Grenzschicht (Erzegg-Fm.)
Zurück zu Anzeinde-DeckeDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- N/A
- Farbe RGB
- R: 125 G: 125 B: 125
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Gebrauch
- Element ist nicht in Gebrauch
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Diskussion des Status
Nomenklatur
- Deutsch
- Grenzschicht (Erzegg-Fm.)
- Français
- Couche limite (Fm. d'Erzegg)
- Italiano
- Strato limite (Fm. d'Erzegg)
- English
- Confining stratum (Erzegg Fm.)
- Historische Varianten
- Grenzschicht (Günzler-Seiffert 1933 und 1938), Grenzschicht zum Bajocien (Günzler-Seiffert 1934)
Beschreibung
- Beschreibung
-
Vorherrschend ist eine knapp metermächtige, fossilführende, schwarze Mikritbank mit Spat, etwas Glaukonit und reichlich Pyrit. Sie kann Kalk- oder Eisenoolithe, Pisoide und Onkoide enthalten oder mit groben Quarzkörnern, Dolomitkomponenten und dunkel anwitternden kieseligen Kalkgeröllen sowie granitischen Extraklasten das Aussehen eines Konglomerats aufweisen. Die Grenzschicht kann ausserdem von phosphoritischen Lagen durchzogen sein und an ihrer Basis einen phosphoritischen Hartgrund aufweisen.
- Mächtigkeit
- 0,60 - 1 m (Günzler-Seiffert 1934)
Komponenten
- Quarz
- Glaukonit
- Pyrit
- Ammoniten
- Fische
- Bivalven
- Bryozoan
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
Alter
- Alter Top
-
- frühes Callovian
- Alter Basis
-
- spätes Bajocien
- Bermerkungen zu Basis
- Aufgearbeitete Fossilien aus der Sauzei- und Garantianum-Zone (im N) bzw. aus dem Späten Bajocien und Callovien (im S) (Günzler-Seiffert 1934)
- Datierungsmethode
-
Biostratigraphie: Ammoniten, Zweischaler, Fischzähne und Bryozoen aus dem mittleren bis späten Bajocian und frühen Callovian. Formen des Bathonian fehlen.
Paläogeografie und Tektonik
-
- Jura
- Dogger
- Paläogeografie
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North Tethyan Shelf (Helv.)
:
marge continentale européenne - Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Neubearbeitung
-
1999) :
Der geologische Bau des Helvetikums im Berner Oberland. Diss. Univ. Bern, 148 S.
"An der Basis der [Erzegg-] Formation liegt mit scharfer Grenze über den Reischiben-Schichten (Hochstollen-Fm.) öfters eine „Grenzschicht“ (Günzler-Seiffert 1938), welche von Stauffer (1920) als „Garantia garanti-Zone“, von Seeber (1911) als „Macrocephaliten-Schichten“ bezeichnet wurde. Die Lithologie dieses Kondensationshorizontes ist stark wechselnd, vorherrschend ist eine knapp metermächtige, schwarze Mikritbank mit Spat, etwas Glaukonit und reichlich Pyrit. Sie führt Ammoniten, Zweischaler, Fischzähne und Bryozoen aus dem mittleren bis oberen Bajocien und unteren Callovien. Formen des Bathonien fehlen. Sie kann Kalk- oder Eisenoolithe, Pisoide und Onkoide enthalten oder mit groben Quarzkörnern, Dolomitkomponenten und dunkel anwitternden kieseligen Kalkgeröllen sowie granitischen Extraklasten das Aussehen eines Konglomerats aufweisen. Die Grenzschicht kann ausserdem von phosphoritischen Lagen durchzogen sein und an ihrer Basis einen phosphoritischen Hartgrund aufweisen." S.11
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