«Navarella-Schichten»

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch
«Navarella-Schichten»
Français
«Couches à Navarella»
Italiano
«Strati a Navarella»
English
«Navarella Beds»
Herkunft des Namens

Namengebendes Fossil: Navarella joaquini Ciry & Rat = Lituola grandis

Historische Varianten

Navarella-Schichten = Navarellaschichten (Furrer 1962), Brèche polygénique = Navarellite = Niveau de brèche à concentration de Lituola grandis = Navarella joachini (Lempicka-Münch et al. 1993)

Hierarchie und Abfolge

Obergrenze

flysch ou marnes à globigérines

Untergrenze

Couches du Regenboldshorn

Geografie

Geographische Verbreitung
Metschstand, Schneehorn, Regenboldshorn, Räzliberg.

Referenzen

Erstdefinition
Furrer Heinrich (1962) : Blatt 1267 Gemmi. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 32

S.33: Am Gipfel des Schneehorns sind die Wangschichten im helvetischen Komplex in den obersten Teilen direkt unter dem Flysch als sandige, z.T. glaukonitische braune Mergelschiefer und Kieselkalke ausgebildet, gleich wie die Wangschichten am Regenboldshorn und am Räzliberg [Ultrahelvetikum]. Diese Wangschichten enthalten nicht die üblichen Jereminellen, sondern nur kleine Röhrchen, dazu Navarella eingestreut. Typisch sind darin die als Schneckenfrassspuren zu deutenden Abdrücke [...]. Wir nenne sie vorhanden "Pseudocancellophycus". Dieses Fossilbild ist dagegen in den tieferen Lagen, wo die Jereminella auftritt, nicht vorhanden. Wir vermuten deshalb, es handle sich bei diesen Sandkalkschiefern um ein jüngeres Niveau als die üblichen Wangkalke mit Jereminella Pfenderae Lugeon, sicher aber auch um ein südliches Ablagerungsgebiet. Wir möchten diesen Schichtkomplex die Navarellaschichten nennen.

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