Poudingue de l'Amône
Zurück zu Mt-Blanc-MassivDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- lokaler Begriff (informell)
Nomenklatur
- Deutsch
- Amône-Konglomerat
- Français
- Poudingue de l'Amône
- Italiano
- Conglomerato del Amône
- English
- Amône Conglomerate
- Herkunft des Namens
- Historische Varianten
-
Poudingue de l'Amône (Duparc & Pearce 1898), Amône-Konglomerat = Transgressionsbildungen = poudingue de l'Amône (Grasmück 1961)
Beschreibung
- Mächtigkeit
- 1-2 m (Grasmück 1961)
Alter
- Alter Top
-
- Aalénien
- Alter Basis
-
- Aalénien
- Datierungsmethode
-
Ludwigia sp.
Geografie
- Geographische Verbreitung
- L'Amône, La Maya, Sur la Lys.
- Typusregion
- Val Ferret (VS)
Paläogeografie und Tektonik
-
- Dogger des Helvetikums
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
-
-
Mont Blanc
:
massif du Mont Blanc
-
Mont Blanc
:
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Neubearbeitung
-
1961) :
Die helvetischen Sedimente am Nordostrand des Mont Blanc-Massivs (zwischen Sembrancher und dem Col Ferret). Eclogae geol. Helv. 54/2, 351-450
S398: Das von Favre (1867) und von Gerlach (1883) erstmals beschriebene und von Duparc & Pearce (1898) als «Poudingue de l'Amône» bezeichnete Konglomerat leitet in den Aufschlüssen zwischen dem Torrent de Planereuse und der mittleren Combe des Fonds normalerweise die autochthone Sedimentation ein. Das sehr uneinheitlich aufgebaute Konglomerat - es kommen Gerölle von wenigen Millimetern bis zu einem Meter Grosse vor - bildet eine etwas unregelmässige, 1 bis 2 Meter mächtige Bank (s. Fig. 10). Stellenweise können eigentliche Spaltenfüllungen im Kristallin beobachtet werden. Das ausschliesslich aus Quarzporphyr
bestehende Komponentenmaterial ist immer gut gerundet. Sedimentgerölle, insbesondere solche aus Dolomit, konnten im Gegensatz zu den Beschreibungen von Duparc & Pearce keine gefunden werden. Granitische Komponenten treten erst im italienischen Val Ferret auf, wo die Sedimente direkt auf dem Protogin ruhen (M. B. Cita, 1953). Der ursprünglich lose Schotter ist durch eine sandig-brekziose Arkoseschüttung zu einem kompakten Konglomerat verkittet worden. Die Komponenten dieser Matrix sind durchwegs brekziös. Ihre Zementierung ist meist karbonatisch (z. T. etwas dolomitisch), doch kommen vorwiegend im unteren Teil auch kalkfreie, monogene Lagen vor.Das Konglomerat ist nach den darin enthaltenen Fossilien eine typisch marine Bildung. Wie Trümpy (1954) betrachten wir es als Küstenkonglomerat. Dieser Befund erklärt auch das begrenzte, lokale Auftreten und wird durch die ausgesprochen litorale Fauna von Sur la Lys (siehe p. 403) bestätigt.
(
- Wichtige Publikationen
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1898) : Sur le Poudingue de l'Amône dans le Val Ferret suisse. C. R. Acad. Sc. 126/1(1869) : Die penninischen Alpen, Beiträge zur Geologie der Schweiz. Neue Denkschriften allg. Ges. ges. Natf. 23(1847) : Observations sur la position relative des terrains des Alpes suisses occidentales et de la Savoie. Bull. Soc. géol. Fr. 4, 996(