Spitzmeilen-Formation

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Darstellung und Status

Index
l3
Farbe CMYK
(5%,23%,0%,22%)
Farbe RGB
R: 190 G: 155 B: 200
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Spitzmeilen-Formation
Français
Formation du Spitzmeilen
Italiano
Formazione dello Spitzmeilen
English
Spitzmeilen Formation
Herkunft des Namens

Gipfel des Spitzmeilens (GL)/(SG)

Historische Varianten

Unterer Sandkalk des mittleren Lias (Helbling 1938), Spitzmeilenserie (Trümpy 1949, Spörli 1966, Rutsch et al. 1966), Spitzmeilen-Serie (Schindler 1959)

Links

Beschreibung

Beschreibung

Weniger Mergellagen als die Prodkamm-Formation, Oolithe und Dolomite fehlen. Gelegentlich feinkonglomeratisch. Von unten nach oben sind noch weitere Lithologien nennenswert: Im unteren Teil häufig eisenschüssige Sandsteine und im oberen Teil Kieselkalke.

Mächtigkeit
40 - 250 m (Trümpy 1949)

Komponenten

Mineralien
  • Hämatit

Alter

Alter Top
  • frühestes Pliensbachien
Bermerkungen zu Top

Echioceras raricostatum, ?

Alter Basis
  • spätes Sinémurien
Bermerkungen zu Basis

Agassiziceras scipionianum, Arnioceras ceratitoide

Datierungsmethode

Biostratigraphie: Ammoniten

Geografie

Geographische Verbreitung
Helvetikum und Ultrahelvetikum bis in die Zone von Chamonix. Gotthardmassivische Bedeckung.
Typusregion
Glarner Alpen und St. Galler Oberland
Typusprofil
Referenzprofile
  • Maggerrain (SG/GL)
    Merkmale des Ortes
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Grat
    Koordinaten
    • (2735390 / 1210650)

Paläogeografie und Tektonik

  • Jura
  • Lias
Paläogeografie
Ultrahelvetikum , North Tethyan Shelf (Helv.) :
marge continentale européenne
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Trümpy R. (1949) : Der Lias der Glarner Alpen. Denkschr. Schweiz. natf. Ges. 79/1

Die Spitzmeilenserie zeigt wechselnde Ausbildung, besonders in ihrer unteren Hälfte in den einzelnen Teilgebieten. Es können fünf regionale Faziestypen ausgeschieden werden.

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

Die Spitzmeilenserie besteht aus einer Folge von grobkörnigen Sandkalken und Kalksandsteinen mit einzelnen Mergelschieferlagen. Im unteren Abschnitt sind eisenschüssige Sandsteine, im oberen Kieselkalke reichlich vertreten. Oft sind die Gesteine feinkonglomeratisch und eisenschüssig (Haematit, Chamosit).

  • «Obere Spitzmeilenserie»

    Name Origin

    Gipfel des Spitzmeilens (GL)/(SG)

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Kurzbeschreibung

    Beginnt mit dem Leitniveau der «Brekzienschiefer», welches im nordöstlichen Bereich Brocken von Trias- und Verrucano-Gesteinen enthält. Darüber spätiger Sandkalk, Kieselkalk und Kalksandstein und z.T. dünne, weissliche Lagen von Silexit.

    Age
    spätes Sinémurien
    • Magerraigipfel-Bank

      Name Origin

      Magerrain = Magerrai = Magereus (GL)/(SZ)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Lokales Vorkommen von feinkörnigem Sandkalk mit weisslichen Hornsteinlagen im Dach der Spitzmeilen-Formation.
    • Spitzmeilengipfel-Bank

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Gebänderter Grobsandkalk, Kieselkalk und Spatkalk im Dach der Spitzmeilen-Formation
    • Brekzienschiefer

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Nomenclatorial Remarks
      «Breccienschiefer»
      Kurzbeschreibung
      Feinkonglomeratischer, spätiger Mergel- bis Kalkschiefer an der Basis der «Obere Spitzmeilenserie» (siehe «Lotharingien-Sandstein»).
      Age
      spätes Sinémurien
  • «Untere Spitzmeilenserie»

    Name Origin

    Gipfel des Spitzmeilens (GL)/(SG)

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Kurzbeschreibung

    Abwechselnde Lithologie: grobkörnige, eisenschüssige Quarzite und Kalksandsteine («Rostfleckensandsteine»). In der Mitte grüne, fossiltrümmerreiche, chamositische und eisenoolithische Sandkalke. z.T. kalkige Mergel mit Gryphäen.

    Age
    spätes Sinémurien
    • «Bunter Lias»

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung

      Grüne und rote, chamosit- und hämatitreiche, grobkörnige Sandkalke, polygene Brekzien und Spatkalke.

    • «Gryphäenkalk»

      Name Origin

      Namengebendes Fossil (Bivalvia): Gryphaea arcuata Lamarck.

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      informeller Begriff
      Age
      Sinémurien
    • Rostfleckensandstein

      Name Origin
      Rostfleckensandstein (Trümpy 1949)
      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
      Kurzbeschreibung
      Eisenschüssiger Kalksandstein und Quarzit an der Basis der «Untere Spitzmeilenserie».
  • «Basale Spitzmeilenserie»

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    inkorrekter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Kurzbeschreibung

    Heller, grünlich anwitternder, eisenschüssiger Quarzsandstein mit geschieferten Tonstein-Zwischenlagen.

    Age
    spätes Sinémurien
  • Bränd-Brekzie

    Name Origin

    Bränd (GL), NW Luchsingen

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Brekzie mit Dolomitkomponenten an der Basis der Spitzmeilen-Formation.

    Age
    Früher Jura
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