Membre d'Ajoie
Zurück zu Delémont-BeckenDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- cf. Formation du Bois de Raube
- Farbe RGB
- R: 250 G: 230 B: 185
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Ajoie-Member
- Français
- Membre d'Ajoie
- Italiano
- Membro di Ajoie
- English
- Ajoie Member
- Historische Varianten
-
Vogesen-Schotter und -Sande von Charmoille (Waibel & Burri 1961), Hipparion-Sande von Charmoille, Bois de Raube-Formation der Ajoie = Vogesenschüttung der Ajoie = Ajoie-Member (Kälin 1997)
Beschreibung
- Mächtigkeit
- Max. 50-60 m préservés (Kälin 1997a)
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
Alter
- Alter Top
-
- Tortonien
- Alter Basis
-
- Tortonien
- Datierungsmethode
-
Late Miocene: MN9 = 11 Ma (Kälin 1997); biozone européenne mammalienne de référence MN9 = début du Miocène tardif (Choffat & Becker 2016)
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Membre uniquement présent en Ajoie (JU).
- Typusregion
- Ajoie (JU)
- Typlokalität
-
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Bonfol (JU)
Merkmale des Ortes- typische Fazies
- verschwundener Aufschluss
- Steinbruch, Tongrube
- (2578870 / 1258030)
- <p>Kälin 1997a: ancienne sablière déclarée comme localité-type du Membre d'Ajoie</p>
-
Bonfol (JU)
Referenzen
- Erstdefinition
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1997) :
Litho- und Biostratigraphie der mittel- bis obermiozänen Bois de Raube-Formation (Nordwestschweiz). Eclogae geol. Helv. 90/1, 97-114
(
S.102: 3) Das Ajoie-Member wird neben wenigen Schotterlagen hauptsächlich von Sanden und Mergeln aufgebaut. Häufiger treten auch tonige Horizonte auf, ganz auf das Ajoie-Member beschränkt sind autochthone Bohnerzbildungen. Das Ajoie-Member enthält keine «Mischschotter», wie sie im Bois de Raube auftreten, sondern ausschliesslich Schotter des Typs «Ajoie» (Definition siehe unten). Nur untergeordnet enthalten sie lokale Beimengungen von Dogger und Malm (Tschopp 1960: 21). Die Schwermineralzusammensetzung des Ajoie-Members unterscheidet sich deutlich vom Montchaibeux- und Bois de Raube-Member. indem eine Verschiebung des Schwermineralspektrums hin zu den stabileren Schwermineralien zu beobachten ist (Fig. 6).
Die Vorkommen des Ajoie-Members sind auf die Ajoie beschränkt. Einzig ein kleines Vorkommen bei Seehof-Solterschwang (Fig. 1. Tab. 7) könnte mit Vorbehalten ebenfalls dem Ajoie-Member zugeordnet werden. Die maximale, heute noch erhaltene Mächtigkeit des Ajoie-Members liegt bei etwa 50-60 m.
Als Typlokalität soll die alte Sandgrube von Bonfol. Koordinaten 578'870 /258'030 gelten. Durchgehende Profile existieren aufgrund der schlechten Aufschlussverhältnisse zur Zeit keine, aus demselben Grund wird auf die Wiedergabe eines Profils verzichtet.
Die Auflagerung des Ajoie-Members auf das Bois de Raube-Member kann infolge Erosion heute nicht mehr beobachtet werden.
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«Sables à Hipparion de Charmoille»
- Name Origin
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Site fossilifère à Hipparion gracile (Kaup) = Hippotherium primigenium de Charmoille (JU)
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
- Gültiger Begriff
- Ajoie-Member
- Kurzbeschreibung
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Feine braune und gelbe fluviatile Sande mit Mergellinsen und typische Vogesen-Kleingerölle.
- Age
- Serravallien