Carnusa-Formation
Zurück zu Grava-DeckeDarstellung und Status
- Index
- SCa
- Farbe CMYK
- (5%,0%,35%,16%)
- Farbe RGB
- R: 205 G: 215 B: 140
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
- Diskussion des Status
Nomenklatur
- Deutsch
- Carnusa-Formation
- Français
- Formation du Carnusa
- Italiano
- Formazione del Carnusa
- English
- Carnusa Formation
- Herkunft des Namens
-
Carnusahorn (GR), Safiental, 3,5 km WSW Piz Beverin
- Historische Varianten
-
Gruppe der Safierbreccien und Safierquarzite (Jäckli 1941 S.29), ensemble des brèches et des quartzites de Safien (Neher in: Trümpy 1970), Carnusa-Schiefer (Jäckli in: Streiff et al. 1976), Carnusa-Formation (Steinmann 1994a/b), Tüpfelschiefer, Tüpfelkalk
Beschreibung
- Mächtigkeit
- 200-300 m (Neher in: Trümpy 1970 ; Steinmann 1994b)
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
- Hangendes
- Liegendes
- Obergrenze
-
Scharfe Grenze zum Hauptkonglomerat.
- Untergrenze
-
Die Basis der Carnusa-Fm. ist südlich der Koordinate 165 definiert durch die Safierkalke, weiter nördlich durch das Erstauftreten geringmächtiger, konglomeratischer Horizonte. In der Region der Stätzerhornkette kann die Carnusa-Fm. nicht mehr von der Nollakalk-Fm. im Liegenden abgetrennt werden. (Steinmann 1994b)
Alter
- Alter Top
-
- Turonien
- Alter Basis
-
- Turonien
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Safiental, Viamala.
- Typusprofil
-
-
Carnusahorn (GR)
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Grat
- (2744075 / 1168425)
- Steinmann 1994b
-
Carnusahorn (GR)
- Referenzprofile
-
-
Chräjenchöpf (GR), am N-Grat des Piz Beverin
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Grat
- (2746550 / 1169500)
- Steinmann 1994b
-
Chräjenchöpf (GR), am N-Grat des Piz Beverin
- Point of interest
-
-
Vallatscha (GR), 4 km S Piz Beverin (tektonischer Halbfenster in den Schamser Decken)
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Bachprofil
- (2746520 / 1165150)
- In diesem Profil sind nur die obersten 100 m der Carnusa-Fm. bis und mit Hauptkonglomerat aufgeschlossen. Sedimentäre Strukturen sind besser erhalten als in den Referenzprofilen. (Steinmann 1994b)
-
Vallatscha (GR), 4 km S Piz Beverin (tektonischer Halbfenster in den Schamser Decken)
Paläogeografie und Tektonik
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Erstdefinition
-
1976) :
-
Carnusa-Schiefer (? Kreide)
Neuer Terminus nach dem Carnusahorn (743.70/167.65/2777 m), WSW des Piz Beverin. Ältere Bezeichnung: «Gruppe der Safierbreccien und Safierquarzite», Jäckli 1941.
Es sind quarzreichere Schiefer mit wechselndem Kalkgehalt, mit stark verschieferten, feinkörnigen Quarziten, verschieferten Sandsteinen und Sandkalken, selten mit deinen Breccien, aber häufig mit dünnen Lagen schwarzer Tonphyllite vergesellschaftet. Das Alter der Carnusa-Schiefer ist vermutlich Unter- bis Mittelkreide. Ihre Mächtigkeit beträgt 200-300 m, im Carnusatobel wegen tektonische Repetitionen bis 400 m.
Vorkommen: Wände unter dem Wisshorn, Bodenhorn, Gelbhorn und Bruschghorn im Safiental, Grat nördlich Brushghorn mit Typulokalität Carnusahorn, hinterste Partie des Carnusatobels in charakteristischer quarzitreicher Ausbildung. Von hier nach Osten über Beverin bis in die südliche Via Mala atypischer ausgebildet, mit undeutlicher Liegendgrenze. Als stratigraphische Fenster bei Vallatscha (östlich Alp Anarosa) und oberhalb Tgatscha im mittleren Fundogntobel (SW von Wergentstein), ferner im Steilertobel hinter Sufers (747.20/160.37).
(
- Wichtige Publikationen
-
1994) : Die nordpenninischen Bündnerschiefer der Zentralalpen Graubündens: Tektonik, Stratigraphie und Beckenentwicklung. Diss. ETH Zürich Nr.10668(
-
Safien-Quarzit
- Name Origin
-
Gemeinde Safien (GR), Safiental
- Rang
- regionale Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
- Quarzitische Sandsteinbänke im oberen Teil der Carnusa-Formation.
-
Safien-Brekzie
- Name Origin
-
Gemeinde Safien (GR), Safiental
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
- Feinebrekzienlagen innerhalb der Carnusa-Fm.