Corvatsch-Granodiorit

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)

Nomenklatur

Deutsch
Corvatsch-Granodiorit
Français
Granodiorite du Corvatsch
Italiano
Granodiorite del Corvatsch
English
Corvatsch Granodiorite
Herkunft des Namens

Piz Corvatsch (GR)

Historische Varianten

Typus Corvatsch = Granittypus Corvatsch (Staub 1915), Corvatsch-Gabbro-Diorit (Rutsch et al. 1966), Corvatsch-Einheit (Handy et al. 1993), Corvatsch-Granodiorite (Spillmann 1993)

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

Referenzen

Erstdefinition
Staub R. (1915) : Petrographische Untersuchungen im westlichen Berninagebirge. Natf. Ges. Zürich Jg. 60, 55-336

S.95: Wie der Name sagt, sind diese Gesteine besonders am eigentlichen Piz Corvatsch verbreitet. Zuerst fanden wir sie als Geschiebe und mächtige Trümmerblöcke in den Hängen südlich der Alp Ota.
Da es zum grossen Teil schön porphyrartige Gesteine waren, nannten wir sie kurz „Otaporphyre". Später fand sich dann das Anstehende dieses „Otaporphyrs' beim Aufstieg von der Fuorcla Surlej zum Piz Mortèl, beinahe ganz verdeckt vom Gletscher, in der Gegend des „A" von „Vadret Alp Ota", in Form von kleinen, aus dem Eis hervorragenden Felsköpfen. Ähnliche Gesteine fanden sich auch noch in der Gegend unter den Chastelets. Nach diesen Ergebnissen schien die Verbreitung derselben keine besonders grosse zu sein. Der Sommer 1913 brachte dann glückliche Aufklärung in die Frage des „Otaporphyrs". Die letzten Tage des Juli hatten dem Schnee an den Hängen des Piz Corvatsch tüchtig, zugesetzt, und als wir in jenen Tagen von der Mortèlhütte aus über den Crap Alp Ota (dies ist der auffällige Felsgrat südöstlich Alp Ota) auf den Piz Mortèl stiegen, fanden wir dessen ganzen Ostgrat, soweit er schneefrei war, von der Kurve 3120 an aufwärts bis kurz unter den Gipfel, aus „Otaporphyr" bestehend.
Auch die Felsen nördlich desselben, mitten im Vadret Alp Ota, welche auf der Karte nicht eingetragen sind, bestehen daraus Beim Abstieg über die Ostwand des Piz Corvatsch entdeckten wir, dass auch hier alle anstehenden Felsen bis auf die flache Gletscherterrasse hinab aus denselben Gesteinen bestehen. Um die Sache noch besser aufzuklären, begingen wir dann im August noch den ganzen Westgrat des Piz Corvatsch. Er besteht in seinem oberen Teile, von 3100-3400 m, aus ziemlich massigem „Otaporphyr".

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

1. Typus Corvatsch: schwach hellgrünlich-grau. Milchweisse Quarzkörner als rundliche Augen, weisser matter Feldspat, Linsen von Serizit. Gestein wachsglänzend. Textur schwach lentikular. Struktur klastogranitisch. Biotitarmer Granit der Kalkalkalireihe.

  • Ota-Porphyr

    Name Origin

    Alp Ota (GR) am Piz Corvatsch (Oberengadin)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Porphyrige Varietät des Corvatsch-Granodiorites.

    Age
    Karbon
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