Gracilis-Member

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(45%,0%,9%,35%)
Farbe RGB
R: 90 G: 165 B: 150
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Gracilis-Member
Français
Membre à Gracilis
Italiano
Membro a Gracilis
English
Gracilis Member
Herkunft des Namens

Namengebendes Fossil (Crinoidea): Dadocrinus gracilis Buch

Historische Varianten

Gracilisschichten (Eugster 1923, Trümpy 1930), Gracilis-Niveau = Gracilisschichten (Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935), Kalkig-dolomitische Ausbildung des Muschelkalkes = Gracilisschichten (Stöcklin 1949), Strati a Dadocrinus gracilis (dal Piaz & Trevisan 1956), Gracilis Member (Furrer et al. 1985)

Beschreibung

Beschreibung

Charakteristisch sind Zyklen beginnend mit gradierter Schichtung von siltigem Dolomit und endend mit Stromatolithen, die mit Schlamm gefüllte Trockenrisse aufweisen. Die gesamte Abfolge enthält sandige Einschaltungen, welche von der Basis bis zur Obergrenze abnehmen. Skelettreste von kleinen Crinoiden sind typisch, wobei diese manchmal sogar gesteinsbildend sind.

Mächtigkeit
15−20 m (Furrer et al. 1985) ; 20 m (Leupold et al. 1935)

Komponenten

Fossilien
  • Crinoideen
  • Brachiopoden

Apiocrinus, Dadocrinus gracilis Buch., Spirigera trigonella Schloth.

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit

Alter

Alter Top
  • Spätes Anisien
Alter Basis
  • Mittleres Anisien
Bermerkungen zu Basis

Pelsonian

Datierungsmethode

Foraminiferen und Crinoiden an der Basis des Mb.

Geografie

Geographische Verbreitung
Reduziert im nördlichen Landwassertal und teilweise durch mergeligen Brachiopodendolomit ersetzt.
Typusregion
Ducangebiet (GR)

Paläogeografie und Tektonik

  • Trias des Ostalpins
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen

Intertidal bis supratidal.

Referenzen

Erstdefinition
Eugster H. (1923) : Geologie der Ducan-Gruppe. Beitr. geol. Karte Schweiz N.F. 49/3, 155 Seiten

Körnige, graue, dickbankige Dolomite, die von braunen Tonhäuten unregelmässig durchzogen sind. Sie enthalten oft in eigentlichen Breccienlagern Apiocrinusstielglieder und auch solche von Dadocrinus gracilis Buch.

Neubearbeitung
Furrer Heinz (Ed.) (1985) : Field workshop on Triassic and Jurassic sediments in the Eastern Alps of Switzerland. Mitt. geol. Inst. ETH und Univ. Zürich (N.F.) 248, 81 S.
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