnenmitte hin verlieren. Die Schotter finden sich auf seitlich der Hauptrinnen gelegenen Verebnungen der Felsoberfläche, beispielsweise zwischen Böttstein und Leuggern (Schnäggeberg). Das deutet darauf hin, dass die Felsmorphologie der Hauptrinnen nicht in einer einzigen, sondern in mehreren Etappen geformt wurde. S.150: Diese Schotter gehen zum grössten Teil auf die Aaretal-Schüttung zurück, welche aus dem Gebiet des heutigen Aaretals oberhalb von Schinznach-Bad stammt. Die Beteiligung einer Schüttung aus dem Reusstal kann nicht ausgeschlossen werden. Unterhalb von Döttingen kann auch der Einfluss einer Schüttung aus dem Surbtal festgestellt werden. Der Schotter der Äpelöö-Rinne enthält Gerölle aus dem Schwarzwald, die vermutlich aus der Klettgau-Rinne geliefert wurden. Demnach lag der Zusammenfluss von Rhein und Aare in dieser Phase im Bereich zwischen Klingnau und Leuggern.
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