Formation du Torrent de Lessoc

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Darstellung und Status

Index
i5-6
Farbe CMYK
(38%,20%,0%,12%)
Farbe RGB
R: 140 G: 180 B: 225
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Torrent-de-Lessoc-Formation
Français
Formation du Torrent de Lessoc
Italiano
Formazione del Torrent de Lessoc
English
Torrent de Lessoc Formation
Herkunft des Namens

Le Torrent de Lessoc (FR), Haut-Intyamon

Historische Varianten

Oxfordien-Argovien = Unterer Malm (Mauve 1921), Argovien, calcaire grumeleux, calcaire concretionné (Gerber & Beck 1922), Membre noduleux (Spicher 1966, Gisiger 1967), Couches noduleuses (Page 1969, Andrey 1974), Calcaires noduleux (Septfontaine 1983), Argovien noduleux (Plancherel 1998), Formation du Torrent de Lessoc (Plancherel et al. 2012), Torrent-de-Lessoc-Formation (Braillard 2015)

Beschreibung

Geomorphologie
Rupture de pente / talus sous les calcaires massifs du Malm.
Mächtigkeit
5-50 m (Braillard 2015)

Komponenten

Fossilien
  • Ammoniten

Perisphinctes sp., Phylloceras sp.

Hierarchie und Abfolge

Alter

Alter Top
  • spätes Oxfordien
Alter Basis
  • mittleres Oxfordien
Datierungsmethode

Ammonites: Zone à Transversarium , premières Saccocoma au sommet.

Geografie

Geographische Verbreitung
Préalpes médianes plastiques externes.
Typusregion
Vallée de l'Intyamon / Haute Gruyère (FR)
Typlokalität
  • Torrent de Lessoc (FR)
    Merkmale des Ortes
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Bachprofil
    Koordinaten
    • (2571380 / 1149730)
    Notizen
    • Weiss 1949, Dupasquier 1985, Plancherel et al. 2019
Point of interest
  • Tsuatsau (FR)
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Bachprofil
    Koordinaten
    • (2567575 / 1154460)
    Notizen
    • Mauve 1921

Paläogeografie und Tektonik

  • Malm
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Neubearbeitung
Braillard Luc (2015) : Blatt 1226 Boltigen. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 143

S.26: Der Knollenkalk der Torrent-de-Lessoc-Formation kommt in den Gebieten Im Fang – Euschelspass – Hohberg und Oberrügg – Euschelsflue – Kaiseregg vor und bildet an der Basis der vom dickbankigen kompakten Kalk der Moléson-Formation aufgebauten Felswände eine Einschnürung. Die Serie besteht aus einer Wechsellagerung autochthoner pelagischer Sedimente und allochthoner Resedimente einer neritischen Plattform (SPICHER 1966, HOMEWOOD & WINKLER 1977, HEINZ & ISENSCHMID 1988). Die autochthonen Sedimente bestehen aus mikritischem, mehr oder weniger tonigem oder knolligem Kalk, Kalkschiefer und Schiefer. Sie bilden für gewöhnlich dezimetermächtige Schichten, die veränderlich bunt oder einheitlich (grau, beige, weisslich, grünlich, hellviolett oder weinrot) gefärbt sein können. Die Knollen, die meistens homogener als das Umgebungsgestein sind, sind durch Stylolithe begrenzt. Die unterschiedlichen Prozesse, die zur Bildung der Knollen führten, werden von HOMEWOOD & WINKLER (1977, S. 133) und HEINZ & ISENSCHMID (1988, S. 35) diskutiert. Die allochthonen Sedimente, die sich in die Serie einschalten, bestehen aus peloidalem Kalkarenit mit Bankmächtigkeiten von mehreren Dezimetern. Er weist eine bräunliche Verwitterungsfarbe auf und enthält häufig zentimetermächtige Silexlagen. Diese Einschaltungen, die im Vergleich zu den autochthonen pelagischen Fazies noch untergeordnet vorkommen, herrschen in der darauffolgenden Formation vor. Die Ammoniten der Transversarium-Zone sind reichlich vorhanden, aber häufig korrodiert. Im obersten Teil der Formation treten die ersten Saccocoma sp. auf. Die Obergrenze ist graduell: progressives Verschwinden der knolligen Lagen zu Gunsten des dickbankigen Kalks, wobei einzelne knollige Lagen sporadisch im hangenden Kalk wieder auftreten können. Die Mächtigkeit schwankt stark (ANDREY 1974, GISIGER 1967, PAGE 1969, MONNEY 1990) und beträgt nie mehr als ca. 50 m. Nördlich der Jaunbach-Antiklinale erreicht sie beim Staldengraben 10 m, bei den Recardets 30 m und bei der Combigabel 50 m. Südlich derselben Antiklinale ist sie meistens stärker reduziert und nimmt von Südwesten nach Nordosten ebenfalls ab: ca. 20 m entlang des Oberrüggs, ca. 10 m unterhalb der Kaiseregg und nur 5 m unterhalb der Schibe. Weiter gegen Nordosten muss die Torrent-de-Lessoc-Formation nur sehr geringmächtig ausgebildet sein, denn sie wurde in der Südostecke des benachbarten Blattes Gurnigel (TERCIER & BIERI 1961) mit dem «Massivkalk» gruppiert kartiert. In den Préalpes médianes plastiques internes (Gebiete Langel – Schafarnisch und Holzerhore – Schnurreloch) fehlt die Torrent-de-Lessoc-Formation, und die Mytilus- Schichten werden direkt von den Kalken der Moléson-Formation überlagert. Ablagerungsmilieu: tiefes Becken.

Material und Varia

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