«Arlbergkalk»

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Darstellung und Status

Index
t3A
Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch
«Arlbergkalk»
Français
«Calcaire de l'Arlberg»
Italiano
«Calcare dell'Arlberg»
English
«Arlberg Limestone»
Herkunft des Namens

Arlbergpass, zwischen Vorarlberg und Tirol (Österreich)

Historische Varianten

Arlbergkalk = Calcaire de l'Arlberg (Theobald 1864), Arlberg-Kalk (Renevier 1896), Arlbergkalk (Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935, Ibele & Behrmann 2007), Calcaire de l'Arlberg (Hirsch 1966)

Beschreibung

Beschreibung

An der Basis Wechsellagerung von Tonstein und dunklem gebanktem Kalk, darüber grobbankiger dunkler Kalk, gegen oben vermehrt dolomitisch.

Mächtigkeit
170-200 m, max. ca. 400 m (Ibele & Behrmann 2007). 150-200 m (Leupold et al. 1935) ; 50 m im Klostertal und max. 20 m am Flexenpass (Hirsch 1966)

Hierarchie und Abfolge

Hangendes
Untergrenze

Auftreten der ersten markanten Kalkbank

Alter

Alter Top
  • Mittleres Ladinien
Alter Basis
  • Mittleres Ladinien

Geografie

Geographische Verbreitung
Kratzerjoch (Typlokalität), Klostertal, Flexenpassgebiet, Lechgebiet. Gegen Osten wird der Arlberg-Kalk durch der Wetterstein-Kalk ersetzt.
Typusregion
Vorarlberg (Nordtirol)
Typlokalität
  • Kratzerjoch, Allgäuer Alpen
    Merkmale des Ortes
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Grat
    Koordinaten
    • (2773500 / 1226200)
    Notizen
    • Hirsch 1966: 773500/226200 bis 773800/225800

Paläogeografie und Tektonik

  • Trias des Ostalpins
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen

Schwellenfazies

Sequenz

Meeresspiegelrückgang führt zum seitlichen expandierenden des Arlbergkalks nach oben (TOLLMANN 1976, BRANDNER 1984) (Transgression über die Partnach-Formation).

Referenzen

Neubearbeitung
Ibele Tobias, Behrmann Jan (2007) : Geologie und Strukturentwicklung der Blankuskopf- und Wildberggruppe im südlichen Brandnertal (Rätikon, Österreich). Vorarlberger Naturschau 20, 123-154

Bei den im Arbeitsgebiet als Arlbergkalk auskartierten Lithologien handelt es

sich um einen gebankten, hell bis grau verwitternden, im Anschlag häufi g dunklen

bis schwärzlichen Kalkstein. In den mit den Partnachschichten wechsellagernden

älteren Teilen treten mehrere Meter mächtige, massige Kalke neben dunkleren,

im Dezimetermaßstab gebankten Lagen auf. Im höheren Teil wurden im Kern

der Synklinalen am Blankuskopf und im Brucheggawald einzelne Rauhwacken

angetroffen. Bei der Kartierung wurde die Grenze zwischen Partnachschichten

und Arlbergkalk mit dem Auftreten der ersten markanten Kalkbank gezogen. Besonders

mächtige Tonlagen im Hangenden dieser Kalkbank wurden in der Karte

z.T. nochmals als Partnachschichten ausgeschieden. Der Arlbergkalk erreicht eine

maximale Mächtigkeit von etwa 400 m im Kartiergebiet. S.132

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