Crap-Alp-Ota-Granit

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Crap-Alp-Ota-Granit
English
Crap Alp Ota Granite
Historische Varianten

Typus Crap Alp Ota (Staub 1915, Rutsch et al. 1966)

Referenzen

Erstdefinition
Staub R. (1915) : Petrographische Untersuchungen im westlichen Berninagebirge. Natf. Ges. Zürich Jg. 60, 55-336

S. 106: Diese letzte Art von Graniten hat eine sehr kleine Verbreitung. Es handelt sich meist nur um geringe linsen- oder schlierenartige Vorkommnisse innerhalb des Typus Val Roseg. Anstehend fand ich sie nur am Crap Alp Ota, dem markanten Vorsprung im Ostgrat des Piz Mortèl. Nach Osten zeigt dieser einen steilen Absturz. Mitten in demselben fanden sich die Gesteine dieses letzten Typus. Sie sind makroskopisch graugrün von feinkörnigem Habitus, zeigen graue bis branne, 2-3 mm grosse Quarzkörner und ca. 3 mm lange schwarze, mattglänzende Stengel von Hornblende. Die Mylonitisierung erreicht hier einen bedeutenden Betrag. Auf dem Hauptbruch weisen die Gesteine enorme Rutschflächen und -streifen und dichte, stark glänzende Harnische von grünlichem Sericit auf. Im allgemeinen zeigen sie den charakteristischen Wachsglanz der Mylonite.
Ähnliche Gesteine von grauer Farbe stehen noch hinter der Mortèlhütte, nördlich der Bäche bei P. 2439 an.

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

5. Typus Crap Alp Ota: Farbe graugrün, feinkörnig. Graubrauner Quarz, stengelige Hornblende. Oft mylonitisiert. Spärlicher treten auf Alkalifeldspäte, saurer Plagioklas und Biotit. Es handelt sich um einen Hornblendegranit. Struktur feinmylonitisch mit Porpyroklasten von Quarz und Hornblende. Textur lagig bis linear.

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