«Obere Spitzmeilenserie»

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Darstellung und Status

Index
l3o
Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
«Obere Spitzmeilenserie»
Français
«Série du Spitzmeilen supérieure»
Italiano
«Serie dello Spitzmeilen superiore»
English
«Upper Spitzmeilen series»
Herkunft des Namens

Gipfel des Spitzmeilens (GL)/(SG)

Historische Varianten

obere Spitzmeilenserie (Trümpy 1949, Rutsch et al. 1966), Obere Spitzmeilen-Serie (Schindler 1959)

Beschreibung

Beschreibung

Beginnt mit dem Leitniveau der «Brekzienschiefer», welches im nordöstlichen Bereich Brocken von Trias- und Verrucano-Gesteinen enthält. Darüber spätiger Sandkalk, Kieselkalk und Kalksandstein und z.T. dünne, weissliche Lagen von Silexit.

Mächtigkeit
26 - 61 m (Trümpy 1949, Meister 1991).

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit

Alter

Alter Top
  • frühestes Pliensbachien
Alter Basis
  • spätes Sinémurien
Bermerkungen zu Basis

Echioceras raricostatum ein wenig über den Brekzienschiefern.

Paläogeografie und Tektonik

  • Jura
  • Lias
Paläogeografie
North Tethyan Shelf (Helv.) :
marge continentale européenne
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Trümpy R. (1949) : Der Lias der Glarner Alpen. Denkschr. Schweiz. natf. Ges. 79/1

Die obere Spitzmeilenserie ist der erste Emersionszyklus des osthelvetischen Lias. Ihre Basis ist durch ein Band von spätigen Mergel- bis Kalkschiefern gegeben, welche in der Nähe des alemannischen Landes oft Komponenten vonTriasgesteinen einschliessen («Brekzienschiefer»). Über diesem Schieferhorizont folgen in der Magerrai-Sexmor-Gruppe abermals spätige, chamositführende Kalke. In der Glärnischgruppe fehlen die Brekzienschiefer, und der mittlere Teil der Spitzmeilenserie ist in Form des «bunten Lias» — grüne und rote, chamosit- und hämatitreiche, grobkörnige Sandkalke, polygene Brekzien, Spatkalke etc. — ausgebildet. Die obere Abteilung der oberen Spitzmeilenserie besteht aus gebänderten Grobsandkalken, Kieselkalken und Spatkalken in oft grosser Mächtigkeit (Niveau des Spitzmeilen-Gipfels). Darüber liegen mancherorts feinkörnigere Sandkalke mit Hornsteinlagen (Niveau des Magerrai-Gipfels). In der oberen Spitzmeilenserie ist zur Hauptsache das obere Lotharingien vertreten (Echioceras raricostatum wenig über den Brekzienschiefern).

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

Die obere Spitzmeilenserie beginnt mit dem Leitniveau der Brekzienschiefer (R. Trümpy, loc. cit.: 109). Es sind dunkelgraue, spätige Mergelschiefer, welche im ursprünglich nordöstlichen (randnahen) Bereich Brocken von Trias- und Verrucanogestein enthalten. Als Typuslokalität bezeichnen wir die Südwand des Magerrai (Trümpy, loc. cit.: 91, Schichten 13-15). Die Brekzienschiefer gehen nach oben in spätige Sandkalke, Kieselkalke und Kalksandsteine über, welche mit einer charakteristischen, unregelmässigen Bänderung anwittern («Gruppe des Spitzmeilen-Gipfels», S. 91, T. 1). In den östlichen Glarner Alpen liegen über den Brekzienschiefern oft nochmals chamositische, sandige Kalke («obere Chamositsandkalke», S. 109). Die oberste Abteilung der S. («Gruppe des Magerrai-Gipfels», S. 91 & 110) führt dünne Lagen von weisslichem Silexit.

  • Magerraigipfel-Bank

    Name Origin

    Magerrain = Magerrai = Magereus (GL)/(SZ)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung
    Lokales Vorkommen von feinkörnigem Sandkalk mit weisslichen Hornsteinlagen im Dach der Spitzmeilen-Formation.
  • Spitzmeilengipfel-Bank

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung
    Gebänderter Grobsandkalk, Kieselkalk und Spatkalk im Dach der Spitzmeilen-Formation
  • Brekzienschiefer

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Nomenclatorial Remarks
    «Breccienschiefer»
    Kurzbeschreibung
    Feinkonglomeratischer, spätiger Mergel- bis Kalkschiefer an der Basis der «Obere Spitzmeilenserie» (siehe «Lotharingien-Sandstein»).
    Age
    spätes Sinémurien
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